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Begriffe aus der Welt der Versicherungen

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Lexikon

Begriff Definition
Prämienbefreiung

Die Parteien können im Versicherungsvertrag die Befreiung der Prämienzahlungspflicht bei Erwerbsunfähigkeit des Versicherten vorsehen. Technisch entspricht die Prämienbefreiung einer Erwerbsausfallsrente in Höhe der Prämie. Es gelten daher die entsprechenden Regeln für die Leistungspflicht des Versicherers. Die Prämienbefreiung im Todesfall bei einer Versicherung auf mehrere Leben erlaubt den mitversicherten Personen die prämienfreie Weiterführung des Vertrages.

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Prämiendepot

Das Prämiendepot ist ein Konto bei der Lebensversicherungs-Gesellschaft. Es dient der Vorauszahlung eines Teiles oder aller künftiger Prämien. Das Depot ist ein Guthaben des Versicherungsnehmers und wird deshalb verzinst. Die Prämien werden jeweils bei Fälligkeit abgebucht. Das Depot kann während der Vertragsdauer weiter geäufnet werden, jedoch nicht über den für die restlichen Prämien nötigen Bestand hinaus (unter Berücksichtigung des Zinses). Reicht das Depot nicht zur Deckung der Prämien bis zum Ablauf der Prämienzahlungsdauer, so muss die laufende Prämienzahlung wieder aufgenommen oder das Depot erhöht werden. Stirbt die versicherte Person vorzeitig oder wird sie erwerbsunfähig und hat Prämienbefreiung mitversichert, so wird der nicht verbrauchte Teil des Depots zusätzlich zur Versicherungsleistung zurückerstattet. Dasselbe gilt auch, wenn bei Ablauf der Versicherung ein Restbetrag auf dem Depot verbleibt. Der Zinsertrag aus dem Prämiendepot ist verrechnungssteuerfrei. Er unterliegt jedoch der Einkommenssteuer. Der Saldo des Prämiendepots ist als Vermögen zu deklarieren. Das Depot kann (unwiderruflich) nur zur Bezahlung der Prämien benutzt werden. Ein vorzeitiger gänzlicher oder teilweiser Rückzug ist nicht möglich. Einige Gesellschaften bieten die Möglichkeit, ein widerrufliches Depot (Prämienkontokorrent) zu errichten. Dieses dient grundsätzlich dem gleichen Zweck, im Unterschied zum Prämien(sperr)depot können aber auch Rückzüge getätigt werden. Es wird daher steuerlich wie ein entsprechendes Bankkonto behandelt. Seine Erträge unterliegen also auch der Verrechnungssteuer.

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Prämienfreier Teil

Die Versicherungssumme kann aus einem prämienpflichtigen und einem prämienfreien Teil bestehen. Für den prämienfreien Teil muss der Kunde keine Prämien bezahlen. Entweder ist der prämienfreie Teil zu Beginn der Versicherung mittels einer Einmaleinlage oder während der Laufzeit infolge technischer Änderung (Teilreduktion) errichtet worden.

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Prämienfreistellung

Durch die Prämienfreistellung einer Versicherung wird die Versicherungssumme reduziert und alle Zusatzversicherungen erlöschen. Technisch wird der im Zeitpunkt der Prämienfreistellung vorhandene Rückkaufswert als Einmaleinlage für eine Versicherung mit den vorhandenen technischen Daten verwendet. Aus dieser Berechnung resultiert die prämienfreie, reduzierte Versicherungssumme, welche der Kunde per Ablauf (je nach Tarif auch beim Tode) erhält. Der Kunde zahlt vom Moment der Prämienfreistellung an keine Prämien mehr für seinen Vertrag. Ausgelöst wird die Prämienfreistellung durch Kundenwunsch oder Nichtbezahlung der Prämien. Voraussetzung: Die Versicherung muss rückkaufsfähig sein.

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Prämienkonto

siehe Prämiendepot

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Prämienprimat

Bei Prämienprimat werden die versicherten Leistungen aufgrund der geleisteten Beiträge anhand der Tarife errechnet. Die Beiträge müssen klar definiert sein, zum Beispiel in Prozenten des versicherten Lohnes oder seltener in absoluten Frankenbeträgen.

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Prämienrückgewähr

Die Prämienrückgewähr trifft man vor allem bei den Altersrenten an. Sie bedeutet, dass beim Tode der versicherten Person die eingezahlten Prämien (Leben) bzw. Einmalprämien (ohne Zins) abzüglich allenfalls bereits bezogener Renten, an die im Vertrag begünstigte Person (Begünstigung) zurückbezahlt werden. Prämienrückgewähr kennt man aber auch in der Erlebensfall-Versicherung. Beim Tod der versicherten Person werden die bis dahin eingezahlten Prämien, ebenfalls ohne Zins, zurückerstattet.

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Prämiensatz

Prämie, die für die Leistung Fr. 1.- bezahlt werden muss.

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Prämiensperrdepot

siehe Prämiendepot

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Prämienzahler

Als Prämienzahler wird diejenige natürliche oder juristische Person bezeichnet, welche dem Versicherer die Prämien (Nicht-Leben) bezahlt. In der Regel ist der Prämienzahler identisch mit dem Versicherungsnehmer.

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