1Kor-0706
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Den Gläubigen wird verboten, gegen einander vor Gericht zu gehen vor den Ungläubigen
1Kor 6,1 Wie darf jemand von euch, der eine Beschwerde gegen einen andern hat, sich bei den Ungerechten richten lassen, anstatt bei den Heiligen?
1Kor 6,2 Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr dann unwürdig, über die allergeringsten Dinge zu entscheiden?
1Kor 6,3 Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum denn nicht auch Dinge dieses Lebens?
1Kor 6,4 Wenn ihr nun über Dinge dieses Lebens Entscheidungen zu treffen habt, so setzet ihr solche zu Richtern, die bei der Gemeinde nichts gelten!
1Kor 6,5 Zur Beschämung sage ich's euch: demnach ist also nicht ein einziger Sachverständiger unter euch, der ein unparteiisches Urteil fällen könnte für seinen Bruder
1Kor 6,6 sondern ein Bruder rechtet mit dem andern, und das vor Ungläubigen!
1Kor 6,7 Es ist überhaupt schon schlimm genug für euch, daß ihr Prozesse miteinander führet. Warum lasset ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasset ihr euch nicht lieber übervorteilen?
1Kor 6,8 Sondern ihr übet Unrecht und Übervorteilung, und zwar an Brüdern!
Die Heiligkeit des Leibes; die christliche Ehe
Der Leib ist heilig: weil er gewaschen und gerechtfertigt ist
1Kor 6,9 Wisset ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder,
1Kor 6,10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.
1Kor 6,11 Und solche sind etliche von euch gewesen
1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt
1Kor 6,13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen
Weil der Leib dem Herrn gehört
1Kor 6,14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft.
1Kor 6,15 Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christi Glieder sind? Soll ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne!
1Kor 6,16 Wisset ihr aber nicht, daß, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? «Denn es werden», spricht er, «die zwei ein Fleisch sein.»
1Kor 6,17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.
1Kor 6,18 Fliehet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes
Weil der Leib der Tempel Gottes ist
1Kor 6,19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret?
1Kor 6,20 Denn ihr seid teuer erkauft
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1Kor-0707
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Weil Gott die Ehe eingesetzt hat
1Kor 7,1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, kein Weib zu berühren
1Kor 7,2 um aber Unzucht zu vermeiden, habe ein jeglicher seine eigene Frau und eine jegliche ihren eigenen Mann.
1Kor 7,3 Der Mann leiste der Frau die schuldige Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Manne.
1Kor 7,4 Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann
1Kor 7,5 Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit ihr zum Gebet Muße habt, und kommet wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen.
1Kor 7,6 Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl.
1Kor 7,7 Denn ich wollte, alle Menschen wären wie ich
1Kor 7,8 Ich sage aber den Ledigen und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich.
1Kor 7,9 Können sie sich aber nicht enthalten, so sollen sie heiraten
1Kor 7,10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheide von dem Manne
Die Ordnung in der Ehe zwischen Gläubigen
1Kor 7,11 wäre sie aber schon geschieden, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Manne. Der Mann aber soll die Frau nicht verstoßen.
1Kor 7,12 Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht verstoßen
1Kor 7,13 und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und dieser ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht verlassen.
1Kor 7,14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder
1Kor 7,15 Will sich aber der ungläubige Teil scheiden, so scheide er! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden. In Frieden aber hat uns Gott berufen.
1Kor 7,16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten kannst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten kannst?
Bleibe an dem Platz deiner Berufung
1Kor 7,17 Doch wie der Herr einem jeden zugeteilt hat, wie der Herr einen jeden berufen hat, so wandle er! Und so verordne ich es in allen Gemeinden.
1Kor 7,18 Ist jemand nach erfolgter Beschneidung berufen worden, so lasse er sich [von ihr] nicht wieder gewinnen
1Kor 7,19 Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten.
1Kor 7,20 Jeder bleibe in dem Stand, darin er berufen worden ist.
1Kor 7,21 Bist du als Sklave berufen worden, so sei deshalb ohne Sorge! Kannst du aber frei werden, so benütze es lieber.
1Kor 7,22 Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn
1Kor 7,23 Ihr seid teuer erkauft
1Kor 7,24 Brüder, es bleibe ein jeglicher vor Gott in dem [Stand], worin er berufen worden ist.
Der Rat des Apostels für die Unverheirateten
1Kor 7,25 Betreffs der Jungfrauen aber habe ich keinen Auftrag vom Herrn
1Kor 7,26 So halte ich nun, um der bevorstehenden Not willen, für richtig, daß es nämlich für einen Menschen gut sei, so zu sein.
1Kor 7,27 Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung
1Kor 7,28 Wenn du aber auch heiratest, so sündigest du nicht
1Kor 7,29 Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist beschränkt! So mögen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine,
1Kor 7,30 und die da weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die da kaufen, als besäßen sie es nicht,
1Kor 7,31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie gar nicht
1Kor 7,32 Ich will aber, daß ihr ohne Sorgen seid! Der Unverheiratete ist für die Sache des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefalle
1Kor 7,33 der Verheiratete aber sorgt für die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und er ist geteilt.
1Kor 7,34 So ist auch die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau besorgt um die Sache des Herrn, daß sie heilig sei am Leibe und am Geist
1Kor 7,35 Das sage ich aber zu eurem eigenen Nutzen, nicht um euch eine Schlinge um den Hals zu werfen, sondern damit ihr in allem Anstand und ungeteilt bei dem Herrn verharren könnet.
1Kor 7,36 Wenn aber jemand meint, daß es für seine Jungfrau unschicklich sei, über die Jahre der Reife hinauszukommen, und wenn es dann so sein muß, der tue, was er will
1Kor 7,37 Wenn aber einer in seinem Herzen fest geworden ist und keine Verpflichtung hat, sondern Macht, nach seinem eigenen Willen zu handeln, und in seinem eigenen Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl.
1Kor 7,38 Doch tut auch der wohl, welcher sie zur Ehe gibt
1Kor 7,39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt
1Kor 7,40 Seliger aber ist sie, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung
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1kor-0708
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Über Götzenopfer; Beschränkung der christlichen Freiheit
1Kor 8,1 Betreffs der Götzenopfer aber wissen wir - da wir alle Erkenntnis haben
1Kor 8,2 Wenn aber jemand meint, etwas erkannt zu haben, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll
1Kor 8,3 wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt -,
1Kor 8,4 was also das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, daß kein Götze in der Welt ist und daß es keinen Gott gibt außer dem Einen.
1Kor 8,5 Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel oder auf Erden - wie es ja wirklich viele Götter und viele Herren gibt -,
1Kor 8,6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn
1Kor 8,7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche essen infolge ihrer Gewöhnung an den Götzen [das Fleisch] noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt.
1Kor 8,8 Nun verschafft uns aber das Essen keine Bedeutung bei Gott
1Kor 8,9 Sehet aber zu, daß diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß werde!
1Kor 8,10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzenhause zu Tische sitzen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, ermutigt werden, Götzenopferfleisch zu essen?
1Kor 8,11 Und so wird durch deine Erkenntnis der schwache Bruder verdorben, um dessen willen Christus gestorben ist.
1Kor 8,12 Wenn ihr aber auf solche Weise an den Brüdern sündiget und ihr schwaches Gewissen verletzet, so sündiget ihr gegen Christus.
1Kor 8,13 Darum wenn eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, so will ich lieber in Ewigkeit kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß gebe.
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1kor-0709
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Paulus verteidigt sein Apostelamt
1Kor 9,1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht unsern Herrn Jesus Christus gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn?
1Kor 9,2 Bin ich für andere kein Apostel, so bin ich es doch für euch
1Kor 9,3 Dies ist meine Verteidigung denen gegenüber, die mich zur Rede stellen:
1Kor 9,4 Haben wir nicht Vollmacht, zu essen und zu trinken?
1Kor 9,5 Haben wir nicht Vollmacht, eine Schwester als Gattin mit uns zu führen, wie auch die andern Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?
1Kor 9,6 Oder haben nur ich und Barnabas keine Vollmacht, die Arbeit zu unterlassen?
Die das Evangelium predigen, sollen sich vom Evangelium nähren
1Kor 9,7 Wer zieht je auf eigene Kosten ins Feld? Wer pflanzt einen Weinberg und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde?
1Kor 9,8 Sage ich das nur nach menschlicher Weise? Sagt es nicht auch das Gesetz?
1Kor 9,9 Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: «Du sollst dem Ochsen das Maul nicht verbinden, wenn er drischt.»
1Kor 9,10 Kümmert sich Gott nur um die Ochsen? Sagt er das nicht vielmehr wegen uns? Denn unsertwegen steht ja geschrieben, daß, wer pflügt, auf Hoffnung hin pflügen, und wer drischt, auf Hoffnung hin dreschen soll, daß er [des Gehofften] teilhaftig werde.
1Kor 9,11 Wenn wir euch die geistlichen Güter gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir von euch diejenigen für den Leib ernten?
1Kor 9,12 Wenn andere an diesem Recht über euch Anteil haben, sollten wir es nicht viel eher? Aber wir haben uns dieses Rechtes nicht bedient, sondern wir ertragen alles, damit wir dem Evangelium Christi kein Hindernis bereiten.
1Kor 9,13 Wisset ihr nicht, daß die, welche die heiligen Dienstverrichtungen besorgen, auch vom Heiligtum essen, und daß die, welche des Altars warten, vom Altar ihren Anteil erhalten?
1Kor 9,14 So hat auch der Herr verordnet, daß die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen.
1Kor 9,15 Ich aber habe davon keinerlei Gebrauch gemacht
1Kor 9,16 Denn wenn ich das Evangelium predige, so ist das kein Ruhm für mich
1Kor 9,17 Tue ich es freiwillig, so habe ich Lohn
1Kor 9,18 Was ist denn nun mein Lohn? Daß ich bei meiner Verkündigung des Evangeliums dieses kostenfrei darbiete, so daß ich von meinem Anspruch ans Evangelium keinen Gebrauch mache.
Die Methode und der Lohn wahren Dienstes
1Kor 9,19 Denn wiewohl ich frei bin von allen, habe ich mich doch allen zum Knecht gemacht, um ihrer desto mehr zu gewinnen.
1Kor 9,20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, auf daß ich die Juden gewinne
1Kor 9,21 denen, die ohne Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz - wiewohl ich nicht ohne göttliches Gesetz lebe, sondern in dem Gesetz Christi -, damit ich die gewinne, welche ohne Gesetz sind.
1Kor 9,22 Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne
1Kor 9,23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.
1Kor 9,24 Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, daß ihr ihn erlanget!
1Kor 9,25 Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem
1Kor 9,26 So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse
1Kor 9,27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
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1kor-0710
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Israel in der Wüste
1Kor 10,1 Ich will aber nicht, meine Brüder, daß ihr außer acht lasset, daß unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer hindurch gegangen sind.
1Kor 10,2 Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer,
1Kor 10,3 und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken
1Kor 10,4 denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.
1Kor 10,5 Aber an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen
1Kor 10,6 Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir uns nicht des Bösen gelüsten lassen, gleichwie jene gelüstet hat.
1Kor 10,7 Werdet auch nicht Götzendiener, gleichwie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: «Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu spielen.»
1Kor 10,8 Lasset uns auch nicht Unzucht treiben, gleichwie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tage ihrer dreiundzwanzigtausend.
1Kor 10,9 Lasset uns auch nicht Christus versuchen, gleichwie etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden.
1Kor 10,10 Murret auch nicht, gleichwie etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden.
Die Erfahrungen in der Wüste als Beispiel
1Kor 10,11 Das alles, was jenen widerfuhr, ist ein Vorbild und wurde zur Warnung geschrieben für uns, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist.
1Kor 10,12 Darum, wer sich dünkt, er stehe, der sehe wohl zu, daß er nicht falle!
1Kor 10,13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu
1Kor 10,14 Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst!
1Kor 10,15 Ich rede mit Verständigen
Absonderung am Tisch des Herrn ist wichtig
1Kor 10,16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht Gemeinschaft mit dem Blute Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Gemeinschaft mit dem Leibe Christi?
1Kor 10,17 Denn ein Brot ist es, so sind wir, die vielen, ein Leib
1Kor 10,18 Sehet an das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht die, welche die Opfer essen, in Gemeinschaft mit dem Opferaltar?
1Kor 10,19 Was sage ich nun? Daß das Götzenopfer etwas sei, oder daß ein Götze etwas sei?
1Kor 10,20 Nein, aber daß sie das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, daß ihr in Gemeinschaft der Dämonen geratet.
1Kor 10,21 Ihr könnet nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch
1Kor 10,22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir stärker als er?
Das Gesetz der Liebe in Bezug auf Essen und Trinken
1Kor 10,23 Es ist alles erlaubt
1Kor 10,24 Niemand suche das Seine, sondern ein jeder das des andern.
1Kor 10,25 Alles, was auf dem Fleischmarkt feil ist, das esset, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen
1Kor 10,26 denn «die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt».
1Kor 10,27 Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet und ihr hingehen wollt, so esset alles, was euch vorgesetzt wird, und forschet nicht nach um des Gewissens willen.
1Kor 10,28 Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Götzenopferfleisch! - so esset es nicht, um deswillen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen.
1Kor 10,29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern
1Kor 10,30 Wenn ich es dankbar genieße, warum sollte ich gelästert werden über dem, wofür ich danke?
1Kor 10,31 Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre!
1Kor 10,32 Seid unanstößig den Juden und Griechen und der Gemeinde Gottes,
1Kor 10,33 gleichwie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht suche, was mir, sondern was vielen frommt, damit sie gerettet werden.
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1Kor-0711
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1Kor 11,1 Werdet meine Nachahmer, gleichwie ich Christi!
Christliche Ordnung und das Abendmahl des Herrn
1Kor 11,2 Ich lobe euch, Brüder, daß ihr in allen Dingen meiner eingedenk seid und an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch übergeben habe.
1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß Christus eines jeglichen Mannes Haupt ist, der Mann aber des Weibes Haupt, Gott aber Christi Haupt.
1Kor 11,4 Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt.
1Kor 11,5 Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt
1Kor 11,6 Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen.
1Kor 11,7 Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist
1Kor 11,8 Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann
1Kor 11,9 auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.
1Kor 11,10 Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen.
1Kor 11,11 Doch ist im Herrn weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib.
1Kor 11,12 Denn gleichwie das Weib vom Manne [kommt], so auch der Mann durch das Weib
1Kor 11,13 Urteilet bei euch selbst, ob es schicklich sei, daß ein Weib unverhüllt Gott anbete!
1Kor 11,14 Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen?
1Kor 11,15 Dagegen gereicht es einem Weibe zur Ehre, wenn sie langes Haar trägt
1Kor 11,16 Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht.
Unordnung am Tische des Herrn wird getadelt
1Kor 11,17 Das aber kann ich, da ich am Verordnen bin, nicht loben, daß eure Zusammenkünfte nicht besser, sondern eher schlechter werden.
1Kor 11,18 Denn erstens höre ich, daß, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es
1Kor 11,19 denn es müssen ja auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden unter euch!
1Kor 11,20 Wenn ihr nun auch am selben Orte zusammenkommt, so ist das doch nicht, um des Herrn Mahl zu essen
1Kor 11,21 denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, so daß der eine hungrig, der andere trunken ist.
1Kor 11,22 Habt ihr denn keine Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Dafür lobe ich nicht!
Die Ordnung und Bedeutung des Tisches des Herrn
1Kor 11,23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich daß der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten wurde, Brot nahm, es mit Danksagung brach und sprach:
1Kor 11,24 Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis!
1Kor 11,25 Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut
1Kor 11,26 Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis daß er kommt.
1Kor 11,27 Wer also unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
1Kor 11,28 Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch
1Kor 11,29 denn wer unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.
1Kor 11,30 Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen
1Kor 11,31 denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden
1Kor 11,32 werden wir aber vom Herrn gerichtet, so geschieht es zu unserer Züchtigung, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden. -
1Kor 11,33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, so wartet aufeinander!
1Kor 11,34 Hungert aber jemand, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das übrige will ich anordnen, sobald ich komme.
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1Kor-0712
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Geistliche Gaben und ihr Gebrauch in der Liebe
1Kor 12,1 Über die Geistesgaben aber, meine Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen.
1Kor 12,2 Ihr wisset, daß ihr, als ihr Heiden waret, euch zu den stummen Götzen hinziehen ließet, wie ihr geleitet wurdet.
1Kor 12,3 Darum tue ich euch kund, daß niemand, der im Geiste Gottes redet, sagt: «Verflucht sei Jesus!» - es kann aber auch niemand sagen: «Herr Jesus!» als nur im heiligen Geist.
Treuer Dienst in der Ausübung der geistlichen Gaben
1Kor 12,4 Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist
1Kor 12,5 auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr
1Kor 12,6 und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt.
1Kor 12,7 Einem jeglichen aber wird die Offenbarung des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen.
1Kor 12,8 Dem einen nämlich wird durch den Geist die Rede der Weisheit gegeben, einem andern aber die Rede der Erkenntnis nach demselben Geist
1Kor 12,9 einem andern Glauben in demselben Geist
1Kor 12,10 einem andern Wunder zu wirken, einem andern Weissagung, einem andern Geister zu unterscheiden, einem andern verschiedene Arten von Sprachen, einem andern die Auslegung der Sprachen.
1Kor 12,11 Dieses alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden persönlich zuteilt, wie er will.
Jeder Gläubige ist ein Glied des Leibes Christi und hat einen bestimmten Dienst
1Kor 12,12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, wiewohl ihrer viele sind, doch nur einen Leib bilden, also auch Christus.
1Kor 12,13 Denn wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem Geist getränkt.
1Kor 12,14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.
1Kor 12,15 Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib, so gehört er deswegen nicht weniger dazu!
1Kor 12,16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib
1Kor 12,17 Wäre der ganze Leib Auge, wo bliebe das Gehör? Wäre er ganz Ohr, wo bliebe der Geruch?
1Kor 12,18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen, so am Leibe gesetzt, wie er gewollt hat.
1Kor 12,19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib?
1Kor 12,20 Nun aber gibt es viele Glieder, doch nur einen Leib.
1Kor 12,21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht, - oder das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht!
1Kor 12,22 Vielmehr sind gerade die scheinbar schwächern Glieder des Leibes notwendig,
1Kor 12,23 und die wir für weniger ehrbar am Leibe halten, die umgeben wir mit desto größerer Ehre, und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten
1Kor 12,24 denn die uns wohl anstehen, bedürfen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, daß er dem dürftigeren Glied um so größere Ehre gab,
1Kor 12,25 damit es keinen Zwiespalt im Leibe gebe, sondern die Glieder gleichmäßig füreinander sorgen.
1Kor 12,26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit
1Kor 12,27 Ihr aber seid Christi Leib, und jedes in seinem Teil Glieder.
1Kor 12,28 Und so hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, darnach Wundertäter, sodann die Gaben der Heilung, der Hilfeleistung, der Verwaltung, verschiedene Sprachen.
1Kor 12,29 Es sind doch nicht alle Apostel, nicht alle Propheten, nicht alle Lehrer, nicht alle Wundertäter?
1Kor 12,30 Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle mit Zungen? Können alle auslegen?
1Kor 12,31 Strebet aber nach den besten Gaben
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1Kor-0713
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Die Gaben für den Dienst müssen in der Liebe gebraucht werden
1Kor 13,1 Wenn ich mit Menschen- und Engelzungen rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
1Kor 13,2 Und wenn ich weissagen kann und alle Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis habe, und wenn ich allen Glauben besitze, so daß ich Berge versetze, habe aber keine Liebe, so bin ich nichts.
1Kor 13,3 Und wenn ich alle meine Habe austeile und meinen Leib hergebe, damit ich verbrannt werde, habe aber keine Liebe, so nützt es mir nichts!
1Kor 13,4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf
1Kor 13,5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu
1Kor 13,6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit
1Kor 13,7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
1Kor 13,8 Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.
1Kor 13,9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise
1Kor 13,10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan.
1Kor 13,11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind
1Kor 13,12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht
1Kor 13,13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei
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1Kor-0714
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Weissagen ist die höchste Gabe
1Kor 14,1 Strebet nach der Liebe
1Kor 14,2 Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott
1Kor 14,3 Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.
1Kor 14,4 Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst
1Kor 14,5 Ich wünschte, daß ihr alle in Zungen redetet, noch viel mehr aber, daß ihr weissagen könntet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Zungen redet
1Kor 14,6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Zungen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre?
1Kor 14,7 Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe
1Kor 14,8 Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampfe rüsten?
1Kor 14,9 Also auch ihr, wenn ihr durch die Zunge nicht eine verständliche Rede gebet, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
1Kor 14,10 So viele Arten von Sprachen mögen wohl in der Welt sein, und keine ist ohne Laut.
1Kor 14,11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder.
1Kor 14,12 Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geistesgaben trachtet, suchet, zur Erbauung der Gemeinde daran Überfluß zu haben!
1Kor 14,13 Darum: wer in Zungen redet, der bete, daß er es auch auslegen kann.
1Kor 14,14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht.
1Kor 14,15 Wie soll es nun sein? Ich will im Geiste beten, ich will aber auch mit dem Verstande beten
1Kor 14,16 Sonst, wenn du im Geiste lobpreisest, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst?
1Kor 14,17 Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut.
1Kor 14,18 Ich danke Gott, daß ich mehr als ihr alle in Zungen rede.
1Kor 14,19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, damit ich auch andere unterrichte, als zehntausend Worte in Zungen.
1Kor 14,20 Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern an Bosheit seid Kinder, am Verständnis aber werdet vollkommen.
1Kor 14,21 Im Gesetz steht geschrieben: «Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volke reden, aber auch so werden sie mich nicht hören, spricht der Herr.»
1Kor 14,22 Darum sind die Zungen zum Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen
Regeln für den Dienst mit geistlichen Gaben in der örtlichen Gemeinde
1Kor 14,23 Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Zungen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wäret von Sinnen?
1Kor 14,24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht
1Kor 14,25 das Verborgene seines Herzens würde offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch sei.
1Kor 14,26 Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung
1Kor 14,27 Will jemand in Zungen reden, so seien es je zwei, höchstens drei, und der Reihe nach, und einer lege es aus.
1Kor 14,28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde
1Kor 14,29 Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die andern sollen es beurteilen.
1Kor 14,30 Wenn aber einem andern, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der erste schweigen.
1Kor 14,31 Denn ihr könnet einer nach dem andern alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden.
1Kor 14,32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
1Kor 14,33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.
1Kor 14,34 Wie in allen Gemeinden der Heiligen, so sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen
1Kor 14,35 Wollen sie aber etwas lernen, so mögen sie daheim ihre Männer fragen
1Kor 14,36 Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gekommen?
1Kor 14,37 Glaubt jemand ein Prophet oder ein Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist.
1Kor 14,38 Will es aber jemand mißachten, der mißachte es!
1Kor 14,39 Also, meine Brüder, strebet nach der Weissagung, und das Reden in Zungen wehret nicht
1Kor 14,40 alles aber geschehe mit Anstand und in Ordnung!
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1Kor-0715
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Die Auferstehung der Toten
Die Tatsache der Auferstehung Christi
1Kor 15,1 Ich mache euch aber, ihr Brüder, auf das Evangelium aufmerksam, das ich euch gepredigt habe, welches ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch stehet
1Kor 15,2 durch welches ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Worte festhaltet, das ich euch verkündigt habe, es wäre denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet.
1Kor 15,3 Denn ich habe euch in erster Linie das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach der Schrift,
1Kor 15,4 und daß er begraben worden und daß er auferstanden ist am dritten Tage, nach der Schrift,
1Kor 15,5 und daß er dem Kephas erschienen ist, hernach den Zwölfen.
1Kor 15,6 Darnach ist er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von welchen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind.
1Kor 15,7 Darnach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln.
1Kor 15,8 Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin.
1Kor 15,9 Denn ich bin der geringste von den Aposteln, nicht wert ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
1Kor 15,10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle
1Kor 15,11 Ob es nun aber ich sei oder jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.
Die Wichtigkeit der Auferstehung Christi
1Kor 15,12 Wenn aber Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferstanden sei, wie sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten?
1Kor 15,13 Gibt es wirklich keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden!
1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist also unsre Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube!
1Kor 15,15 Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir wider Gott gezeugt haben, er habe Christus auferweckt, während er ihn doch nicht auferweckt hat, wenn also Tote nicht auferstehen!
1Kor 15,16 Denn wenn Tote nicht auferstehen, so ist auch Christus nicht auferstanden.
1Kor 15,17 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden
1Kor 15,18 dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren.
1Kor 15,19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen!
Die Ordnung der Auferstehungen
1Kor 15,20 Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen.
1Kor 15,21 Denn weil der Tod kam durch einen Menschen, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen
1Kor 15,22 denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.
1Kor 15,23 Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft
1Kor 15,24 hernach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn er abgetan hat jede Herrschaft, Gewalt und Macht.
1Kor 15,25 Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat».
1Kor 15,26 Als letzter Feind wird der Tod abgetan.
1Kor 15,27 Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat.
1Kor 15,28 Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen.
Der moralische Wert der Auferstehung
1Kor 15,29 Was würden sonst die tun, welche sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich für die Toten taufen?
1Kor 15,30 Und warum stehen auch wir stündlich in Gefahr?
1Kor 15,31 Täglich sterbe ich, - ja, sowahr ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus habe, unserm Herrn!
1Kor 15,32 Habe ich als Mensch zu Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, so «lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!»
1Kor 15,33 Lasset euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Sitten.
1Kor 15,34 Werdet ganz nüchtern und sündiget nicht! Denn etliche haben keine Erkenntnis Gottes
Der Leib der Auferstehung
1Kor 15,35 Aber, wird jemand sagen, wie sollen die Toten auferstehen? Mit was für einem Leibe sollen sie kommen?
1Kor 15,36 Du Gedankenloser, was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn!
1Kor 15,37 Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, etwa von Weizen, oder von einer andern Frucht.
1Kor 15,38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er es gewollt hat, und zwar einem jeglichen Samen seinen besonderen Leib.
1Kor 15,39 Nicht alles Fleisch ist von gleicher Art
1Kor 15,40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper
1Kor 15,41 einen andern Glanz hat die Sonne und einen andern Glanz der Mond, und einen andern Glanz haben die Sterne
1Kor 15,42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich
1Kor 15,43 es wird gesät in Unehre und wird auferstehen in Herrlichkeit
1Kor 15,44 es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistiger Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistigen Leib.
1Kor 15,45 So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele
1Kor 15,46 Aber nicht das Geistige ist das erste, sondern das Seelische, darnach [kommt] das Geistige.
1Kor 15,47 Der erste Mensch ist von Erde, irdisch
1Kor 15,48 Wie der Irdische beschaffen ist, so sind auch die Irdischen
1Kor 15,49 Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.
1Kor 15,50 Das aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können
Das Geheimnis der Auferstehung
1Kor 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
1Kor 15,52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune
1Kor 15,53 Denn dieses Verwesliche muß anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muß anziehen Unsterblichkeit.
(Der zukünftige Sieg des Gläubigen über den Tod ist ein Beweggrund für treuen Dienst)
1Kor 15,54 Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht:
1Kor 15,55 «Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?»
1Kor 15,56 Aber der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz.
1Kor 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!
Der praktische Wert der Auferstehung
1Kor 15,58 Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!
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