1Kor-0706
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Den Gläubigen wird verboten, gegen einander vor Gericht zu gehen vor den Ungläubigen 1Kor 6,1 Wie darf jemand von euch, der eine Beschwerde gegen einen andern hat, sich bei den Ungerechten richten lassen, anstatt bei den Heiligen? 1Kor 6,2 Wisset ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Wenn nun durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr dann unwürdig, über die allergeringsten Dinge zu entscheiden? 1Kor 6,3 Wisset ihr nicht, daß wir Engel richten werden? Warum denn nicht auch Dinge dieses Lebens? 1Kor 6,4 Wenn ihr nun über Dinge dieses Lebens Entscheidungen zu treffen habt, so setzet ihr solche zu Richtern, die bei der Gemeinde nichts gelten! 1Kor 6,5 Zur Beschämung sage ich's euch: demnach ist also nicht ein einziger Sachverständiger unter euch, der ein unparteiisches Urteil fällen könnte für seinen Bruder 1Kor 6,6 sondern ein Bruder rechtet mit dem andern, und das vor Ungläubigen! 1Kor 6,7 Es ist überhaupt schon schlimm genug für euch, daß ihr Prozesse miteinander führet. Warum lasset ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasset ihr euch nicht lieber übervorteilen? 1Kor 6,8 Sondern ihr übet Unrecht und Übervorteilung, und zwar an Brüdern! Die Heiligkeit des Leibes; die christliche Ehe Der Leib ist heilig: weil er gewaschen und gerechtfertigt ist 1Kor 6,9 Wisset ihr denn nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht ererben werden? Irret euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, 1Kor 6,10 weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes ererben. 1Kor 6,11 Und solche sind etliche von euch gewesen 1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt 1Kor 6,13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen Weil der Leib dem Herrn gehört 1Kor 6,14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. 1Kor 6,15 Wisset ihr nicht, daß eure Leiber Christi Glieder sind? Soll ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne! 1Kor 6,16 Wisset ihr aber nicht, daß, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? «Denn es werden», spricht er, «die zwei ein Fleisch sein.» 1Kor 6,17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm. 1Kor 6,18 Fliehet die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes Weil der Leib der Tempel Gottes ist 1Kor 6,19 Oder wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden heiligen Geistes ist, welchen ihr von Gott empfangen habt, und daß ihr nicht euch selbst angehöret? 1Kor 6,20 Denn ihr seid teuer erkauft
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1Kor-0707
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Weil Gott die Ehe eingesetzt hat 1Kor 7,1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, kein Weib zu berühren 1Kor 7,2 um aber Unzucht zu vermeiden, habe ein jeglicher seine eigene Frau und eine jegliche ihren eigenen Mann. 1Kor 7,3 Der Mann leiste der Frau die schuldige Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Manne. 1Kor 7,4 Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann 1Kor 7,5 Entziehet euch einander nicht, außer nach Übereinkunft auf einige Zeit, damit ihr zum Gebet Muße habt, und kommet wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche um eurer Unenthaltsamkeit willen. 1Kor 7,6 Das sage ich aber aus Nachsicht und nicht als Befehl. 1Kor 7,7 Denn ich wollte, alle Menschen wären wie ich 1Kor 7,8 Ich sage aber den Ledigen und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 1Kor 7,9 Können sie sich aber nicht enthalten, so sollen sie heiraten 1Kor 7,10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheide von dem Manne Die Ordnung in der Ehe zwischen Gläubigen 1Kor 7,11 wäre sie aber schon geschieden, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Manne. Der Mann aber soll die Frau nicht verstoßen. 1Kor 7,12 Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht verstoßen 1Kor 7,13 und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und dieser ist einverstanden, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht verlassen. 1Kor 7,14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Bruder 1Kor 7,15 Will sich aber der ungläubige Teil scheiden, so scheide er! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden. In Frieden aber hat uns Gott berufen. 1Kor 7,16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten kannst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten kannst? Bleibe an dem Platz deiner Berufung 1Kor 7,17 Doch wie der Herr einem jeden zugeteilt hat, wie der Herr einen jeden berufen hat, so wandle er! Und so verordne ich es in allen Gemeinden. 1Kor 7,18 Ist jemand nach erfolgter Beschneidung berufen worden, so lasse er sich [von ihr] nicht wieder gewinnen 1Kor 7,19 Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten. 1Kor 7,20 Jeder bleibe in dem Stand, darin er berufen worden ist. 1Kor 7,21 Bist du als Sklave berufen worden, so sei deshalb ohne Sorge! Kannst du aber frei werden, so benütze es lieber. 1Kor 7,22 Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn 1Kor 7,23 Ihr seid teuer erkauft 1Kor 7,24 Brüder, es bleibe ein jeglicher vor Gott in dem [Stand], worin er berufen worden ist. Der Rat des Apostels für die Unverheirateten 1Kor 7,25 Betreffs der Jungfrauen aber habe ich keinen Auftrag vom Herrn 1Kor 7,26 So halte ich nun, um der bevorstehenden Not willen, für richtig, daß es nämlich für einen Menschen gut sei, so zu sein. 1Kor 7,27 Bist du an eine Frau gebunden, so suche keine Lösung 1Kor 7,28 Wenn du aber auch heiratest, so sündigest du nicht 1Kor 7,29 Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist beschränkt! So mögen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, 1Kor 7,30 und die da weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die da kaufen, als besäßen sie es nicht, 1Kor 7,31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie gar nicht 1Kor 7,32 Ich will aber, daß ihr ohne Sorgen seid! Der Unverheiratete ist für die Sache des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefalle 1Kor 7,33 der Verheiratete aber sorgt für die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und er ist geteilt. 1Kor 7,34 So ist auch die Frau, die keinen Mann hat, und die Jungfrau besorgt um die Sache des Herrn, daß sie heilig sei am Leibe und am Geist 1Kor 7,35 Das sage ich aber zu eurem eigenen Nutzen, nicht um euch eine Schlinge um den Hals zu werfen, sondern damit ihr in allem Anstand und ungeteilt bei dem Herrn verharren könnet. 1Kor 7,36 Wenn aber jemand meint, daß es für seine Jungfrau unschicklich sei, über die Jahre der Reife hinauszukommen, und wenn es dann so sein muß, der tue, was er will 1Kor 7,37 Wenn aber einer in seinem Herzen fest geworden ist und keine Verpflichtung hat, sondern Macht, nach seinem eigenen Willen zu handeln, und in seinem eigenen Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu behalten, der tut wohl. 1Kor 7,38 Doch tut auch der wohl, welcher sie zur Ehe gibt 1Kor 7,39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt 1Kor 7,40 Seliger aber ist sie, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung
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1kor-0708
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Über Götzenopfer; Beschränkung der christlichen Freiheit 1Kor 8,1 Betreffs der Götzenopfer aber wissen wir - da wir alle Erkenntnis haben 1Kor 8,2 Wenn aber jemand meint, etwas erkannt zu haben, der hat noch nicht erkannt, wie man erkennen soll 1Kor 8,3 wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt -, 1Kor 8,4 was also das Essen der Götzenopfer betrifft, so wissen wir, daß kein Götze in der Welt ist und daß es keinen Gott gibt außer dem Einen. 1Kor 8,5 Denn wenn es auch sogenannte Götter gibt, sei es im Himmel oder auf Erden - wie es ja wirklich viele Götter und viele Herren gibt -, 1Kor 8,6 so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn 1Kor 8,7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche essen infolge ihrer Gewöhnung an den Götzen [das Fleisch] noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen, weil es schwach ist, befleckt. 1Kor 8,8 Nun verschafft uns aber das Essen keine Bedeutung bei Gott 1Kor 8,9 Sehet aber zu, daß diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß werde! 1Kor 8,10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzenhause zu Tische sitzen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, ermutigt werden, Götzenopferfleisch zu essen? 1Kor 8,11 Und so wird durch deine Erkenntnis der schwache Bruder verdorben, um dessen willen Christus gestorben ist. 1Kor 8,12 Wenn ihr aber auf solche Weise an den Brüdern sündiget und ihr schwaches Gewissen verletzet, so sündiget ihr gegen Christus. 1Kor 8,13 Darum wenn eine Speise meinem Bruder zum Anstoß wird, so will ich lieber in Ewigkeit kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder keinen Anstoß gebe.
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1kor-0709
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Paulus verteidigt sein Apostelamt 1Kor 9,1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht unsern Herrn Jesus Christus gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn? 1Kor 9,2 Bin ich für andere kein Apostel, so bin ich es doch für euch 1Kor 9,3 Dies ist meine Verteidigung denen gegenüber, die mich zur Rede stellen: 1Kor 9,4 Haben wir nicht Vollmacht, zu essen und zu trinken? 1Kor 9,5 Haben wir nicht Vollmacht, eine Schwester als Gattin mit uns zu führen, wie auch die andern Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? 1Kor 9,6 Oder haben nur ich und Barnabas keine Vollmacht, die Arbeit zu unterlassen? Die das Evangelium predigen, sollen sich vom Evangelium nähren 1Kor 9,7 Wer zieht je auf eigene Kosten ins Feld? Wer pflanzt einen Weinberg und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde? 1Kor 9,8 Sage ich das nur nach menschlicher Weise? Sagt es nicht auch das Gesetz? 1Kor 9,9 Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: «Du sollst dem Ochsen das Maul nicht verbinden, wenn er drischt.» 1Kor 9,10 Kümmert sich Gott nur um die Ochsen? Sagt er das nicht vielmehr wegen uns? Denn unsertwegen steht ja geschrieben, daß, wer pflügt, auf Hoffnung hin pflügen, und wer drischt, auf Hoffnung hin dreschen soll, daß er [des Gehofften] teilhaftig werde. 1Kor 9,11 Wenn wir euch die geistlichen Güter gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir von euch diejenigen für den Leib ernten? 1Kor 9,12 Wenn andere an diesem Recht über euch Anteil haben, sollten wir es nicht viel eher? Aber wir haben uns dieses Rechtes nicht bedient, sondern wir ertragen alles, damit wir dem Evangelium Christi kein Hindernis bereiten. 1Kor 9,13 Wisset ihr nicht, daß die, welche die heiligen Dienstverrichtungen besorgen, auch vom Heiligtum essen, und daß die, welche des Altars warten, vom Altar ihren Anteil erhalten? 1Kor 9,14 So hat auch der Herr verordnet, daß die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen. 1Kor 9,15 Ich aber habe davon keinerlei Gebrauch gemacht 1Kor 9,16 Denn wenn ich das Evangelium predige, so ist das kein Ruhm für mich 1Kor 9,17 Tue ich es freiwillig, so habe ich Lohn 1Kor 9,18 Was ist denn nun mein Lohn? Daß ich bei meiner Verkündigung des Evangeliums dieses kostenfrei darbiete, so daß ich von meinem Anspruch ans Evangelium keinen Gebrauch mache. Die Methode und der Lohn wahren Dienstes 1Kor 9,19 Denn wiewohl ich frei bin von allen, habe ich mich doch allen zum Knecht gemacht, um ihrer desto mehr zu gewinnen. 1Kor 9,20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, auf daß ich die Juden gewinne 1Kor 9,21 denen, die ohne Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich ohne Gesetz - wiewohl ich nicht ohne göttliches Gesetz lebe, sondern in dem Gesetz Christi -, damit ich die gewinne, welche ohne Gesetz sind. 1Kor 9,22 Den Schwachen bin ich wie ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne 1Kor 9,23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben. 1Kor 9,24 Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, daß ihr ihn erlanget! 1Kor 9,25 Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem 1Kor 9,26 So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse 1Kor 9,27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
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1kor-0710
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Israel in der Wüste 1Kor 10,1 Ich will aber nicht, meine Brüder, daß ihr außer acht lasset, daß unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer hindurch gegangen sind. 1Kor 10,2 Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, 1Kor 10,3 und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken 1Kor 10,4 denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus. 1Kor 10,5 Aber an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen 1Kor 10,6 Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir uns nicht des Bösen gelüsten lassen, gleichwie jene gelüstet hat. 1Kor 10,7 Werdet auch nicht Götzendiener, gleichwie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: «Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um zu spielen.» 1Kor 10,8 Lasset uns auch nicht Unzucht treiben, gleichwie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tage ihrer dreiundzwanzigtausend. 1Kor 10,9 Lasset uns auch nicht Christus versuchen, gleichwie etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. 1Kor 10,10 Murret auch nicht, gleichwie etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden. Die Erfahrungen in der Wüste als Beispiel 1Kor 10,11 Das alles, was jenen widerfuhr, ist ein Vorbild und wurde zur Warnung geschrieben für uns, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist. 1Kor 10,12 Darum, wer sich dünkt, er stehe, der sehe wohl zu, daß er nicht falle! 1Kor 10,13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu 1Kor 10,14 Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst! 1Kor 10,15 Ich rede mit Verständigen Absonderung am Tisch des Herrn ist wichtig 1Kor 10,16 Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht Gemeinschaft mit dem Blute Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Gemeinschaft mit dem Leibe Christi? 1Kor 10,17 Denn ein Brot ist es, so sind wir, die vielen, ein Leib 1Kor 10,18 Sehet an das Israel nach dem Fleisch! Stehen nicht die, welche die Opfer essen, in Gemeinschaft mit dem Opferaltar? 1Kor 10,19 Was sage ich nun? Daß das Götzenopfer etwas sei, oder daß ein Götze etwas sei? 1Kor 10,20 Nein, aber daß sie das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, daß ihr in Gemeinschaft der Dämonen geratet. 1Kor 10,21 Ihr könnet nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch 1Kor 10,22 Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen? Sind wir stärker als er? Das Gesetz der Liebe in Bezug auf Essen und Trinken 1Kor 10,23 Es ist alles erlaubt 1Kor 10,24 Niemand suche das Seine, sondern ein jeder das des andern. 1Kor 10,25 Alles, was auf dem Fleischmarkt feil ist, das esset, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen 1Kor 10,26 denn «die Erde ist des Herrn und was sie erfüllt». 1Kor 10,27 Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet und ihr hingehen wollt, so esset alles, was euch vorgesetzt wird, und forschet nicht nach um des Gewissens willen. 1Kor 10,28 Wenn aber jemand zu euch sagen würde: Das ist Götzenopferfleisch! - so esset es nicht, um deswillen, der es anzeigt, und um des Gewissens willen. 1Kor 10,29 Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des andern 1Kor 10,30 Wenn ich es dankbar genieße, warum sollte ich gelästert werden über dem, wofür ich danke? 1Kor 10,31 Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre! 1Kor 10,32 Seid unanstößig den Juden und Griechen und der Gemeinde Gottes, 1Kor 10,33 gleichwie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht suche, was mir, sondern was vielen frommt, damit sie gerettet werden.
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1Kor-0711
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1Kor 11,1 Werdet meine Nachahmer, gleichwie ich Christi! Christliche Ordnung und das Abendmahl des Herrn 1Kor 11,2 Ich lobe euch, Brüder, daß ihr in allen Dingen meiner eingedenk seid und an den Überlieferungen festhaltet, so wie ich sie euch übergeben habe. 1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wisset, daß Christus eines jeglichen Mannes Haupt ist, der Mann aber des Weibes Haupt, Gott aber Christi Haupt. 1Kor 11,4 Ein jeglicher Mann, welcher betet oder weissagt und etwas auf dem Haupte hat, schändet sein Haupt. 1Kor 11,5 Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt 1Kor 11,6 Denn wenn sich ein Weib nicht verhüllen will, so lasse sie sich das Haar abschneiden! Nun es aber einem Weibe übel ansteht, sich das Haar abschneiden oder abscheren zu lassen, so soll sie sich verhüllen. 1Kor 11,7 Der Mann hat nämlich darum nicht nötig, das Haupt zu verhüllen, weil er Gottes Bild und Ehre ist 1Kor 11,8 Denn der Mann kommt nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Mann 1Kor 11,9 auch wurde der Mann nicht um des Weibes willen erschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen. 1Kor 11,10 Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen. 1Kor 11,11 Doch ist im Herrn weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib. 1Kor 11,12 Denn gleichwie das Weib vom Manne [kommt], so auch der Mann durch das Weib 1Kor 11,13 Urteilet bei euch selbst, ob es schicklich sei, daß ein Weib unverhüllt Gott anbete! 1Kor 11,14 Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? 1Kor 11,15 Dagegen gereicht es einem Weibe zur Ehre, wenn sie langes Haar trägt 1Kor 11,16 Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht. Unordnung am Tische des Herrn wird getadelt 1Kor 11,17 Das aber kann ich, da ich am Verordnen bin, nicht loben, daß eure Zusammenkünfte nicht besser, sondern eher schlechter werden. 1Kor 11,18 Denn erstens höre ich, daß, wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, Spaltungen unter euch sind, und zum Teil glaube ich es 1Kor 11,19 denn es müssen ja auch Parteiungen unter euch sein, damit die Bewährten offenbar werden unter euch! 1Kor 11,20 Wenn ihr nun auch am selben Orte zusammenkommt, so ist das doch nicht, um des Herrn Mahl zu essen 1Kor 11,21 denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, so daß der eine hungrig, der andere trunken ist. 1Kor 11,22 Habt ihr denn keine Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, welche nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Dafür lobe ich nicht! Die Ordnung und Bedeutung des Tisches des Herrn 1Kor 11,23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich daß der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten wurde, Brot nahm, es mit Danksagung brach und sprach: 1Kor 11,24 Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis! 1Kor 11,25 Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut 1Kor 11,26 Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis daß er kommt. 1Kor 11,27 Wer also unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und am Blut des Herrn. 1Kor 11,28 Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch 1Kor 11,29 denn wer unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. 1Kor 11,30 Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen 1Kor 11,31 denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden 1Kor 11,32 werden wir aber vom Herrn gerichtet, so geschieht es zu unserer Züchtigung, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden. - 1Kor 11,33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zum Essen zusammenkommt, so wartet aufeinander! 1Kor 11,34 Hungert aber jemand, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das übrige will ich anordnen, sobald ich komme.
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1Kor-0712
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Geistliche Gaben und ihr Gebrauch in der Liebe 1Kor 12,1 Über die Geistesgaben aber, meine Brüder, will ich euch nicht in Unwissenheit lassen. 1Kor 12,2 Ihr wisset, daß ihr, als ihr Heiden waret, euch zu den stummen Götzen hinziehen ließet, wie ihr geleitet wurdet. 1Kor 12,3 Darum tue ich euch kund, daß niemand, der im Geiste Gottes redet, sagt: «Verflucht sei Jesus!» - es kann aber auch niemand sagen: «Herr Jesus!» als nur im heiligen Geist. Treuer Dienst in der Ausübung der geistlichen Gaben 1Kor 12,4 Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch ist es derselbe Geist 1Kor 12,5 auch gibt es verschiedene Dienstleistungen, doch ist es derselbe Herr 1Kor 12,6 und auch die Kraftwirkungen sind verschieden, doch ist es derselbe Gott, der alles in allen wirkt. 1Kor 12,7 Einem jeglichen aber wird die Offenbarung des Geistes zum [allgemeinen] Nutzen verliehen. 1Kor 12,8 Dem einen nämlich wird durch den Geist die Rede der Weisheit gegeben, einem andern aber die Rede der Erkenntnis nach demselben Geist 1Kor 12,9 einem andern Glauben in demselben Geist 1Kor 12,10 einem andern Wunder zu wirken, einem andern Weissagung, einem andern Geister zu unterscheiden, einem andern verschiedene Arten von Sprachen, einem andern die Auslegung der Sprachen. 1Kor 12,11 Dieses alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der einem jeden persönlich zuteilt, wie er will. Jeder Gläubige ist ein Glied des Leibes Christi und hat einen bestimmten Dienst 1Kor 12,12 Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, wiewohl ihrer viele sind, doch nur einen Leib bilden, also auch Christus. 1Kor 12,13 Denn wir wurden alle in einem Geist zu einem Leibe getauft, seien wir Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und wurden alle mit einem Geist getränkt. 1Kor 12,14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 1Kor 12,15 Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib, so gehört er deswegen nicht weniger dazu! 1Kor 12,16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib 1Kor 12,17 Wäre der ganze Leib Auge, wo bliebe das Gehör? Wäre er ganz Ohr, wo bliebe der Geruch? 1Kor 12,18 Nun aber hat Gott die Glieder, jedes einzelne von ihnen, so am Leibe gesetzt, wie er gewollt hat. 1Kor 12,19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib? 1Kor 12,20 Nun aber gibt es viele Glieder, doch nur einen Leib. 1Kor 12,21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich bedarf deiner nicht, - oder das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht! 1Kor 12,22 Vielmehr sind gerade die scheinbar schwächern Glieder des Leibes notwendig, 1Kor 12,23 und die wir für weniger ehrbar am Leibe halten, die umgeben wir mit desto größerer Ehre, und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten 1Kor 12,24 denn die uns wohl anstehen, bedürfen es nicht. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, daß er dem dürftigeren Glied um so größere Ehre gab, 1Kor 12,25 damit es keinen Zwiespalt im Leibe gebe, sondern die Glieder gleichmäßig füreinander sorgen. 1Kor 12,26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit 1Kor 12,27 Ihr aber seid Christi Leib, und jedes in seinem Teil Glieder. 1Kor 12,28 Und so hat Gott in der Gemeinde gesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, darnach Wundertäter, sodann die Gaben der Heilung, der Hilfeleistung, der Verwaltung, verschiedene Sprachen. 1Kor 12,29 Es sind doch nicht alle Apostel, nicht alle Propheten, nicht alle Lehrer, nicht alle Wundertäter? 1Kor 12,30 Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle mit Zungen? Können alle auslegen? 1Kor 12,31 Strebet aber nach den besten Gaben
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1Kor-0713
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Die Gaben für den Dienst müssen in der Liebe gebraucht werden 1Kor 13,1 Wenn ich mit Menschen- und Engelzungen rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 1Kor 13,2 Und wenn ich weissagen kann und alle Geheimnisse weiß und alle Erkenntnis habe, und wenn ich allen Glauben besitze, so daß ich Berge versetze, habe aber keine Liebe, so bin ich nichts. 1Kor 13,3 Und wenn ich alle meine Habe austeile und meinen Leib hergebe, damit ich verbrannt werde, habe aber keine Liebe, so nützt es mir nichts! 1Kor 13,4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf 1Kor 13,5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu 1Kor 13,6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit 1Kor 13,7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 1Kor 13,8 Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll. 1Kor 13,9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise 1Kor 13,10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk abgetan. 1Kor 13,11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind 1Kor 13,12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht 1Kor 13,13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei
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1Kor-0714
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Weissagen ist die höchste Gabe 1Kor 14,1 Strebet nach der Liebe 1Kor 14,2 Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott 1Kor 14,3 Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost. 1Kor 14,4 Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst 1Kor 14,5 Ich wünschte, daß ihr alle in Zungen redetet, noch viel mehr aber, daß ihr weissagen könntet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Zungen redet 1Kor 14,6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Zungen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre? 1Kor 14,7 Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe 1Kor 14,8 Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampfe rüsten? 1Kor 14,9 Also auch ihr, wenn ihr durch die Zunge nicht eine verständliche Rede gebet, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden. 1Kor 14,10 So viele Arten von Sprachen mögen wohl in der Welt sein, und keine ist ohne Laut. 1Kor 14,11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder. 1Kor 14,12 Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geistesgaben trachtet, suchet, zur Erbauung der Gemeinde daran Überfluß zu haben! 1Kor 14,13 Darum: wer in Zungen redet, der bete, daß er es auch auslegen kann. 1Kor 14,14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht. 1Kor 14,15 Wie soll es nun sein? Ich will im Geiste beten, ich will aber auch mit dem Verstande beten 1Kor 14,16 Sonst, wenn du im Geiste lobpreisest, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst? 1Kor 14,17 Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut. 1Kor 14,18 Ich danke Gott, daß ich mehr als ihr alle in Zungen rede. 1Kor 14,19 Aber in der Gemeinde will ich lieber fünf Worte mit meinem Verstande reden, damit ich auch andere unterrichte, als zehntausend Worte in Zungen. 1Kor 14,20 Ihr Brüder, werdet nicht Kinder im Verständnis, sondern an Bosheit seid Kinder, am Verständnis aber werdet vollkommen. 1Kor 14,21 Im Gesetz steht geschrieben: «Ich will mit fremden Zungen und mit fremden Lippen zu diesem Volke reden, aber auch so werden sie mich nicht hören, spricht der Herr.» 1Kor 14,22 Darum sind die Zungen zum Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen Regeln für den Dienst mit geistlichen Gaben in der örtlichen Gemeinde 1Kor 14,23 Wenn nun die ganze Gemeinde am selben Ort zusammenkäme, und alle würden in Zungen reden, und es kämen Unkundige oder Ungläubige herein, würden sie nicht sagen, ihr wäret von Sinnen? 1Kor 14,24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht 1Kor 14,25 das Verborgene seines Herzens würde offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, daß Gott wahrhaftig in euch sei. 1Kor 14,26 Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung 1Kor 14,27 Will jemand in Zungen reden, so seien es je zwei, höchstens drei, und der Reihe nach, und einer lege es aus. 1Kor 14,28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde 1Kor 14,29 Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die andern sollen es beurteilen. 1Kor 14,30 Wenn aber einem andern, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so soll der erste schweigen. 1Kor 14,31 Denn ihr könnet einer nach dem andern alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden. 1Kor 14,32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan. 1Kor 14,33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. 1Kor 14,34 Wie in allen Gemeinden der Heiligen, so sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen 1Kor 14,35 Wollen sie aber etwas lernen, so mögen sie daheim ihre Männer fragen 1Kor 14,36 Oder ist von euch das Wort Gottes ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gekommen? 1Kor 14,37 Glaubt jemand ein Prophet oder ein Geistbegabter zu sein, der erkenne, daß das, was ich euch schreibe, des Herrn Gebot ist. 1Kor 14,38 Will es aber jemand mißachten, der mißachte es! 1Kor 14,39 Also, meine Brüder, strebet nach der Weissagung, und das Reden in Zungen wehret nicht 1Kor 14,40 alles aber geschehe mit Anstand und in Ordnung!
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1Kor-0715
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Die Auferstehung der Toten Die Tatsache der Auferstehung Christi 1Kor 15,1 Ich mache euch aber, ihr Brüder, auf das Evangelium aufmerksam, das ich euch gepredigt habe, welches ihr auch angenommen habt, in welchem ihr auch stehet 1Kor 15,2 durch welches ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Worte festhaltet, das ich euch verkündigt habe, es wäre denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet. 1Kor 15,3 Denn ich habe euch in erster Linie das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach der Schrift, 1Kor 15,4 und daß er begraben worden und daß er auferstanden ist am dritten Tage, nach der Schrift, 1Kor 15,5 und daß er dem Kephas erschienen ist, hernach den Zwölfen. 1Kor 15,6 Darnach ist er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von welchen die meisten noch leben, etliche aber auch entschlafen sind. 1Kor 15,7 Darnach erschien er dem Jakobus, hierauf sämtlichen Aposteln. 1Kor 15,8 Zuletzt aber von allen erschien er auch mir, der ich gleichsam eine unzeitige Geburt bin. 1Kor 15,9 Denn ich bin der geringste von den Aposteln, nicht wert ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 1Kor 15,10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe mehr gearbeitet als sie alle 1Kor 15,11 Ob es nun aber ich sei oder jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt. Die Wichtigkeit der Auferstehung Christi 1Kor 15,12 Wenn aber Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferstanden sei, wie sagen denn etliche unter euch, es gebe keine Auferstehung der Toten? 1Kor 15,13 Gibt es wirklich keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden! 1Kor 15,14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist also unsre Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube! 1Kor 15,15 Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir wider Gott gezeugt haben, er habe Christus auferweckt, während er ihn doch nicht auferweckt hat, wenn also Tote nicht auferstehen! 1Kor 15,16 Denn wenn Tote nicht auferstehen, so ist auch Christus nicht auferstanden. 1Kor 15,17 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden 1Kor 15,18 dann sind auch die in Christus Entschlafenen verloren. 1Kor 15,19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen! Die Ordnung der Auferstehungen 1Kor 15,20 Nun aber ist Christus von den Toten auferstanden, als Erstling der Entschlafenen. 1Kor 15,21 Denn weil der Tod kam durch einen Menschen, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen 1Kor 15,22 denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. 1Kor 15,23 Ein jeglicher aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus, darnach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft 1Kor 15,24 hernach das Ende, wenn er das Reich Gott und dem Vater übergibt, wenn er abgetan hat jede Herrschaft, Gewalt und Macht. 1Kor 15,25 Denn er muß herrschen, «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat». 1Kor 15,26 Als letzter Feind wird der Tod abgetan. 1Kor 15,27 Denn «alles hat er unter seine Füße getan». Wenn er aber sagt, daß ihm alles unterworfen sei, so ist offenbar, daß der ausgenommen ist, welcher ihm alles unterworfen hat. 1Kor 15,28 Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott sei alles in allen. Der moralische Wert der Auferstehung 1Kor 15,29 Was würden sonst die tun, welche sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich für die Toten taufen? 1Kor 15,30 Und warum stehen auch wir stündlich in Gefahr? 1Kor 15,31 Täglich sterbe ich, - ja, sowahr ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus habe, unserm Herrn! 1Kor 15,32 Habe ich als Mensch zu Ephesus mit wilden Tieren gekämpft, was nützt es mir? Wenn die Toten nicht auferstehen, so «lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!» 1Kor 15,33 Lasset euch nicht irreführen: Schlechte Gesellschaften verderben gute Sitten. 1Kor 15,34 Werdet ganz nüchtern und sündiget nicht! Denn etliche haben keine Erkenntnis Gottes Der Leib der Auferstehung 1Kor 15,35 Aber, wird jemand sagen, wie sollen die Toten auferstehen? Mit was für einem Leibe sollen sie kommen? 1Kor 15,36 Du Gedankenloser, was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn! 1Kor 15,37 Und was du säst, das ist ja nicht der Leib, der werden soll, sondern ein bloßes Korn, etwa von Weizen, oder von einer andern Frucht. 1Kor 15,38 Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er es gewollt hat, und zwar einem jeglichen Samen seinen besonderen Leib. 1Kor 15,39 Nicht alles Fleisch ist von gleicher Art 1Kor 15,40 Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper 1Kor 15,41 einen andern Glanz hat die Sonne und einen andern Glanz der Mond, und einen andern Glanz haben die Sterne 1Kor 15,42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich 1Kor 15,43 es wird gesät in Unehre und wird auferstehen in Herrlichkeit 1Kor 15,44 es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistiger Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistigen Leib. 1Kor 15,45 So steht auch geschrieben: Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele 1Kor 15,46 Aber nicht das Geistige ist das erste, sondern das Seelische, darnach [kommt] das Geistige. 1Kor 15,47 Der erste Mensch ist von Erde, irdisch 1Kor 15,48 Wie der Irdische beschaffen ist, so sind auch die Irdischen 1Kor 15,49 Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 1Kor 15,50 Das aber sage ich, Brüder, daß Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können Das Geheimnis der Auferstehung 1Kor 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 1Kor 15,52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune 1Kor 15,53 Denn dieses Verwesliche muß anziehen Unverweslichkeit, und dieses Sterbliche muß anziehen Unsterblichkeit. (Der zukünftige Sieg des Gläubigen über den Tod ist ein Beweggrund für treuen Dienst) 1Kor 15,54 Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: 1Kor 15,55 «Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?» 1Kor 15,56 Aber der Stachel des Todes ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. 1Kor 15,57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Der praktische Wert der Auferstehung 1Kor 15,58 Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, nehmet immer zu in dem Werke des Herrn, weil ihr wisset, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn!
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1Kor-0716
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Schluss: Verschiedene Anweisungen und persönliche Grüsse 1Kor 16,1 Was aber die Sammlung für die Heiligen anbelangt, so handelt auch ihr so, wie ich es für die Gemeinden in Galatien angeordnet habe. 1Kor 16,2 An jedem ersten Wochentag lege ein jeder unter euch etwas beiseite und sammle, je nachdem es ihm wohl geht 1Kor 16,3 Wenn ich aber angekommen bin, will ich die, welche ihr als geeignet erachtet, mit Briefen absenden, damit sie eure Liebesgabe nach Jerusalem überbringen. 1Kor 16,4 Wenn es aber der Mühe wert ist, daß auch ich hinreise, sollen sie mit mir reisen. 1Kor 16,5 Ich werde aber zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchzogen habe, denn durch Mazedonien werde ich ziehen. 1Kor 16,6 Bei euch aber werde ich vielleicht verweilen oder auch überwintern, damit ihr mich geleitet, wohin ich reise. 1Kor 16,7 Denn ich will euch jetzt nicht nur im Vorbeigehen sehen, sondern ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn der Herr es zuläßt. 1Kor 16,8 Ich werde aber zu Ephesus bleiben bis Pfingsten. 1Kor 16,9 Denn eine Tür hat sich mir aufgetan, weit und vielversprechend 1Kor 16,10 Wenn aber Timotheus kommt, so sehet zu, daß er ohne Furcht bei euch sei, denn er treibt des Herrn Werk, wie ich auch. 1Kor 16,11 Darum soll ihn niemand geringschätzen! Geleitet ihn vielmehr in Frieden, damit er zu mir komme 1Kor 16,12 Was aber den Bruder Apollos betrifft, so habe ich ihn vielfach ermahnt, mit den Brüdern zu euch zu kommen 1Kor 16,13 Wachet, stehet fest im Glauben, seid männlich, seid stark! 1Kor 16,14 Möge alles bei euch in Liebe geschehen! 1Kor 16,15 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Ihr kennet das Haus des Stephanas, daß es die Erstlingsfrucht von Achaja ist, und daß sie sich dem Dienste der Heiligen gewidmet haben 1Kor 16,16 seid auch ihr solchen untertan und einem jeden, der mitwirkt und arbeitet. 1Kor 16,17 Ich freue mich aber über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus 1Kor 16,18 denn sie haben meinen Geist und den eurigen erquickt. Darum erkennet solche Männer an! 1Kor 16,19 Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßen euch vielmals im Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause. 1Kor 16,20 Es grüßen euch die Brüder alle. Grüßet euch untereinander mit dem heiligen Kuß! 1Kor 16,21 Das ist mein, des Paulus, handschriftlicher Gruß. 1Kor 16,22 So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebt, der sei verflucht! Maranatha! 1Kor 16,23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euch! 1Kor 16,24 Meine Liebe sei mit euch allen in Christus Jesus! Amen.
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1Petr-2101
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Einleitung 1Petr 1,1 Petrus, Apostel Jesu Christi, an die auserwählten Fremdlinge in der Zerstreuung, in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, 1Petr 1,2 nach der Vorsehung Gottes des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi Das Leiden und der Wandel des Gläubigen in dem Licht einer völligen Erlösung 1Petr 1,3 Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 1Petr 1,4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbehalten wird für euch, 1Petr 1,5 die ihr in Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit 1Petr 1,6 in welcher ihr frohlocken werdet, die ihr jetzt ein wenig, wo es sein muß, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, 1Petr 1,7 damit die Bewährung eures Glaubens, die viel kostbarer ist als die des vergänglichen Goldes - das durchs Feuer erprobt wird -, Lob, Preis und Ehre zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi 1Petr 1,8 welchen ihr nicht gesehen und doch lieb habt, an welchen ihr jetzt glaubet, ohne ihn zu sehen, und über den ihr euch freuen werdet mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, 1Petr 1,9 wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontraget, der Seelen Seligkeit! 1Petr 1,10 Nach dieser Seligkeit suchten und forschten die Propheten, die von der euch widerfahrenen Gnade geweissagt haben. 1Petr 1,11 Sie forschten, auf welche und welcherlei Zeit der Geist Christi in ihnen hindeute, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgende Herrlichkeit zuvor bezeugte. 1Petr 1,12 Ihnen wurde geoffenbart, daß sie nicht sich selbst, sondern euch dienten mit dem, was euch nunmehr durch die verkündigt worden ist, welche euch das Evangelium durch den vom Himmel gesandten heiligen Geist gepredigt haben, Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen gelüstet. 1Petr 1,13 Darum umgürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch dargeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi. 1Petr 1,14 Als gehorsame Kinder gewöhnet euch nicht wieder die Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit fröntet 1Petr 1,15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, werdet auch ihr heilig in eurem ganzen Wandel. 1Petr 1,16 Denn es steht geschrieben: «Ihr sollt heilig sein! Denn ich bin heilig.» 1Petr 1,17 Und wenn ihr den als Vater anrufet, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führet euren Wandel, solange ihr hier wallet, mit Furcht, 1Petr 1,18 da ihr ja wisset, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, 1Petr 1,19 sondern mit dem kostbaren Blute Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, 1Petr 1,20 der zwar zuvor ersehen war vor Grundlegung der Welt, aber geoffenbart wurde am Ende der Zeiten um euretwillen, 1Petr 1,21 die ihr durch ihn gläubig seid an Gott, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, so daß euer Glaube auch Hoffnung ist auf Gott. 1Petr 1,22 Nachdem ihr eure Seelen durch Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebet einander nachhaltig und von Herzen, 1Petr 1,23 als die da wiedergeboren sind nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige und bleibende Gotteswort! 1Petr 1,24 Denn «alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen 1Petr 1,25 Das ist aber das Wort, welches euch als frohe Botschaft verkündigt worden ist.
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1Petr-2102
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1Petr 2,1 So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen, 1Petr 2,2 und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, damit ihr durch sie zunehmet zum Heil, 1Petr 2,3 wenn ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist. 1Petr 2,4 Da ihr zu ihm gekommen seid, als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und köstlich ist, 1Petr 2,5 so lasset auch ihr euch nun aufbauen als lebendige Steine zum geistlichen Hause, zum heiligen Priestertum, um geistliche Opfer zu opfern, die Gott angenehm sind durch Jesus Christus. 1Petr 2,6 Darum steht in der Schrift: «Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, wertvollen Eckstein 1Petr 2,7 Für euch nun, die ihr glaubet, hat er Wert 1Petr 2,8 Sie stoßen sich, weil sie dem Wort nicht glauben, wozu sie auch gesetzt sind. Das Leben des Gläubigen in Bezug auf seine Stellung in Christus und das stellvertretende Leiden Christi 1Petr 2,9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündiget, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, 1Petr 2,10 die ihr einst nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt waret, nun aber begnadigt seid. 1Petr 2,11 Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilgrime: Enthaltet euch von den fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten 1Petr 2,12 und führet einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch auf Grund der guten Werke, die sie sehen, Gott preisen am Tage der Untersuchung. 1Petr 2,13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung, 1Petr 2,14 um des Herrn willen, es sei dem König als dem Oberhaupt, oder den Statthaltern als seinen Gesandten zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lobe derer, die Gutes tun. 1Petr 2,15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun den unverständigen und unwissenden Menschen den Mund stopfet 1Petr 2,16 als Freie, und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. 1Petr 2,17 Ehret jedermann, liebet die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehret den König! 1Petr 2,18 Die Hausknechte seien mit aller Furcht den Herren untertan, nicht nur den guten und milden, sondern auch den wunderlichen! 1Petr 2,19 Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegen Gott Kränkungen erträgt, indem er Unrecht leidet. 1Petr 2,20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr Streiche erduldet, weil ihr gefehlt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es erduldet, das ist Gnade bei Gott. Das stellvertretende Leiden Christi 1Petr 2,21 Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen hat, daß ihr seinen Fußstapfen nachfolget. 1Petr 2,22 «Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden worden» 1Petr 2,23 er schalt nicht, da er gescholten ward, er drohte nicht, da er litt, sondern übergab es dem, der gerecht richtet 1Petr 2,24 er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten 1Petr 2,25 Denn ihr waret «wie irrende Schafe», nun aber seid ihr bekehrt zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen.
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1Petr-2103
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Das gottgefällige Leben in dem Haus und in der Gemeinde 1Petr 3,1 Gleicherweise sollen auch die Frauen ihren eigenen Männern untertan sein, damit, wenn auch etliche dem Worte nicht glauben, sie durch der Frauen Wandel ohne Wort gewonnen werden, 1Petr 3,2 wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen. 1Petr 3,3 Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, mit Haarflechten und Goldumhängen und Kleideranlegen, 1Petr 3,4 sondern der verborgene Mensch des Herzens mit dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott wertvoll ist. 1Petr 3,5 Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, welche ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren, 1Petr 3,6 wie Sara dem Abraham gehorchte und ihn «Herr» nannte 1Petr 3,7 Und ihr Männer, wohnet mit Vernunft bei dem weiblichen Teil als dem schwächeren und erweiset ihnen Ehre als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, und damit eure Gebete nicht gehindert werden. 1Petr 3,8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig! 1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen seid, daß ihr Segen ererbet. 1Petr 3,10 Denn «wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, daß sie nicht trügen 1Petr 3,11 er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche den Frieden und jage ihm nach! 1Petr 3,12 Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und seine Ohren merken auf ihr Flehen Das gottgefällige Leben vor der Welt um der Gerechtigkeit willen 1Petr 3,13 Und wer will euch schaden, wenn ihr euch des Guten befleißiget? 1Petr 3,14 Aber wenn ihr auch um Gerechtigkeit willen zu leiden habt, seid ihr selig. Ihr Drohen aber fürchtet nicht und erschrecket nicht 1Petr 3,15 und seid allezeit bereit zur Verantwortung gegen jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, 1Petr 3,16 aber mit Sanftmut und Furcht 1Petr 3,17 Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es so haben will, ihr leidet für Gutestun, als für Böses tun. Das stellvertretende Leiden Christi wurde von Christus durch den Geist in Noah verkündigt 1Petr 3,18 Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, ein Gerechter für Ungerechte, auf daß er uns zu Gott führte, und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist, 1Petr 3,19 in welchem er auch hinging und den Geistern im Gefängnis predigte, 1Petr 3,20 die einst nicht gehorchten, als Gottes Langmut zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welcher wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durchs Wasser. 1Petr 3,21 Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, 1Petr 3,22 welcher seit seiner Himmelfahrt zur Rechten Gottes ist, wo ihm Engel und Gewalten und Kräfte untertan sind.
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1Petr-2104
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Da Christus gelitten hat, warum sollten wir nicht leiden? 1Petr 4,1 Da nun Christus am Fleische gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit derselben Gesinnung 1Petr 4,2 um die noch verbleibende Zeit im Fleische nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben. 1Petr 4,3 Denn es ist genug, daß ihr die vergangene Zeit des Lebens nach heidnischem Willen zugebracht habt, indem ihr euch gehen ließet in Ausschweifungen, Lüsten, Trunksucht, Schmausereien, Zechgelagen und unerlaubtem Götzendienst. 1Petr 4,4 Das befremdet sie, daß ihr nicht mitlaufet in denselben heillosen Schlamm, und darum lästern sie 1Petr 4,5 sie werden aber dem Rechenschaft geben müssen, der bereit ist zu richten die Lebendigen und die Toten. 1Petr 4,6 Denn dazu ist auch Toten das Evangelium verkündigt worden, daß sie gerichtet werden als Menschen am Fleisch, aber Gott gemäß leben im Geist. Das Verhalten des Gläubigen in dem Licht der Zeiten, in denen wir leben 1Petr 4,7 Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun verständig und nüchtern zum Gebet. 1Petr 4,8 Vor allem aber habet gegeneinander nachhaltige Liebe 1Petr 4,9 Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren! 1Petr 4,10 Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfachen Gnade Gottes: 1Petr 4,11 Wenn jemand redet, so rede er es als Gottes Wort 1Petr 4,12 Geliebte, lasset euch die unter euch entstandene Feuerprobe nicht befremden, als widerführe euch etwas Fremdartiges 1Petr 4,13 sondern je mehr ihr der Leiden Christi teilhaftig seid, freuet euch, damit ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit frohlocken könnt. 1Petr 4,14 Selig seid ihr, wenn ihr um des Namens Christi willen geschmäht werdet! Denn der Geist der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch 1Petr 4,15 Niemand aber unter euch leide als Mörder oder Dieb oder Übeltäter, oder weil er sich in fremde Dinge mischt 1Petr 4,16 leidet er aber als Christ, so schäme er sich nicht, verherrliche aber Gott mit diesem Namen! 1Petr 4,17 Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange am Hause Gottes 1Petr 4,18 Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen? 1Petr 4,19 So mögen denn die, welche nach Gottes Willen leiden, dem treuen Schöpfer ihre Seelen anbefehlen und dabei tun, was recht ist.
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1Petr-2105
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Der Dienst des Gläubigen in dem Licht des Kommens Christi 1Petr 5,1 Die Ältesten unter euch ermahne ich nun als Mitältester und Zeuge der Leiden Christi, aber auch als Mitgenosse der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll: 1Petr 5,2 Weidet die Herde Gottes bei euch, nicht gezwungen, sondern freiwillig, nicht aus schnöder Gewinnsucht, sondern aus Zuneigung, 1Petr 5,3 nicht als Herrscher über die euch zugewiesenen [Seelen], sondern als Vorbilder der Herde! 1Petr 5,4 So werdet ihr, wenn der Oberhirt erscheint, den unverwelklichen Ehrenkranz davontragen! 1Petr 5,5 Gleicherweise ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten 1Petr 5,6 So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! 1Petr 5,7 Alle eure Sorge werfet auf ihn 1Petr 5,8 Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne 1Petr 5,9 dem widerstehet, fest im Glauben, da ihr wisset, daß eure Brüder in der Welt die gleichen Leiden erdulden. Schluss: Segenswunsch und persönliche Grüsse 1Petr 5,10 Der Gott aller Gnade aber, der euch zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus berufen hat, wird euch selbst nach kurzem Leiden zubereiten, festigen, stärken, gründen. 1Petr 5,11 Sein ist die Kraft von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1Petr 5,12 Durch Silvanus, der, wie ich glaube, euch ein treuer Bruder ist, habe ich euch in Kürze geschrieben, um euch zu ermahnen und zu bezeugen, daß dies die wahre Gnade Gottes ist, in welcher ihr stehet. 1Petr 5,13 Es grüßt euch die Mitauserwählte in Babylon und Markus, mein Sohn. Grüßet einander mit dem Kuß der Liebe! 1Petr 5,14 Friede sei mit euch allen, die in Christus Jesus sind!
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1Thes-1301
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Einleitung 1Thes 1,1 Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus! 1Thes 1,2 Wir danken Gott allezeit für euch alle, wenn wir euch erwähnen in unsren Gebeten, 1Thes 1,3 da wir uns unablässig erinnern an euer Glaubenswerk und eure Liebesarbeit und euer Beharren in der Hoffnung auf unsren Herrn Jesus Christus, vor unsrem Gott und Vater. 1Thes 1,4 Denn wir wissen, von Gott geliebte Brüder, um eure Erwählung: Die vorbildliche Gemeinde und die drei Zeitformen des christlichen Lebens 1Thes 1,5 daß unser Evangelium nicht nur im Wort zu euch kam, sondern auch in Kraft und im heiligen Geist und in großer Gewißheit, wie ihr ja wisset, wie wir unter euch gewesen sind um euretwillen. 1Thes 1,6 Und ihr seid unsere und des Herrn Nachfolger geworden, indem ihr das Wort unter viel Trübsal aufnahmet mit Freude des heiligen Geistes, 1Thes 1,7 so daß ihr Vorbilder geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja. 1Thes 1,8 Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen, nicht nur in Mazedonien und Achaja 1Thes 1,9 denn sie selbst erzählen von uns, wie wir bei euch Eingang gefunden und wie ihr euch von den Abgöttern zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen 1Thes 1,10 und seinen Sohn vom Himmel zu erwarten, welchen er von den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns vor dem zukünftigen Zorn errettet.
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1Thes-1302
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Der vorbildliche Diener und seine Belohnung 1Thes 2,1 Denn ihr wisset selbst, Brüder, daß unser Eingang bei euch nicht vergeblich war 1Thes 2,2 sondern, wiewohl wir zuvor gelitten hatten und mißhandelt worden waren zu Philippi, wie ihr wisset, gewannen wir dennoch Freudigkeit in unsrem Gott, bei euch das Evangelium Gottes zu verkünden unter viel Kampf. 1Thes 2,3 Denn unsre Predigt entspringt nicht dem Irrtum, noch unreinen Absichten, auch keinem Betrug 1Thes 2,4 sondern gleichwie wir von Gott geprüft und mit dem Evangelium betraut worden sind, so reden wir, nicht als solche, die den Menschen gefallen wollen, sondern Gott, der unsre Herzen prüft. 1Thes 2,5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten gekommen, wie ihr wisset, noch mit verblümter Habsucht - Gott ist Zeuge - 1Thes 2,6 wir haben auch nicht Ehre von Menschen gesucht, weder von euch noch von andern, 1Thes 2,7 da wir doch als Apostel Christi würdevoll hätten auftreten können, sondern wir benahmen uns liebevoll in eurer Mitte, wie eine stillende Mutter ihre Kinder pflegt. 1Thes 2,8 Und wir sehnten uns so sehr nach euch, daß wir willig waren, euch nicht nur das Evangelium Gottes mitzuteilen, sondern auch unsre Seelen, weil ihr uns lieb geworden waret. 1Thes 2,9 Denn ihr erinnert euch, ihr Brüder, unsrer Arbeit und Mühe 1Thes 2,10 Ihr selbst seid Zeugen, und Gott, wie heilig, gerecht und untadelig wir bei euch, den Gläubigen, gewesen sind, 1Thes 2,11 wie ihr ja wisset, daß wir jeden einzelnen von euch, wie ein Vater seine Kinder, ermahnt und ermutigt und beschworen haben, 1Thes 2,12 würdig zu wandeln des Gottes, der euch zu seinem Reich und seiner Herrlichkeit beruft. 1Thes 2,13 Darum danken wir auch Gott unablässig, daß ihr das von uns empfangene Wort der Predigt Gottes aufnahmet, nicht als Menschenwort, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, welches auch in euch, den Gläubigen, wirkt. 1Thes 2,14 Denn ihr, Brüder, seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa in Christus Jesus sind, weil ihr von euren eigenen Volksgenossen dasselbe erlitten habt, wie sie von den Juden, 1Thes 2,15 welche auch den Herrn Jesus getötet und die Propheten und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen zuwider sind 1Thes 2,16 sie wehren uns, zu den Heiden zu reden, damit diese gerettet werden, womit sie das Maß ihrer Sünden allezeit voll machen 1Thes 2,17 Wir aber, Brüder, nachdem wir euer für eine kleine Weile beraubt waren, dem Angesicht, nicht dem Herzen nach, haben uns vor großem Verlangen um so mehr bemüht, euer Angesicht zu sehen. 1Thes 2,18 Darum wollten wir auch zu euch kommen, ich Paulus einmal, sogar zweimal, und Satan hat uns verhindert. 1Thes 2,19 Denn wer ist unsre Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unsrem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft? 1Thes 2,20 Ja, ihr seid unsre Ehre und Freude!
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1Thes-1303
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Der vorbildliche Bruder und seine Heiligung 1Thes 3,1 Darum, weil wir es nicht länger aushielten, zogen wir vor, allein in Athen zu bleiben 1Thes 3,2 und sandten Timotheus, unsren Bruder, der Gottes Diener und unser Mitarbeiter am Evangelium ist, daß er euch stärke und ermahne in betreff eures Glaubens, 1Thes 3,3 damit niemand wankend werde in diesen Trübsalen 1Thes 3,4 Denn als wir bei euch waren, sagten wir euch voraus, daß wir Trübsale würden leiden müssen, wie es auch gekommen ist und ihr wisset. 1Thes 3,5 Darum hielt ich es auch nicht mehr länger aus, sondern ließ mich nach eurem Glauben erkundigen, ob nicht etwa der Versucher euch versucht habe und unsre Arbeit umsonst gewesen sei. 1Thes 3,6 Nun aber, da Timotheus von euch zu uns zurückgekehrt ist und uns gute Nachricht gebracht hat von eurem Glauben und eurer Liebe, und daß ihr uns allezeit in gutem Andenken habet und darnach verlanget, uns zu sehen, gleichwie wir euch, 1Thes 3,7 da sind wir deshalb, ihr Brüder, eurethalben bei all unserer Not und Trübsal getröstet worden, durch euren Glauben! 1Thes 3,8 Denn nun leben wir, wenn ihr feststehet im Herrn. 1Thes 3,9 Denn was können wir Gott für einen Dank abstatten für euch ob all der Freude, die wir euretwegen genießen vor unserm Gott? 1Thes 3,10 Tag und Nacht flehen wir aufs allerdringendste, euer Angesicht sehen und die Mängel eures Glaubens ergänzen zu dürfen. 1Thes 3,11 Er selbst aber, Gott unser Vater und unser Herr Jesus, lenke unsren Weg zu euch! 1Thes 3,12 Euch aber möge der Herr voll und überströmend machen in der Liebe zueinander und zu allen, gleichwie auch wir sie haben zu euch, 1Thes 3,13 auf daß eure Herzen gestärkt und untadelig erfunden werden in Heiligkeit vor unsrem Gott und Vater bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus mit allen seinen Heiligen.
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1Thes-1304
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Der vorbildliche Wandel und die Hoffnung des Gläubigen 1Thes 4,1 Weiter nun, ihr Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, daß ihr in dem, was ihr von uns gelernt habt, nämlich wie ihr wandeln und Gott gefallen sollt, noch mehr zunehmet. 1Thes 4,2 Denn ihr wisset, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus. 1Thes 4,3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr euch der Unzucht enthaltet 1Thes 4,4 daß jeder von euch wisse, sein eigenes Gefäß in Heiligung und Ehre zu besitzen, 1Thes 4,5 nicht mit leidenschaftlicher Gier wie die Heiden, die Gott nicht kennen 1Thes 4,6 daß niemand zuweit greife und seinen Bruder im Handel übervorteile 1Thes 4,7 Denn Gott hat uns nicht zur Unreinigkeit berufen, sondern zur Heiligung. 1Thes 4,8 Darum also, wer sich darüber hinwegsetzt, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der auch seinen heiligen Geist in uns gegeben hat. 1Thes 4,9 Über die Bruderliebe aber habt ihr nicht nötig, daß man euch schreibe 1Thes 4,10 und das tut ihr auch an allen Brüdern, die in ganz Mazedonien sind. Wir ermahnen euch aber, ihr Brüder, darin noch mehr zuzunehmen 1Thes 4,11 und eure Ehre darein zu setzen, ein ruhiges Leben zu führen, eure eigenen Angelegenheiten zu besorgen und mit euren eigenen Händen zu arbeiten, ganz wie wir euch befohlen haben, 1Thes 4,12 damit ihr ehrbar wandelt vor denen draußen und niemandes [Hilfe] bedürfet. Die Offenbarung der Entrückung der Gemeinde 1Thes 4,13 Wir wollen euch aber, ihr Brüder, nicht in Unwissenheit lassen in betreff der Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 1Thes 4,14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. 1Thes 4,15 Denn das sagen wir euch in einem Worte des Herrn, daß wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, den Entschlafenen nicht zuvorkommen werden 1Thes 4,16 denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herniederfahren, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. 1Thes 4,17 Darnach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und also werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1Thes 4,18 So tröstet nun einander mit diesen Worten!
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1Thes-1305
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Der vorbildliche Wandel und der Tag des Herrn 1Thes 5,1 Von den Zeiten und Stunden aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. 1Thes 5,2 Denn ihr wisset ja genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. 1Thes 5,3 Wenn sie sagen werden: «Friede und Sicherheit», dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. 1Thes 5,4 Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte 1Thes 5,5 ihr seid allzumal Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis. 1Thes 5,6 So lasset uns auch nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein! 1Thes 5,7 Denn die da schlafen, die schlafen des Nachts, und die Betrunkenen sind des Nachts betrunken 1Thes 5,8 wir aber, die wir dem Tage angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung des Heils. 1Thes 5,9 Denn Gott hat uns nicht zum Zorn[-gericht] bestimmt, sondern zum Besitze des Heils durch unsren Herrn Jesus Christus, 1Thes 5,10 der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zugleich mit ihm leben sollen. 1Thes 5,11 Darum ermahnet einander und erbauet einer den andern, wie ihr auch tut. 1Thes 5,12 Wir bitten euch aber, ihr Brüder, anerkennet diejenigen, welche an euch arbeiten und euch im Herrn vorstehen und euch ermahnen 1Thes 5,13 haltet sie um ihres Werkes willen desto größerer Liebe wert 1Thes 5,14 Wir ermahnen euch aber, Brüder: Verwarnet die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmet euch der Schwachen an, seid geduldig gegen jedermann! 1Thes 5,15 Sehet zu, daß niemand Böses mit Bösem vergelte, sondern trachtet allezeit darnach, Gutes zu tun, aneinander und an jedermann! 1Thes 5,16 Seid allezeit fröhlich! 1Thes 5,17 Betet ohne Unterlaß! 1Thes 5,18 Seid in allem dankbar 1Thes 5,19 Den Geist dämpfet nicht, 1Thes 5,20 die Weissagung verachtet nicht 1Thes 5,21 prüfet aber alles. Das Gute behaltet, 1Thes 5,22 enthaltet euch des Bösen in jeglicher Gestalt! 1Thes 5,23 Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, werde unsträflich bewahrt bei der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus! 1Thes 5,24 Treu ist er, der euch beruft Schluss 1Thes 5,25 Brüder, betet für uns! 1Thes 5,26 Grüßet die Brüder alle mit dem heiligen Kuß! 1Thes 5,27 Ich beschwöre euch bei dem Herrn, daß dieser Brief allen heiligen Brüdern gelesen werde. 1Thes 5,28 Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
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1Tim-1501
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Einleitung: Gruss 1Tim 1,1 Paulus, Apostel Jesu Christi auf Befehl Gottes, unsres Retters, und Christi Jesu, unsrer Hoffnung, 1Tim 1,2 an Timotheus, seinen echten Sohn im Glauben: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, unsrem Vater und Christus Jesus, unsrem Herrn! Warnung vor Irrtum in Lehre und Leben 1Tim 1,3 Wie ich dich bei meiner Abreise nach Mazedonien ermahnte, in Ephesus zu bleiben, damit du etlichen Leuten gebietest, nichts anderes zu lehren, 1Tim 1,4 auch nicht auf Legenden und endlose Geschlechtsregister zu achten, welche mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben 1Tim 1,5 und doch ist der Endzweck des Gebotes Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. 1Tim 1,6 Dieses [Ziel] haben etliche verfehlt und sich unnützem Geschwätz zugewandt, 1Tim 1,7 wollen Gesetzeslehrer sein und bedenken nicht, was sie sagen oder was sie behaupten. 1Tim 1,8 Wir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, wenn man es gesetzmäßig braucht und berücksichtigt, 1Tim 1,9 daß einem Gerechten kein Gesetz auferlegt ist, sondern Gesetzlosen und Unbotmäßigen, Gottlosen und Sündern, Unheiligen und Gemeinen, solchen, die Vater und Mutter mißhandeln, Menschen töten, 1Tim 1,10 Unzüchtigen, Knabenschändern, Menschenräubern, Lügnern, Meineidigen und was sonst der gesunden Lehre zuwider ist, 1Tim 1,11 nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, mit welchem ich betraut worden bin. Das persönliche Zeugnis des Paulus und sein Auftrag an Timotheus 1Tim 1,12 Und darum danke ich dem, der mir Kraft verliehen hat, Christus Jesus, unsrem Herrn, daß er mich treu erachtet und in den Dienst eingesetzt hat, 1Tim 1,13 der ich zuvor ein Lästerer und Verfolger und Frevler war. Aber mir ist Erbarmung widerfahren, weil ich es unwissend, im Unglauben getan habe. 1Tim 1,14 Über alle Maßen groß aber wurde die Gnade unsres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. 1Tim 1,15 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der Erste bin. 1Tim 1,16 Aber darum ist mir Erbarmung widerfahren, damit an mir zuerst Jesus Christus alle Geduld erzeige, zum Beispiel denen, die an ihn glauben würden zum ewigen Leben. 1Tim 1,17 Dem König der Ewigkeit aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, allein weisen Gott, sei Ehre und Ruhm von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 1Tim 1,18 Dieses Gebot vertraue ich dir an, mein Sohn Timotheus, gemäß den früher über dich ergangenen Weissagungen, damit du in denselben den guten Kampf kämpfest, den Glauben und ein gutes Gewissen bewahrest. 1Tim 1,19 Dieses haben etliche von sich gestoßen und darum am Glauben Schiffbruch gelitten. 1Tim 1,20 Unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, welche ich dem Satan übergeben habe, damit sie gezüchtigt werden, nicht mehr zu lästern.
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1Tim-1502
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Anweisungen über das Gebet und die Stellung der Frauen in der Gemeinde 1Tim 2,1 So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringe, 1Tim 2,2 für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit 1Tim 2,3 denn solches ist gut und angenehm vor Gott unsrem Retter, 1Tim 2,4 welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, 1Tim 2,6 der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. [Das ist] das Zeugnis zur rechten Zeit, 1Tim 2,7 für welches ich eingesetzt wurde als Prediger und Apostel - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit. 1Tim 2,8 So will ich nun, daß die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel 1Tim 2,9 ebenso, daß die Frauen in sittsamem Gewande mit Schamhaftigkeit und Zucht sich schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, 1Tim 2,10 sondern, wie es sich für Frauen geziemt, welche sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke. 1Tim 2,11 Eine Frau lerne in der Stille, in aller Unterordnung. 1Tim 2,12 Einer Frau aber gestatte ich das Lehren nicht, auch nicht daß sie über den Mann herrsche, sondern sie soll sich still verhalten. 1Tim 2,13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, darnach Eva. 1Tim 2,14 Und Adam wurde nicht verführt, das Weib aber wurde verführt und geriet in Übertretung 1Tim 2,15 sie soll aber gerettet werden durch Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
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1Tim-1503
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Erforderliche Befähigung der Bischöfe (Ältesten) und der Diakone 1Tim 3,1 Glaubwürdig ist das Wort: Wer nach einem Aufseheramt trachtet, der begehrt eine schöne Wirksamkeit. 1Tim 3,2 Nun soll aber ein Aufseher untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrtüchtig 1Tim 3,3 kein Trinker, kein Raufbold, sondern gelinde, nicht händelsüchtig, nicht habsüchtig 1Tim 3,4 einer, der seinem eigenen Hause wohl vorsteht und die Kinder mit aller Würde in Schranken hält - 1Tim 3,5 wenn aber jemand seinem eigenen Hause nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen? -, 1Tim 3,6 kein Neuling, damit er nicht aufgeblasen werde und dem Gericht des Teufels verfalle. 1Tim 3,7 Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen außerhalb [der Gemeinde], damit er nicht der Lästerung und der Schlinge des Teufels verfalle. 1Tim 3,8 Gleicherweise sollen auch die Diakonen ehrbar sein, nicht doppelzüngig, nicht vielem Weingenuß ergeben, nicht gewinnsüchtig 1Tim 3,9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren. 1Tim 3,10 Und diese soll man zuerst prüfen 1Tim 3,11 Ihre Frauen sollen ebenfalls ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern, treu in allem. 1Tim 3,12 Die Diakonen sollen jeder nur eine Frau haben, ihren Kindern und ihrem Hause wohl vorstehen 1Tim 3,13 denn wenn sie ihren Dienst wohl versehen, erwerben sie sich selbst eine schöne Stufe und viel Freimütigkeit im Glauben in Christus Jesus. 1Tim 3,14 Solches schreibe ich dir in der Hoffnung, bald zu dir zu kommen, 1Tim 3,15 falls ich aber verzöge, damit du wissest, wie man wandeln soll im Hause Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit. 1Tim 3,16 Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit:Gott ist geoffenbart im Fleisch,gerechtfertigt im Geist,erschienen den Engeln,gepredigt unter den Heiden,geglaubt in der Welt,aufgenommen in Herrlichkeit.
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1Tim-1504
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Der Wandel des guten Dieners Christi 1Tim 4,1 Der Geist aber sagt deutlich, daß in spätern Zeiten etliche vom Glauben abfallen und verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen anhangen werden, 1Tim 4,2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, 1Tim 4,3 die verbieten, zu heiraten und Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung gebraucht werden. 1Tim 4,4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, wenn es mit Danksagung genossen wird 1Tim 4,5 denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und Gebet. 1Tim 4,6 Wenn du den Brüdern solches vorhältst, wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, genährt mit den Worten des Glaubens und der guten Lehre, welcher du nachgefolgt bist. 1Tim 4,7 Der unheiligen Altweiberfabeln aber entschlage dich 1Tim 4,8 Denn die leibliche Übung ist zu wenigem nütze, die Gottseligkeit aber ist zu allen Dingen nütze, da sie die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens hat. 1Tim 4,9 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert 1Tim 4,10 denn dafür arbeiten wir auch und werden geschmäht, daß wir unsre Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, welcher aller Menschen Retter ist, allermeist der Gläubigen. 1Tim 4,11 Solches gebiete und lehre! 1Tim 4,12 Niemand verachte deine Jugend, sondern werde ein Vorbild den Gläubigen im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit! 1Tim 4,13 Bis ich komme, halte an mit Vorlesen, mit Ermahnen, mit Lehren. 1Tim 4,14 Vernachlässige die Gabe nicht, die du hast, die dir durch Weissagung unter Handauflegung der Ältesten verliehen wurde! 1Tim 4,15 Dies laß dein Anliegen sein, damit gib dich ab, auf daß dein Fortschreiten in allen Dingen offenbar sei! 1Tim 4,16 Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre
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1Tim-1505
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Das Werk des guten Dieners 1Tim 5,1 Über einen älteren ziehe nicht los, sondern ermahne ihn wie einen Vater, jüngere wie Brüder, 1Tim 5,2 ältere Frauen wie Mütter, jüngere wie Schwestern, in aller Keuschheit. 1Tim 5,3 Ehre die Witwen, welche wirklich Witwen sind. 1Tim 5,4 Hat aber eine Witwe Kinder oder Enkel, so sollen diese zuerst lernen, am eigenen Haus ihre Pflicht zu erfüllen und den Eltern Empfangenes zu vergelten 1Tim 5,5 Eine wirkliche und vereinsamte Witwe aber hat ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und verharrt im Flehen und Gebet Tag und Nacht 1Tim 5,6 eine genußsüchtige aber ist lebendig tot. 1Tim 5,7 Sprich das offen aus, damit sie untadelig seien! 1Tim 5,8 Wenn aber jemand die Seinen, allermeist seine Hausgenossen, nicht versorgt, der hat den Glauben verleugnet und ist ärger als ein Ungläubiger. 1Tim 5,9 Als Witwe werde nur eine solche in die Liste eingetragen, welche nicht weniger als sechzig Jahre alt ist, eines Mannes Frau war 1Tim 5,10 und ein Zeugnis guter Werke hat 1Tim 5,11 Jüngere Witwen aber weise ab 1Tim 5,12 Sie verdienen das Urteil, daß sie die erste Treue gebrochen haben. 1Tim 5,13 Zugleich sind sie auch müßig und lernen in den Häusern herumlaufen 1Tim 5,14 So will ich nun, daß jüngere Witwen heiraten, Kinder gebären, dem Haushalt vorstehen, dem Widersacher keinen Anlaß zur Lästerung geben 1Tim 5,15 denn schon sind etliche abgewichen, dem Satan nach. 1Tim 5,16 Hat ein Gläubiger oder eine Gläubige Witwen, so versorge er sie und lasse sie nicht der Gemeinde zur Last fallen, damit diese für die wirklichen Witwen sorgen kann. 1Tim 5,17 Die Ältesten, welche wohl vorstehen, halte man doppelter Ehre wert, allermeist die, welche sich in Predigt und Unterricht abmühen. 1Tim 5,18 Denn die Schrift sagt: «Einem dreschenden Ochsen sollst du das Maul nicht verbinden!» und «der Arbeiter ist seines Lohnes wert». 1Tim 5,19 Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer auf Aussage von zwei oder drei Zeugen. 1Tim 5,20 Die, welche sündigen, weise vor allen zurecht, damit sich auch die andern fürchten. 1Tim 5,21 Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus und den auserwählten Engeln, daß du dies ohne Vorurteil beobachtest und nichts tuest aus Zuneigung! 1Tim 5,22 Die Hände lege niemandem schnell auf, mache dich auch nicht fremder Sünden teilhaftig 1Tim 5,23 Trinke nicht mehr bloß Wasser, sondern gebrauche ein wenig Wein um deines Magens willen und wegen deiner häufigen Krankheiten. 1Tim 5,24 Etlicher Menschen Sünden sind zuvor offenbar und kommen vorher ins Gericht 1Tim 5,25 Gleicherweise sind auch die guten Werke zuvor offenbar, und die, mit welchen es sich anders verhält, können auch nicht verborgen bleiben.
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1Tim-1506
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Warnungen an einen guten Diener 1Tim 6,1 Was Knechte sind, im Sklavenstand, die sollen ihre eigenen Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werden. 1Tim 6,2 Die aber, welche gläubige Herren haben, sollen diese darum nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern ihnen um so lieber dienen, weil sie Gläubige und Geliebte sind und von ihnen auch bessere Behandlung erfahren.So sollst du lehren und ermahnen! 1Tim 6,3 Wenn jemand anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unsres Herrn Jesus Christus hält und an die der Gottseligkeit entsprechende Lehre, 1Tim 6,4 so ist er aufgeblasen und versteht doch nichts, sondern krankt an Streitfragen und Wortgezänk, woraus Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn entstehen. 1Tim 6,5 Zänkereien von Menschen, welche verdorbenen Sinnes und der Wahrheit beraubt sind und die Gottseligkeit für eine Erwerbsquelle halten, - von solchen halte dich ferne! 1Tim 6,6 Es ist allerdings die Gottseligkeit eine bedeutende Erwerbsquelle, wenn sie mit Genügsamkeit verbunden wird. 1Tim 6,7 Denn wir haben nichts in die Welt gebracht 1Tim 6,8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen! 1Tim 6,9 Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Schlingen und viele törichte und schädliche Lüste, welche die Menschen in Verderben und Untergang stürzen. 1Tim 6,10 Denn die Geldgier ist eine Wurzel aller Übel 1Tim 6,11 Du aber, Gottesmensch, fliehe solches, jage aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut! 1Tim 6,12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. 1Tim 6,13 Ich gebiete dir vor Gott, der alles lebendig macht, und vor Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis bezeugt hat, 1Tim 6,14 daß du das Gebot unbefleckt und untadelig bewahrest bis zur Erscheinung unsres Herrn Jesus Christus, 1Tim 6,15 welche zu seiner Zeit zeigen wird der selige und allein Gewaltige, der König der Könige und der Herr der Herrschenden, 1Tim 6,16 der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Lichte wohnt, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann 1Tim 6,17 Den Reichen im jetzigen Zeitalter gebiete, daß sie nicht stolz seien, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuß darreicht, 1Tim 6,18 daß sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig seien, mitteilsam, 1Tim 6,19 und so für sich selbst ein schönes Kapital für die Zukunft sammeln, damit sie das wahre Leben erlangen. Schluss: Eine grosse Verantwortung für Timotheus 1Tim 6,20 O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, meide das unheilige Geschwätz und die Einwürfe der fälschlich sogenannten «Erkenntnis», 1Tim 6,21 zu welcher sich etliche bekannten und darüber das Glaubensziel aus den Augen verloren. Die Gnade sei mit dir!
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2Jo-2401
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Einleitung: Gruss und Gebet
2Jo 1,1 Der Älteste an die auserwählte Frau und ihre Kinder, welche ich in Wahrheit liebe, und nicht ich allein, sondern auch alle, welche die Wahrheit erkannt haben,
2Jo 1,2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und mit uns sein wird in Ewigkeit.
2Jo 1,3 Gnade sei mit uns, Barmherzigkeit und Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohne des Vaters, in Wahrheit und Liebe!
Der Weg der Wahrheit und der Liebe
2Jo 1,4 Es freut mich sehr, daß ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, wie wir ein Gebot empfangen haben vom Vater.
2Jo 1,5 Und nun bitte ich dich, Frau - nicht als schriebe ich dir ein neues Gebot, sondern dasjenige, welches wir von Anfang an gehabt haben -, daß wir einander lieben.
2Jo 1,6 Und darin besteht die Liebe, daß wir nach seinen Geboten wandeln
Das Kennzeichen eines Betrügers und Antichristen
2Jo 1,7 Denn viele Irrlehrer sind hinausgegangen in die Welt, die nicht bekennen, daß Jesus der im Fleisch gekommene Christus ist
2Jo 1,8 Sehet euch vor, daß ihr nicht verlieret, was ihr erarbeitet habt, sondern vollen Lohn empfanget!
2Jo 1,9 Wer darüber hinausgeht und nicht in der Lehre Christi bleibt, der hat Gott nicht
2Jo 1,10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmet nicht auf in [euer] Haus und grüßet ihn nicht!
2Jo 1,11 Denn wer ihn grüßt, macht sich teilhaftig seiner bösen Werke.
Schluss
2Jo 1,12 Ich hätte euch viel zu schreiben, will es aber nicht mit Papier und Tinte tun, sondern ich hoffe, zu euch zu kommen und mündlich mit euch zu reden, damit eure Freude vollkommen sei.
2Jo 1,13 Es grüßen dich die Kinder deiner Schwester, der Auserwählten. Amen
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2Kor-0801
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Einleitung 2Kor 1,1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Timotheus, der Bruder, an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, samt allen Heiligen, die in ganz Achaja sind: 2Kor 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus! 2Kor 1,3 Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, 2Kor 1,4 der uns tröstet in all unsrer Trübsal, auf daß wir die trösten können, welche in allerlei Trübsal sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. 2Kor 1,5 Denn gleichwie die Leiden Christi sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. 2Kor 1,6 Haben wir Trübsal, so geschieht es zu eurem Trost und Heil 2Kor 1,7 denn wir wissen, daß, gleichwie ihr der Leiden teilhaftig seid, so auch des Trostes. 2Kor 1,8 Denn wir wollen euch, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die Trübsal, die uns in Asien widerfahren ist, daß wir übermäßig schwer zu tragen hatten, über Vermögen, so daß wir selbst am Leben verzweifelten 2Kor 1,9 ja wir hatten bei uns selbst schon das Todesurteil über uns gefällt, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt. 2Kor 1,10 Er hat uns denn auch von solchem Tod errettet und rettet uns noch, und wir hoffen auf ihn, daß er uns auch ferner erretten wird, 2Kor 1,11 vorausgesetzt, daß auch ihr uns behilflich seid durch eure Fürbitte, damit für die von vielen Personen für uns erbetene Gnadengabe auch von vielen gedankt werde für uns. Die Grundsätze des Handelns in dem Dienst des Paulus 2Kor 1,12 Denn unser Ruhm ist der: das Zeugnis unsres Gewissens, daß wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in göttlicher Gnade gewandelt sind in der Welt, allermeist aber bei euch. 2Kor 1,13 Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr leset oder auch erkennet 2Kor 1,14 ich hoffe aber, daß ihr uns bis ans Ende so erkennen werdet, wie ihr uns zum Teil schon kennen gelernt habt, nämlich daß wir euch zum Ruhm gereichen, gleichwie auch ihr uns, am Tage unsres Herrn Jesus. Paulus erklärt die Verzögerung seines Kommens 2Kor 1,15 In dieser Zuversicht beabsichtigte ich, zuerst zu euch zu kommen, damit ihr eine doppelte Gunst empfinget 2Kor 1,16 und über eure Stadt wollte ich dann nach Mazedonien ziehen und von Mazedonien wieder zu euch kommen, um von euch nach Judäa geleitet zu werden. 2Kor 1,17 Habe ich nun mit Leichtfertigkeit gehandelt, als ich diesen Reiseplan entwarf? Oder mache ich überhaupt meine Pläne nach dem Fleisch, so daß bei mir das Ja Ja auch Nein Nein wäre? 2Kor 1,18 Gott aber ist treu, daß unser Wort an euch nicht Ja und Nein ist! 2Kor 1,19 Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja geworden 2Kor 1,20 denn soviele Gottesverheißungen es gibt, in ihm ist das Ja, und deshalb durch ihn auch das Amen, Gott zum Lobe durch uns! 2Kor 1,21 Der Gott aber, der uns samt euch für Christus befestigt und uns gesalbt hat, 2Kor 1,22 der hat uns auch versiegelt und in unsre Herzen das Pfand des Geistes gegeben. 2Kor 1,23 Ich berufe mich aber auf Gott als Zeugen für meine Seele, daß ich, um euch zu schonen, noch nicht nach Korinth gekommen bin. 2Kor 1,24 Denn wir wollen nicht Herren sein über euren Glauben, sondern Gehilfen eurer Freude
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2Kor-0802
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Die Busse, die man nicht bereut 2Kor 2,1 Ich habe mir aber vorgenommen, nicht wieder in Traurigkeit zu euch zu kommen. 2Kor 2,2 Denn wenn ich euch betrübe, wer erfreut mich denn, wenn nicht der, welcher von mir betrübt wird? 2Kor 2,3 Darum habe ich auch solches brieflich erledigt, damit ich nicht, wenn ich komme, von denen Betrübnis habe, über die ich mich freuen sollte 2Kor 2,4 Denn ich habe euch aus viel Trübsal und Herzeleid heraus geschrieben, unter vielen Tränen, nicht damit ihr betrübt werdet, sondern damit ihr die Liebe erkennet, die ich in besonderer Weise zu euch habe. 2Kor 2,5 Hat aber jemand Traurigkeit verursacht, so hat er nicht mich betrübt, sondern zum Teil - damit ich nicht zu viel sage - euch alle. 2Kor 2,6 Für den Betreffenden sei die Bestrafung genug, die ihm von der Mehrheit widerfahren ist, 2Kor 2,7 so daß ihr nun im Gegenteil besser tut, ihm Vergebung und Trost zu spenden, damit ein solcher nicht in übermäßiger Traurigkeit versinke. 2Kor 2,8 Darum ermahne ich euch, Liebe gegen ihn walten zu lassen. 2Kor 2,9 Denn zu dem Zweck habe ich euch geschrieben, um eure Zuverlässigkeit zu erproben, ob ihr zu allem willig seid. 2Kor 2,10 Wem ihr aber etwas vergebet, dem vergebe ich auch 2Kor 2,11 damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden 2Kor 2,12 Als ich aber nach Troas kam für das Evangelium Christi und mir eine Tür offenstand im Herrn, hatte ich gleichwohl keine Ruhe in meinem Geist, weil ich meinen Bruder Titus nicht fand 2Kor 2,13 sondern ich nahm Abschied von ihnen und reiste nach Mazedonien. Das Amt des Neuen Bundes: es ist ein Triumph 2Kor 2,14 Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren läßt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Orte offenbart! 2Kor 2,15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verloren gehen 2Kor 2,16 diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig? 2Kor 2,17 Denn wir sind nicht wie so viele, die das Wort Gottes verfälschen, sondern als aus Lauterkeit, als aus Gott, vor Gott, in Christus reden wir.
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2Kor-0803
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Das Amt: es ist beglaubigt 2Kor 3,1 Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder bedürfen wir etwa, wie gewisse Leute, der Empfehlungsbriefe an euch oder von euch? 2Kor 3,2 Unser Brief seid ihr selbst, in unser Herz geschrieben, erkannt und gelesen von jedermann. 2Kor 3,3 Es ist offenbar, daß ihr ein Brief Christi seid, durch unsern Dienst geworden, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geiste des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. 2Kor 3,4 Solche Zuversicht haben wir durch Christus zu Gott 2Kor 3,5 denn wir sind nicht aus uns selber tüchtig, so daß wir uns etwas anrechnen dürften, als käme es aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit kommt von Gott, Das Amt: es ist geistlich und herrlich, nicht gesetzlich 2Kor 3,6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes 2Kor 3,7 Wenn aber der Dienst des Todes durch in Stein gegrabene Buchstaben von solcher Herrlichkeit war, daß die Kinder Israel nicht in das Angesicht Moses zu schauen vermochten wegen der Herrlichkeit seines Antlitzes, die doch vergänglich war, 2Kor 3,8 wie sollte denn nicht der Dienst des Geistes von weit größerer Herrlichkeit sein? 2Kor 3,9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit hatte, wieviel mehr wird der Dienst der Gerechtigkeit von Herrlichkeit überfließen! 2Kor 3,10 Ja jenes, das herrlich war, ist überhaupt nicht herrlich im Vergleich zu diesem, das eine so überschwengliche Herrlichkeit hat. 2Kor 3,11 Denn wenn das, was aufhören sollte, mit Herrlichkeit kam, wieviel mehr wird das, was bleibt, in Herrlichkeit bestehen! 2Kor 3,12 Da wir nun solche Hoffnung haben, so gebrauchen wir große Freimütigkeit 2Kor 3,13 und tun nicht wie Mose, der eine Decke auf sein Angesicht legte, damit die Kinder Israel nicht auf das Ende dessen, was aufhören sollte, schauen möchten. 2Kor 3,14 Aber ihre Sinne wurden verhärtet 2Kor 3,15 sondern bis zum heutigen Tage, so oft Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen. 2Kor 3,16 Sobald es sich aber zum Herrn bekehrt, wird die Decke weggenommen. 2Kor 3,17 Denn der Herr ist der Geist 2Kor 3,18 Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist.
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2Kor-0804
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Das Amt: es ist aufrichtig, nicht betrügerisch 2Kor 4,1 Darum, weil wir diesen Dienst haben, gemäß der uns widerfahrenen Barmherzigkeit, so lassen wir uns nicht entmutigen, (Weil die verkündigte Wahrheit durch das Leben bestätigt werden muss) 2Kor 4,2 sondern haben abgesagt der Verheimlichung aus Scham und gehen nicht mit Ränken um, fälschen auch nicht Gottes Wort (Weil nicht das Selbst, sondern Christus Jesus als Herr gepredigt wird) 2Kor 4,3 Ist aber unser Evangelium verhüllt, so ist es bei denen verhüllt, die verloren gehen 2Kor 4,4 in welchen der Gott dieser Welt die Sinne der Ungläubigen verblendet hat, daß ihnen nicht aufleuchte das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher Gottes Ebenbild ist. 2Kor 4,5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, daß er der Herr sei, wir aber eure Knechte um Jesu willen. 2Kor 4,6 Denn der Gott, welcher aus der Finsternis Licht hervorleuchten hieß, der hat es auch in unsern Herzen licht werden lassen zur Erleuchtung mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. (Weil die Kraft allein von Gott kommt) 2Kor 4,7 Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf daß die überschwengliche Kraft von Gott sei und nicht von uns. Das Amt: durch Leiden hindurch 2Kor 4,8 Wir werden allenthalben bedrängt, aber nicht erdrückt 2Kor 4,9 wir werden verfolgt, aber nicht verlassen 2Kor 4,10 wir tragen allezeit das Sterben Jesu am Leibe herum, damit auch das Leben Jesu an unsrem Leibe offenbar werde. 2Kor 4,11 Denn immerdar werden wir, die wir leben, dem Tode preisgegeben um Jesu willen, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unsrem sterblichen Fleische. 2Kor 4,12 So ist also der Tod wirksam in uns, das Leben aber in euch. 2Kor 4,13 Weil wir aber denselben Geist des Glaubens haben, gemäß dem, was geschrieben steht: «Ich habe geglaubt, darum habe ich geredet», so glauben auch wir, darum reden wir auch, 2Kor 4,14 da wir wissen, daß der, welcher den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und samt euch darstellen wird. 2Kor 4,15 Denn es geschieht alles um euretwillen, damit die zunehmende Gnade durch die Vielen den Dank überfließen lasse zur Ehre Gottes. 2Kor 4,16 Darum werden wir nicht entmutigt 2Kor 4,17 Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, 2Kor 4,18 uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare
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2Kor-0805
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Das Amt: das innerste Verlangen 2Kor 5,1 Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, wir einen Bau von Gott haben, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, im Himmel. 2Kor 5,2 Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht darnach, mit unsrer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden, - 2Kor 5,3 sofern wir bekleidet und nicht nackt erfunden werden. 2Kor 5,4 Denn wir, die wir in der Leibeshütte sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche verschlungen werde vom Leben. 2Kor 5,5 Der uns aber hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns das Unterpfand des Geistes gegeben hat. 2Kor 5,6 Darum sind wir allezeit getrost und wissen, daß, solange wir im Leibe wohnen, wir nicht daheim sind bei dem Herrn. 2Kor 5,7 Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. 2Kor 5,8 Wir sind aber guten Mutes und wünschen vielmehr, aus dem Leibe auszuwandern und heimzukehren zu dem Herrn. 2Kor 5,9 Darum setzen wir auch unsere Ehre darein, wir seien daheim oder wallen, daß wir ihm wohlgefallen. 2Kor 5,10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit ein jeglicher empfange, was er vermittels des Leibes gewirkt hat, es sei gut oder böse. Das Amt: die tiefsten Beweggründe 2Kor 5,11 In diesem Bewußtsein nun, daß der Herr zu fürchten sei, suchen wir die Menschen zu überzeugen, Gott aber sind wir offenbar 2Kor 5,12 Wir empfehlen uns nicht abermals selbst, sondern wir geben euch Gelegenheit, von uns zu rühmen, damit ihr es denen entgegenhalten könnt, die sich des Äußern rühmen, aber nicht des Herzens. 2Kor 5,13 Denn waren wir je von Sinnen, so waren wir es für Gott 2Kor 5,14 Denn die Liebe Christi hält uns zusammen, die wir dafür halten, daß, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben 2Kor 5,15 und er ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 2Kor 5,16 So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch 2Kor 5,17 Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur 2Kor 5,18 Das alles aber von Gott, der uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat 2Kor 5,19 weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. 2Kor 5,20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt 2Kor 5,21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.
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2Kor-0806
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Das Amt: erfordert übernatürliche Kraft 2Kor 6,1 Da wir denn Mitarbeiter sind, so ermahnen wir euch auch, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen! 2Kor 6,2 Denn er spricht: «Ich habe dich zur angenehmen Zeit erhört und dir am Tage des Heils geholfen.» Seht, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! 2Kor 6,3 Wir geben niemandem irgend einen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert werde 2Kor 6,4 sondern in allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, 2Kor 6,5 unter Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhr, in Mühen, im Wachen, im Fasten 2Kor 6,6 in Keuschheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe 2Kor 6,7 im Worte der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und Linken 2Kor 6,8 unter Ehre und Schande, bei böser und guter Nachrede 2Kor 6,9 als Unbekannte und doch erkannt, als Sterbende, und siehe, wir leben, als Gezüchtigte und doch nicht getötet 2Kor 6,10 als Betrübte, aber immer fröhlich, als Arme, die doch viele reich machen, als die nichts haben und doch alles besitzen. Eine Aufforderung zu Absonderung und Reinigung 2Kor 6,11 Unser Mund hat sich gegen euch aufgetan, ihr Korinther, unser Herz ist weit geworden! 2Kor 6,12 Ihr habt nicht engen Raum in uns 2Kor 6,13 Vergeltet uns nun Gleiches - ich rede zu euch wie zu Kindern -, und laßt es auch in euch weit werden! 2Kor 6,14 Ziehet nicht am gleichen Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 2Kor 6,15 Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? 2Kor 6,16 Wie reimt sich der Tempel Gottes mit Götzenbildern zusammen? Ihr aber seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott spricht: «Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.» 2Kor 6,17 Darum «gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch aufnehmen», 2Kor 6,18 und «ich will euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein», spricht der allmächtige Herr.
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2Kor-0807
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2Kor 7,1 Weil wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes, zur Vollendung der Heiligung in Gottesfurcht. Das Herz des Paulus 2Kor 7,2 Das müßt ihr uns zugeben: Wir haben niemandem Unrecht getan, niemand geschädigt, niemand übervorteilt. 2Kor 7,3 Ich erwähne das nicht, um zu verdammen 2Kor 7,4 Ich bin sehr freimütig euch gegenüber und rühme viel von euch. Ich bin mit Trost erfüllt, ich fließe über von Freude bei all unsrer Trübsal. 2Kor 7,5 Denn als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern wir wurden auf alle Art bedrängt, draußen Kämpfe, drinnen Furcht. 2Kor 7,6 Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns durch die Ankunft des Titus 2Kor 7,7 und nicht bloß durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, welchen er bei euch empfangen hatte. Als er uns von eurer Sehnsucht, eurer Klage, eurem Eifer für mich berichtete, da freute ich mich noch mehr. 2Kor 7,8 Denn wenn ich euch auch durch den Brief traurig gemacht habe, so bereue ich es nicht 2Kor 7,9 so freue ich mich jetzt nicht darüber, daß ihr betrübt, wohl aber, daß ihr zur Buße betrübt worden seid 2Kor 7,10 Denn das Gott gemäße Trauern bewirkt eine Buße zum Heil, die man nie zu bereuen hat, das Trauern der Welt aber bewirkt den Tod. 2Kor 7,11 Denn siehe, eben jenes Gott gemäße Trauern, welchen Fleiß hat es bei euch bewirkt, dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, daß ihr rein seid in der Sache. 2Kor 7,12 Wenn ich euch also geschrieben habe, so geschah es nicht wegen des Beleidigers, auch nicht wegen des Beleidigten, sondern damit euer Eifer offenbar würde, den ihr für uns vor Gott bewiesen habt. 2Kor 7,13 Deswegen sind wir getröstet worden. Zu unsrem Trost hinzu freuten wir uns aber noch viel mehr über die Freude des Titus 2Kor 7,14 Denn wenn ich euch ihm gegenüber gerühmt hatte, bin ich damit nicht zuschanden geworden, sondern wie wir euch gegenüber stets die Wahrheit gesprochen haben, so ist auch unser Rühmen dem Titus gegenüber wahr geworden 2Kor 7,15 und er ist jetzt noch viel mehr für euch eingenommen, da er an euer aller Gehorsam gedenkt, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern aufgenommen habt. 2Kor 7,16 Ich bin froh, daß ich mich in allem auf euch verlassen kann.
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2Kor-0808
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Über die Kollekte für die Armen zu Jerusalem Das Beispiel von Mazedonien 2Kor 8,1 Wir tun euch aber, ihr Brüder, die Gnade Gottes kund, welche den Gemeinden Mazedoniens gegeben worden ist. 2Kor 8,2 Denn trotz vieler Trübsalsproben hat ihre überfließende Freude und ihre so tiefe Armut den Reichtum ihrer Gebefreudigkeit zutage gefördert. 2Kor 8,3 Denn nach Vermögen, ja ich bezeuge es, über ihr Vermögen waren sie bereitwillig 2Kor 8,4 und baten uns mit vielem Zureden um die Gnade, an dem Dienste für die Heiligen teilnehmen zu dürfen, 2Kor 8,5 und nicht nur, wie wir es erhofften, sondern sich selbst gaben sie hin, zuerst dem Herrn und dann uns, durch den Willen Gottes, 2Kor 8,6 so daß wir Titus zusprachen, dieses Liebeswerk, wie er es angefangen hatte, nun auch bei euch zu Ende zu führen. Das Beispiel Christi 2Kor 8,7 Aber wie ihr in allen Stücken reich seid, an Glauben, am Wort, an Erkenntnis und an allem Eifer und der Liebe, die ihr zu uns habt, so möge auch dieses Liebeswerk reichlich bei euch ausfallen! 2Kor 8,8 Nicht als Gebot sage ich das, sondern um durch den Eifer anderer auch die Echtheit eurer Liebe zu erproben. 2Kor 8,9 Denn ihr kennet die Gnade unsres Herrn Jesus Christus, daß er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet! 2Kor 8,10 Und ich gebe meine Meinung hierüber ab: Es ist geziemend für euch, weil ihr nicht nur das Tun, sondern auch das Wollen seit vorigem Jahre angefangen habt, 2Kor 8,11 daß ihr nun auch das Tun vollendet, damit der Geneigtheit des Willens auch das Vollenden entspreche, nach Maßgabe dessen, was ihr habt. 2Kor 8,12 Denn wo der gute Wille vorhanden ist, da ist einer angenehm nach dem, was er hat, nicht nach dem, was er nicht hat. 2Kor 8,13 Dieses sage ich aber nicht, damit andere Erleichterung haben, ihr aber Bedrängnis 2Kor 8,14 auf daß auch ihr Überfluß eurem Mangel abhelfe, damit ein Ausgleich stattfinde, 2Kor 8,15 wie geschrieben steht: «Wer viel sammelte, hatte nicht Überfluß, und wer wenig sammelte, hatte nicht Mangel.» Vertrauenswürdige Vertreter 2Kor 8,16 Gott aber sei Dank, der denselben Eifer für euch dem Titus ins Herz gegeben hat. 2Kor 8,17 Denn er nahm nicht nur den Zuspruch an, sondern reiste, weil er so großen Eifer hatte, freiwillig zu euch ab. 2Kor 8,18 Wir sandten aber den Bruder mit ihm, dessen Lob wegen des Evangeliums bei allen Gemeinden [bekannt geworden] ist. 2Kor 8,19 Und nicht nur das, sondern er ist auch von den Gemeinden zu unserm Reisegefährten erwählt worden für dieses Liebeswerk, das von uns zur Ehre des Herrn selbst und zum Beweise unsres guten Willens besorgt wird, 2Kor 8,20 indem wir das verhüten wollen, daß uns jemand dieser reichen Steuer halben, die durch uns besorgt wird, übel nachrede. 2Kor 8,21 Denn wir sind auf das bedacht, was recht ist, nicht nur vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen. 2Kor 8,22 Wir sandten aber mit ihnen unsern Bruder, den wir oft und in vielen Stücken als eifrig erfunden haben, der jetzt aber im großen Vertrauen zu euch noch viel eifriger ist. 2Kor 8,23 Was Titus betrifft, so ist er mein Genosse und Mitarbeiter für euch 2Kor 8,24 So liefert nun den Beweis eurer Liebe und unsres Rühmens von euch ihnen gegenüber öffentlich vor den Gemeinden!
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2Kor-0809
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Zur Ermutigung: niemand kann Gott im Geben übertreffen 2Kor 9,1 Denn von der Dienstleistung für die Heiligen euch zu schreiben, halte ich für überflüssig 2Kor 9,2 denn ich kenne ja eure Willigkeit, welche ich den Mazedoniern gegenüber von euch rühme, daß Achaja seit vorigem Jahre bereit gewesen sei 2Kor 9,3 Ich habe aber die Brüder gesandt, damit unser Rühmen von euch in diesem Stücke nicht falsch befunden werde, damit ihr, wie ich gesagt hatte, bereit seiet 2Kor 9,4 daß nicht etwa, wenn die Mazedonier mit mir kämen, wir (um nicht zu sagen: ihr) mit solch zuversichtlichem Rühmen zuschanden würden. 2Kor 9,5 Darum habe ich es für nötig gehalten, die Brüder zu ermahnen, vorauszureisen zu euch, um diesen zum voraus angekündigten Segen zuzurüsten, damit er bereit sei, so daß es ein Segen sei und nicht wie ein Geiz. 2Kor 9,6 Das aber bedenket: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten 2Kor 9,7 Ein jeder, wie er es sich im Herzen vorgenommen hat 2Kor 9,8 Gott aber ist mächtig, euch jede Gnade im Überfluß zu spenden, so daß ihr in allem allezeit alle Genüge habet und überreich seiet zu jedem guten Werk, 2Kor 9,9 wie geschrieben steht: «Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben 2Kor 9,10 Er aber, der dem Sämann Samen darreicht und Brot zur Speise, der wird [auch] euch die Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen, 2Kor 9,11 damit ihr an allem reich werdet zu aller Gebefreudigkeit, welche durch uns Dank gegen Gott bewirkt. 2Kor 9,12 Denn der Dienst dieser Hilfeleistung füllt nicht nur den Mangel der Heiligen aus, sondern überfließt auch durch den Dank vieler gegen Gott, 2Kor 9,13 indem sie durch die Probe dieses Dienstes zum Preise Gottes veranlaßt werden für den Gehorsam eures Bekenntnisses zum Evangelium Christi und für die Schlichtheit der Beisteuer für sie und für alle 2Kor 9,14 und in ihrem Flehen für euch werden sie eine herzliche Zuneigung zu euch haben wegen der überschwenglichen Gnade Gottes bei euch. 2Kor 9,15 Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
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2Kor-0810
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Paulus verteidigt seine apostolische Autorität Die göttliche Beglaubigung 2Kor 10,1 Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch bei der Sanftmut und Freundlichkeit Christi, der ich unter Augen zwar demütig bin bei euch, abwesend aber mutig gegen euch: 2Kor 10,2 ich bitte euch, daß ich nicht bei meiner Anwesenheit mutig sein müsse in der Zuversicht, mit der ich es gegen etliche zu wagen gedenke, die von uns glauben, als wandelten wir nach Fleisches Art. 2Kor 10,3 Denn ob wir schon im Fleische wandeln, so streiten wir doch nicht nach Art des Fleisches 2Kor 10,4 denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen, so daß wir Vernunftschlüsse zerstören 2Kor 10,5 und jede Höhe, die sich wider die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangennehmen zum Gehorsam gegen Christus, 2Kor 10,6 auch bereit sind, jeden Ungehorsam zu rächen, wenn erst euer Gehorsam vollständig geworden ist. 2Kor 10,7 Sehet ihr auf das, was vor Augen liegt? Traut jemand sich selbst zu, daß er Christus angehöre, so möge er wiederum bei sich bedenken, daß, gleichwie er Christus angehört, so auch wir. 2Kor 10,8 Denn wenn ich mich auch noch etwas mehr rühmen wollte wegen unsrer Gewalt, die der Herr uns zu eurer Erbauung und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat, so würde ich nicht zuschanden werden, 2Kor 10,9 damit es nicht scheine, als wollte ich euch durch die Briefe in Furcht setzen. 2Kor 10,10 Denn die Briefe, sagt einer, sind nachdrücklich und stark, aber die leibliche Gegenwart ist schwach und die Rede verächtlich. 2Kor 10,11 Der Betreffende soll aber bedenken, daß, wie wir als Abwesende mit dem Wort in Briefen sind, wir ebenso, wenn anwesend, auch mit der Tat sein werden. 2Kor 10,12 Denn wir unterstehen uns nicht, uns selbst denen beizuzählen oder gleichzusetzen, die sich selbst empfehlen 2Kor 10,13 Wir aber wollen uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß der Regel, welche uns Gott zugemessen hat, daß wir auch bis zu euch gelangt sind. 2Kor 10,14 Denn wir strecken uns nicht zu weit aus, als wären wir nicht bis zu euch gekommen, denn wir sind ja auch mit dem Evangelium Christi bis zu euch gedrungen. 2Kor 10,15 Wir rühmen uns auch nicht ins Maßlose auf Grund der Arbeiten anderer, haben aber die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, bei euch noch viel mehr Raum zu gewinnen, unserer Regel gemäß, 2Kor 10,16 um das Evangelium auch in den Ländern zu predigen, die über euch hinaus liegen, und uns nicht nach fremder Regel dort Ruhm zu holen, wo die Arbeit schon getan ist. 2Kor 10,17 Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn! 2Kor 10,18 Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.
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2Kor-0811
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Der göttliche Eifer 2Kor 11,1 Möchtet ihr mir doch ein wenig Torheit zugute halten! Doch ihr haltet sie mir schon zugute! 2Kor 11,2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer Warnung gegen falsche Lehrer 2Kor 11,3 Ich fürchte aber, es könnten, wie die Schlange mit ihrer List Eva verführte, so auch eure Sinne verdorben und von der Einfalt gegen Christus abgelenkt werden. 2Kor 11,4 Denn wenn der, welcher zu euch kommt, einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen andern Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertraget ihr es wohl. 2Kor 11,5 Denn ich denke jenen «bedeutenden Aposteln» in nichts nachzustehen. 2Kor 11,6 Bin ich aber auch der Rede unkundig, so doch nicht der Erkenntnis 2Kor 11,7 Oder habe ich Sünde getan, indem ich mich selbst erniedrigte, damit ihr erhöht würdet, daß ich euch unentgeltlich das Evangelium Gottes verkündigt habe? 2Kor 11,8 Andere Gemeinden habe ich beraubt und von ihnen Sold genommen, um euch zu dienen 2Kor 11,9 denn meinem Mangel halfen die Brüder ab, die aus Mazedonien kamen 2Kor 11,10 So gewiß die Wahrheit Christi in mir ist, soll dieser Ruhm mir nicht verwehrt werden in den Gegenden von Achaja. 2Kor 11,11 Warum das? Weil ich euch nicht lieb habe? Gott weiß es. 2Kor 11,12 Was ich aber tue, das werde ich ferner tun, um denen die Gelegenheit abzuschneiden, welche Gelegenheit suchen, um in dem, dessen sie sich rühmen, so erfunden zu werden wie wir. 2Kor 11,13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi verkleiden. 2Kor 11,14 Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich in einen Engel des Lichts. 2Kor 11,15 Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit Paulus rühmt sich ungern 2Kor 11,16 Ich sage abermals, niemand halte mich für töricht 2Kor 11,17 Was ich jetzt rede, das rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern als ein Tor in dieser Zuversicht des Rühmens. 2Kor 11,18 Da viele sich nach dem Fleische rühmen, will auch ich mich rühmen. 2Kor 11,19 Ihr ertraget ja gerne die Törichten, da ihr klug seid. 2Kor 11,20 Ihr ertraget es ja, wenn jemand euch knechtet, wenn jemand euch aufzehrt, wenn jemand von euch nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch ins Gesicht schlägt. 2Kor 11,21 Zur Schande sage ich das, daß wir so schwach gewesen sind. Worauf aber jemand pocht (ich rede in Torheit), darauf poche ich auch. 2Kor 11,22 Sie sind Hebräer? Ich bin es auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Same? Ich auch. 2Kor 11,23 Sie sind Diener Christi? Ich rede unsinnig: Ich bin's noch mehr 2Kor 11,24 Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Streiche weniger einen empfangen 2Kor 11,25 dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden 2Kor 11,26 Ich bin oftmals auf Reisen gewesen, in Gefahren auf Flüssen, in Gefahren durch Mörder, in Gefahren vom eigenen Volke, in Gefahren von Heiden, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meere, in Gefahren unter falschen Brüdern 2Kor 11,27 in Arbeit und Mühe, oftmals in Nachtwachen, in Hunger und Durst 2Kor 11,28 zu alledem der tägliche Zulauf zu mir, die Sorge für alle Gemeinden. 2Kor 11,29 Wer ist schwach, und ich bin nicht auch schwach? Wer nimmt Anstoß, und ich entbrenne nicht? 2Kor 11,30 Wenn ich mich rühmen soll, so will ich mich meiner Schwachheit rühmen. 2Kor 11,31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der gelobt ist in Ewigkeit, weiß, daß ich nicht lüge. 2Kor 11,32 In Damaskus bewachte der Landpfleger des Königs Aretas die Stadt der Damaszener, um mich zu verhaften 2Kor 11,33 und ich wurde durch ein Fenster in einem Korb über die Mauer hinabgelassen und entrann seinen Händen.
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2Kor-0812
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Paulus redet von dem Pfahl in seinem Fleisch 2Kor 12,1 Es ist mir freilich das Rühmen nichts nütze 2Kor 12,2 Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor vierzehn Jahren (ob im Leibe, weiß ich nicht, oder ob außerhalb des Leibes, weiß ich nicht 2Kor 12,3 Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leibe, oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht 2Kor 12,4 daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, welche keinem Menschen zu sagen vergönnt ist. 2Kor 12,5 Wegen eines solchen will ich mich rühmen, meiner selbst wegen aber will ich mich nicht rühmen, als nur meiner Schwachheiten. 2Kor 12,6 Wenn ich mich zwar rühmen wollte, würde ich darum nicht töricht sein, denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit niemand mehr von mir halte, als was er an mir sieht oder von mir hört. 2Kor 12,7 Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 2Kor 12,8 Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen möchte. 2Kor 12,9 Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 2Kor 12,10 Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen Warnung 2Kor 12,11 Ich bin töricht geworden 2Kor 12,12 Die Zeichen eines Apostels sind unter euch gewirkt worden in aller Geduld, in Zeichen, Wundern und Kräften. 2Kor 12,13 Denn was ist es, worin ihr den übrigen Gemeinden nachgesetzt wurdet, außer daß ich selbst euch nicht zur Last gefallen bin? Vergebet mir dieses Unrecht! 2Kor 12,14 Siehe, zum drittenmal bin ich nun bereit, zu euch zu kommen, und werde euch nicht zur Last fallen 2Kor 12,15 Ich aber will sehr gerne Opfer bringen und geopfert werden für eure Seelen, sollte ich auch, je mehr ich euch liebe, desto weniger geliebt werden! 2Kor 12,16 Doch zugegeben, daß ich euch nicht belästigt habe 2Kor 12,17 Habe ich euch etwa durch jemand von denen, die ich zu euch sandte, übervorteilt? 2Kor 12,18 Ich habe den Titus gebeten und mit ihm den Bruder gesandt 2Kor 12,19 Meinet ihr wiederum, wir verantworten uns vor euch? Vor Gott, in Christus, reden wir. Das alles aber, Geliebte, zu eurer Erbauung. 2Kor 12,20 Denn ich fürchte, ich möchte euch, wenn ich komme, nicht so finden, wie ich wünsche, und auch ihr möchtet mich so finden, wie ihr nicht wünschet 2Kor 12,21 daß abermals, wenn ich komme, mein Gott mich demütige bei euch und ich trauern müsse über viele, die zuvor schon gesündigt und nicht Buße getan haben wegen der Unreinigkeit und Unzucht und Ausschweifung, die sie begangen.
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2Kor-0813
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Ermahnung: 'Prüfet euch selbst' 2Kor 13,1 Dies ist das drittemal, daß ich zu euch komme. Durch zweier und dreier Zeugen Mund soll jede Aussage festgestellt werden! 2Kor 13,2 Ich habe es zum voraus gesagt und sage es zum voraus, wie bei meiner zweiten Anwesenheit, so auch jetzt in meiner Abwesenheit, denen, die zuvor gesündigt haben und den übrigen allen, daß, wenn ich abermals komme, ich nicht schonen werde 2Kor 13,3 weil ihr ja eine Probe verlangt, daß Christus durch mich redet, welcher nicht schwach ist gegen euch, sondern mächtig unter euch. 2Kor 13,4 Denn ob er auch aus Schwachheit gekreuzigt wurde, so lebt er doch aus der Kraft Gottes 2Kor 13,5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid 2Kor 13,6 Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, daß wir nicht unecht sind. 2Kor 13,7 Ich bete aber zu Gott, daß ihr nichts Böses tut 2Kor 13,8 Denn wir vermögen nichts wider die Wahrheit, sondern [nur] für die Wahrheit. 2Kor 13,9 Denn wir freuen uns, wenn wir schwach sind, ihr aber stark seid 2Kor 13,10 Darum schreibe ich dieses abwesend, damit ich anwesend nicht Strenge gebrauchen müsse nach der Vollmacht, die mir der Herr gegeben hat zum Erbauen und nicht zum Zerstören. Schluss 2Kor 13,11 Übrigens, ihr Brüder, freuet euch, lasset euch zurechtbringen, lasset euch ermahnen, sinnet auf dasselbe, haltet Frieden, so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein! 2Kor 13,12 Grüßet einander mit dem heiligen Kuß! Es grüßen euch die Heiligen alle. 2Kor 13,13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!
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2Petr-2201
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Einleitung 2Petr 1,1 Symeon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche einen gleich wertvollen Glauben erlangt haben wie wir an die Gerechtigkeit unsres Gottes und Retters Jesus Christus: 2Petr 1,2 Gnade und Friede widerfahre euch mehr und mehr in der Erkenntnis Gottes und unsres Herrn Jesus! Die grossen christlichen Tugenden 2Petr 1,3 Nachdem seine göttliche Kraft uns alles, was zum Leben und zur Gottseligkeit dient, geschenkt hat, durch die Erkenntnis dessen, der uns kraft seiner Herrlichkeit und Tugend berufen hat, 2Petr 1,4 durch welche uns die teuersten und größten Verheißungen geschenkt sind, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem in der Welt durch die Lust herrschenden Verderben entflohen seid -, 2Petr 1,5 so setzet nun all euren Fleiß zu dem hinzu und reichet dar in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend aber die Erkenntnis, 2Petr 1,6 in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber die Ausdauer, in der Ausdauer aber die Gottseligkeit, 2Petr 1,7 in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe [zu allen] Menschen. 2Petr 1,8 Denn wo solches reichlich bei euch vorhanden ist, wird es euch nicht müßig noch unfruchtbar machen für die Erkenntnis unsres Herrn Jesus Christus. 2Petr 1,9 Wer aber solches nicht hat, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung seiner ehemaligen Sünden vergessen. 2Petr 1,10 Darum, meine Brüder, befleißiget euch desto mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen. Denn wo ihr solches tut, werdet ihr niemals straucheln 2Petr 1,11 denn so wird euch der Eingang in das ewige Reich unsres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden. 2Petr 1,12 Darum will ich euch stets daran erinnern, wiewohl ihr es wisset und in der gegenwärtigen Wahrheit befestigt seid. 2Petr 1,13 Ich halte es aber für billig, solange ich in dieser Hütte bin, euch durch [solche] Erinnerung aufzuwecken, 2Petr 1,14 da ich weiß, daß ich meine Hütte bald ablegen muß, wie mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat. Die Erinnerung an die Verklärung 2Petr 1,15 Ich will mich aber befleißigen, daß ihr auch nach meinem Abschied allezeit etwas habet, wodurch ihr euer Gedächtnis auffrischen könnet. 2Petr 1,16 Denn wir sind nicht klug ersonnenen Fabeln gefolgt, als wir euch die Kraft und Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus kundtaten, sondern wir sind Augenzeugen seiner Herrlichkeit gewesen. 2Petr 1,17 Denn er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit daherkam, des Inhalts: «Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe!» 2Petr 1,18 Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her kommen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berge waren. Die Herrlichkeit der prophetischen Schriften 2Petr 1,19 Und wir halten nun desto fester an dem prophetischen Wort, und ihr tut wohl, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Orte scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen 2Petr 1,20 wobei ihr das zuerst wissen müßt, daß keine Weissagung der Schrift ein Werk eigener Deutung ist. 2Petr 1,21 Denn niemals wurde durch menschlichen Willen eine Weissagung hervorgebracht, sondern vom heiligen Geist getrieben redeten heilige Menschen, von Gott [gesandt].
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2Petr-2202
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Warnungen vor falschen Lehrern Sie werden die Erlösung durch das Blut leugnen 2Petr 2,1 Es gab aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten nebeneinführen und durch Verleugnung des Herrn, der sie erkauft hat, ein schnelles Verderben über sich selbst bringen werden. 2Petr 2,2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, und um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden. 2Petr 2,3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten ausbeuten 2Petr 2,4 Denn wenn Gott die Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in Banden der Finsternis der Hölle übergab, um sie zum Gericht aufzubehalten, - 2Petr 2,5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten beschützte, als er die Sündflut über die Welt der Gottlosen brachte, 2Petr 2,6 auch die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und so zum Untergang verurteilte, womit er sie zukünftigen Gottlosen zum Beispiel setzte, 2Petr 2,7 während er den gerechten Lot herausrettete, der durch den ausschweifenden Lebenswandel der Zuchtlosen geplagt worden war - 2Petr 2,8 denn dadurch, daß er es mitansehen und mitanhören mußte, quälte der Gerechte, der unter ihnen wohnte, Tag für Tag seine gerechte Seele mit ihren gottlosen Werken - 2Petr 2,9 so weiß der Herr die Gottseligen aus der Prüfung zu erretten, die Ungerechten aber für den Tag des Gerichts zur Bestrafung aufzubehalten, 2Petr 2,10 allermeist die, welche aus Begierde nach Befleckung dem Fleische nachlaufen und die Herrschaft verachten. Verwegen, frech, wie sie sind, fürchten sie sich nicht, die Majestäten zu lästern, 2Petr 2,11 wo doch Engel, die an Stärke und Macht größer sind, kein lästerndes Urteil wider sie bei dem Herrn vorbringen. 2Petr 2,12 Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit umkommen, 2Petr 2,13 indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit davontragen. Sie halten die zeitliche Wollust für Vergnügen, sind Schmutz- und Schandflecken und schwelgen bei ihren Liebesmahlen und wenn sie mit euch zusammen schmausen 2Petr 2,14 dabei haben sie Augen voll Ehebruch, hören nie auf zu sündigen, locken an sich die unbefestigten Seelen, haben ein Herz, geübt in der Habsucht, sind Kinder des Fluchs. Die Kennzeichen der falschen Lehrer (a) Sie sind wie Bileam 2Petr 2,15 Weil sie den richtigen Weg verlassen haben, irren sie jetzt herum und folgen dem Wege Bileams, des Sohnes Beors, welcher den Lohn der Ungerechtigkeit liebte 2Petr 2,16 aber er bekam die Strafe für seine Übertretung: das stumme Lasttier redete mit Menschenstimme und wehrte der Torheit des Propheten. (b) Sie haben den Geist nicht 2Petr 2,17 Solche [Menschen] sind Brunnen ohne Wasser, und Wolken, vom Sturmwind getrieben, welchen das Dunkel der Finsternis aufbehalten ist. (c) Ihre Worte sind angelernt und anmassend 2Petr 2,18 Denn mit hochfahrenden, nichtigen Reden locken sie durch ausschweifende Fleischeslust diejenigen an sich, welche denen, die in der Irre gehen, kaum entflohen waren, (d) Sie verkehren die christliche Freiheit in das Gegenteil 2Petr 2,19 dabei verheißen sie ihnen Freiheit, wo sie doch selbst Knechte des Verderbens sind 2Petr 2,20 Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt werden und unterliegen, so wird es mit ihnen zuletzt ärger als zuerst. 2Petr 2,21 Denn es wäre für sie besser, daß sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als daß sie nach erlangter Erkenntnis sich wieder abwenden von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot. (e) Sie wenden sich vom Glauben ab 2Petr 2,22 Es ist ihnen ergangen nach dem wahren Sprichwort: «Der Hund frißt wieder, was er gespien hat, und die Sau wälzt sich nach der Schwemme wieder im Kot!»
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2Petr-2203
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Der Zweck des Briefes 2Petr 3,1 Geliebte, dies ist schon der zweite Brief, den ich euch schreibe, um durch Erinnerung euren lauteren Sinn aufzuwecken, 2Petr 3,2 damit ihr der Worte gedenket, die von den heiligen Propheten vorausgesagt worden sind, und dessen, was der Herr und Retter euch durch die Apostel aufgetragen hat, 2Petr 3,3 wobei ihr vor allem das wissen müßt, daß in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die in ihrer Spötterei nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Das zweite Kommen Christi und der Tag des Herrn Das Wiederkommen des Herrn wird von den meisten Menschen nicht geglaubt werden 2Petr 3,4 «Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es am Anfang der Schöpfung war!» 2Petr 3,5 Dabei vergessen sie aber absichtlich, daß schon vorlängst Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch Wasser entstanden ist durch Gottes Wort 2Petr 3,6 und daß durch diese die damalige Welt infolge einer Wasserflut zugrunde ging. 2Petr 3,7 Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort fürs Feuer aufgespart und bewahrt für den Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. 2Petr 3,8 Dieses eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag! 2Petr 3,9 Der Herr säumt nicht mit der Verheißung, wie etliche es für ein Säumen halten, sondern er ist langmütig gegen uns, da er nicht will, daß jemand verloren gehe, sondern daß jedermann Raum zur Buße habe. Die Reinigung von Himmel und Erde 2Petr 3,10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb 2Petr 3,11 Da nun dies alles derart aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottseligkeit, 2Petr 3,12 dadurch, daß ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des Tages Gottes, an welchem die Himmel in Glut sich auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! 2Petr 3,13 Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. 2Petr 3,14 Darum, Geliebte, weil ihr solches erwartet, so befleißiget euch, daß ihr unbefleckt und tadellos vor ihm in Frieden erfunden werdet! 2Petr 3,15 Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, 2Petr 3,16 wie auch in allen Briefen, wo er davon spricht, in welchen etliches schwer zu verstehen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. Schluss: Ermahnung und Segenswunsch 2Petr 3,17 Ihr aber, Geliebte, da ihr solches zum voraus wisset, hütet euch, daß ihr nicht durch die Verführung gewissenloser Menschen mitfortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verlieret! 2Petr 3,18 Wachset dagegen in der Gnade und Erkenntnis unsres Herrn und Retters Jesus Christus! Sein ist die Herrlichkeit, sowohl jetzt, als für den Tag der Ewigkeit!
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2Thes-1401
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Einleitung: Gruss 2Thes 1,1 Paulus und Silvanus und Timotheus an die Gemeinde der Thessalonicher in Gott, unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus. 2Thes 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus! 2Thes 1,3 Wir sind Gott allezeit zu danken schuldig für euch, Brüder, wie es sich geziemt, weil euer Glaube über die Maßen wächst und die Liebe eines jeden einzelnen von euch zunimmt allen gegenüber, 2Thes 1,4 so daß wir selbst uns euer rühmen in den Gemeinden Gottes wegen eurer Standhaftigkeit und Glaubenstreue in allen euren Verfolgungen und Drangsalen, die ihr zu ertragen habt: Trost in Verfolgung 2Thes 1,5 ein Beweis des gerechten Gerichtes Gottes, daß ihr gewürdigt werdet des Königreiches Gottes, für das ihr leidet, 2Thes 1,6 wie es denn gerecht ist vor Gott, denen, die euch bedrücken, mit Bedrückung zu vergelten, 2Thes 1,7 euch aber, die ihr bedrückt werdet, mit Erquickung samt uns, bei der Offenbarung unsres Herrn Jesus Christus vom Himmel her, samt den Engeln seiner Kraft, 2Thes 1,8 wenn er mit Feuerflammen Rache nehmen wird an denen, die Gott nicht anerkennen und die dem Evangelium unsres Herrn Jesus nicht gehorsam sind, 2Thes 1,9 welche Strafe erleiden werden, ewiges Verderben, von dem Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Kraft, 2Thes 1,10 wenn er kommen wird, um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in denen, die gläubig geworden sind, - denn unser Zeugnis hat bei euch Glauben gefunden. 2Thes 1,11 Zu diesem Zweck flehen wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle, 2Thes 1,12 auf daß der Name unsres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, nach der Gnade unsres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
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2Thes-1402
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Der Tag des Herrn, und der Mensch der Sünde 2Thes 2,1 Wir bitten euch aber, Brüder, betreffs der Wiederkunft unsres Herrn Jesus Christus und unsrer Vereinigung mit ihm: 2Thes 2,2 Lasset euch nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch eine Rede, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Herrn schon da. 2Thes 2,3 Niemand soll euch irreführen in irgendeiner Weise, denn es muß unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, 2Thes 2,4 geoffenbart werden, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst als Gott erklärt. 2Thes 2,5 Denket ihr nicht mehr daran, daß ich euch solches sagte, als ich noch bei euch war? 2Thes 2,6 Und nun wisset ihr ja, was noch aufhält, daß er geoffenbart werde zu seiner Zeit. 2Thes 2,7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon an der Arbeit, nur muß der, welcher jetzt aufhält, erst aus dem Wege geschafft werden 2Thes 2,8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, welchen der Herr Jesus durch den Geist seines Mundes aufreiben, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft vernichten wird, 2Thes 2,9 ihn, dessen Auftreten nach der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder 2Thes 2,10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit unter denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. 2Thes 2,11 Darum sendet ihnen Gott kräftigen Irrtum, daß sie der Lüge glauben, 2Thes 2,12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit gehabt haben. Ermahnungen und Anweisungen 2Thes 2,13 Wir aber sind Gott allezeit zu danken schuldig für euch, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch von Anfang an zum Heil erwählt hat, in der Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit, 2Thes 2,14 wozu er euch auch berufen hat durch unser Evangelium, zur Erlangung der Herrlichkeit unsres Herrn Jesus Christus. 2Thes 2,15 So stehet denn nun fest, ihr Brüder, und haltet fest an den Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch ein Wort oder durch einen Brief von uns. 2Thes 2,16 Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade gegeben hat, 2Thes 2,17 tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk!
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2Thes-1403
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Aufforderung zum Gebet 2Thes 3,1 Im übrigen betet für uns, ihr Brüder, daß das Wort des Herrn laufe und verherrlicht werde, wie bei euch, 2Thes 3,2 und daß wir errettet werden von den widrigen und bösen Menschen 2Thes 3,3 Aber der Herr ist treu, der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen. 2Thes 3,4 Wir trauen euch aber zu im Herrn, daß ihr tut und tun werdet, was wir euch gebieten. 2Thes 3,5 Der Herr aber lenke eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu der Geduld Christi! Ermahnung zur Arbeit, auch wenn das Wiederkommen des Herrn erwartet wird 2Thes 3,6 Wir gebieten euch aber, ihr Brüder, im Namen unsres Herrn Jesus Christus, daß ihr euch von jedem Bruder zurückziehet, der unordentlich wandelt und nicht nach der Überlieferung, die ihr von uns empfangen habt. 2Thes 3,7 Denn ihr wisset selbst, wie ihr uns nachahmen sollt 2Thes 3,8 wir haben auch nicht umsonst bei jemand Brot gegessen, sondern mit Mühe und Anstrengung Tag und Nacht gearbeitet, um niemand von euch zur Last zu fallen. 2Thes 3,9 Nicht daß wir kein Recht dazu hätten, sondern um euch an uns ein Beispiel zu geben, damit ihr uns nachahmen möchtet. 2Thes 3,10 Denn als wir bei euch waren, geboten wir euch dies: wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen. 2Thes 3,11 Wir hören nämlich, daß etliche von euch unordentlich wandeln und nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. 2Thes 3,12 Solchen gebieten wir und ermahnen sie durch unsren Herrn Jesus Christus, daß sie mit stiller Arbeit ihr eigenes Brot verdienen. 2Thes 3,13 Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun! 2Thes 3,14 Wenn aber jemand unsrem brieflichen Wort nicht gehorcht, den kennzeichnet dadurch, daß ihr nicht mit ihm umgehet, damit er sich schämen muß 2Thes 3,15 doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weiset ihn zurecht als einen Bruder. Schluss: Segen und Beglaubigung 2Thes 3,16 Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden immerdar und auf alle Weise! Der Herr sei mit euch allen! 2Thes 3,17 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand 2Thes 3,18 Die Gnade unsres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen.
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2Tim-1601
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Einleitung: Gruss 2Tim 1,1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, nach der Verheißung des Lebens in Christus Jesus, 2Tim 1,2 an Timotheus, seinen geliebten Sohn: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater und Christus Jesus, unsrem Herrn! Der Auftrag des Paulus an Timotheus 2Tim 1,3 Ich danke Gott, welchem ich von den Voreltern her mit reinem Gewissen diene, wie ich unablässig deiner gedenke in meinen Gebeten Tag und Nacht, 2Tim 1,4 voll Verlangen, dich zu sehen, eingedenk deiner Tränen, damit ich mit Freude erfüllt werde, 2Tim 1,5 da ich die Erinnerung an deinen ungeheuchelten Glauben festhalte, der zuvor in deiner Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike gewohnt hat, ich bin aber versichert, auch in dir. 2Tim 1,6 Aus diesem Grunde erinnere ich dich daran, die Gabe Gottes anzufachen, die durch Auflegung meiner Hände in dir ist 2Tim 1,7 denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. 2Tim 1,8 So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unsres Herrn, auch nicht meiner, der ich sein Gebundener bin 2Tim 1,9 der uns gerettet und mit einem heiligen Ruf berufen hat, nicht nach unsren Werken, sondern nach seinem eigenen Vorsatz und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben, 2Tim 1,10 jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unsres Retters Jesus Christus, der dem Tode die Macht genommen, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium, 2Tim 1,11 für welches ich als Prediger und Apostel und Lehrer der Heiden eingesetzt worden bin. 2Tim 1,12 Aus diesem Grunde leide ich auch solches 2Tim 1,13 Halte dich an das Muster der gesunden Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus ist! 2Tim 1,14 Dieses edle anvertraute Gut bewahre durch den heiligen Geist, der in uns wohnt. 2Tim 1,15 Das weißt du, daß sich von mir alle abgewandt haben, die in Asien sind, unter ihnen auch Phygellus und Hermogenes. 2Tim 1,16 Der Herr erweise Barmherzigkeit dem Hause des Onesiphorus, weil er mich oft erquickt und sich meiner Ketten nicht geschämt hat 2Tim 1,17 sondern als er in Rom war, suchte er mich fleißig und fand mich auch. 2Tim 1,18 Der Herr gebe ihm, daß er Barmherzigkeit erlange vom Herrn an jenem Tage! Und wieviel er mir zu Ephesus gedient hat, weißt du am besten.
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2Tim-1602
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Der Weg eines bewährten Dieners in einer Zeit des Abfalls 2Tim 2,1 Du nun, mein Sohn, erstarke in der Gnade, die in Christus Jesus ist. 2Tim 2,2 Und was du von mir gehört hast durch viele Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, welche fähig sein werden, auch andere zu lehren. Der treue Diener 2Tim 2,3 Du nun leide Ungemach, als ein edler Streiter Jesu Christi! 2Tim 2,4 Wer Kriegsdienst tut, verflicht sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefalle, der ihn ausgehoben hat. 2Tim 2,5 Und wenn auch jemand sich an Wettkämpfen beteiligt, wird er nicht gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln kämpft. 2Tim 2,6 Der Ackersmann, der den Acker bebaut, hat den ersten Anspruch an die Früchte. 2Tim 2,7 Bedenke, was ich dir sage! Denn der Herr wird dir Einsicht in alles geben. 2Tim 2,8 Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der von den Toten auferstanden ist, aus Davids Samen, nach meinem Evangelium, 2Tim 2,9 in dessen Dienst ich Ungemach leide, sogar Ketten wie ein Übeltäter 2Tim 2,10 Darum erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie das Heil erlangen, das in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit. Gott ist treu 2Tim 2,11 Glaubwürdig ist das Wort: Sind wir mitgestorben, so werden wir auch mitleben 2Tim 2,12 dulden wir, so werden wir mitherrschen 2Tim 2,13 sind wir untreu, so bleibt er treu 2Tim 2,14 Daran erinnere, und bezeuge ernstlich vor dem Herrn, daß man nicht um Worte zanke, was zu nichts nütze ist als zur Verwirrung der Zuhörer. 2Tim 2,15 Gib dir Mühe, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig behandelt. 2Tim 2,16 Der unheiligen Schwätzereien aber entschlage dich 2Tim 2,17 und ihr Wort frißt um sich wie ein Krebsgeschwür. 2Tim 2,18 Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, welche von der Wahrheit abgekommen sind, indem sie sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und so den Glauben etlicher Leute umgestürzt haben. Der HERR kennt seine Diener 2Tim 2,19 Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: «Der Herr kennt die Seinen», und: «es trete ab von der Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt!» 2Tim 2,20 In einem großen Hause gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die andern zur Unehre. 2Tim 2,21 Wenn nun jemand sich von solchen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werke zubereitet. 2Tim 2,22 Fliehe die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach samt denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen. 2Tim 2,23 Die törichten und unziemlichen Streitfragen aber meide, da du weißt, daß sie nur Streit erzeugen. 2Tim 2,24 Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, lehrtüchtig, fähig die Bösen zu tragen, 2Tim 2,25 mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisend, ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit 2Tim 2,26 und sie wieder nüchtern werden, aus der Schlinge des Teufels heraus, von welchem sie lebendig gefangen worden sind für seinen Willen.
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2Tim-1603
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Der Abfall wird vorausgesagt: die Hilfsquellen des Gläubigen sind die Heiligen Schriften 2Tim 3,1 Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. 2Tim 3,2 Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, 2Tim 3,3 lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, zuchtlos, dem Guten feind, 2Tim 3,4 treulos, leichtsinnig, aufgeblasen, das Vergnügen mehr liebend als Gott 2Tim 3,5 dabei haben sie den Schein von Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen sie. Solche meide! 2Tim 3,6 Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und Weiblein gefangennehmen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben werden, 2Tim 3,7 immerdar lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. 2Tim 3,8 Gleicherweise aber, wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese der Wahrheit 2Tim 3,9 Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen 2Tim 3,10 Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, in der Geduld, 2Tim 3,11 in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ausgehalten, und aus allen hat mich der Herr errettet! 2Tim 3,12 Und alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden. 2Tim 3,13 Schlechte Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, da sie verführen und sich verführen lassen. 2Tim 3,14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, 2Tim 3,15 weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche dich weise machen können zum Heil durch den Glauben in Christus Jesus. 2Tim 3,16 Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 2Tim 3,17 damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet.
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2Tim-1604
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Ein treuer Diener und sein treuer Herr 2Tim 4,1 Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus, der Lebendige und Tote richten wird bei seiner Erscheinung und bei seinem Reich: 2Tim 4,2 Predige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen 2Tim 4,3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Lüsten Lehrer anhäufen werden, weil sie empfindliche Ohren haben 2Tim 4,4 und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden. 2Tim 4,5 Du aber bleibe nüchtern in allen Dingen, erleide das Ungemach, tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus! 2Tim 4,6 Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meiner Auflösung ist nahe. 2Tim 4,7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt 2Tim 4,8 hinfort liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, welche mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tage zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben. 2Tim 4,9 Beeile dich, bald zu mir zu kommen! 2Tim 4,10 Denn Demas hat mich verlassen, weil er diesen Weltlauf liebgewonnen hat, und ist nach Thessalonich gezogen, Crescens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 2Tim 4,11 Lukas ist allein bei mir. Bringe Markus mit dir 2Tim 4,12 Tychikus aber habe ich nach Ephesus gesandt. 2Tim 4,13 Den Reisemantel, den ich in Troas bei Karpus ließ, bringe mit, wenn du kommst, auch die Bücher, namentlich die Pergamente. - 2Tim 4,14 Alexander, der Kupferschmied, hat mir viel Böses erwiesen 2Tim 4,15 Vor ihm hüte auch du dich 2Tim 4,16 Bei meiner ersten Verantwortung [vor Gericht] stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich 2Tim 4,17 Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Predigt vollständig vorgetragen würde und alle Heiden sie hören könnten 2Tim 4,18 Und der Herr wird mich von jedem boshaften Werk erlösen und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Schluss 2Tim 4,19 Grüße Prisca und Aquila und das Haus des Onesiphorus. 2Tim 4,20 Erastus blieb in Korinth, Trophimus ließ ich in Milet krank zurück. 2Tim 4,21 Beeile dich, vor dem Winter zu kommen! Es grüßen dich Eubulus und Pudens und Linus und Claudia und die Brüder alle. 2Tim 4,22 Der Herr Jesus Christus sei mit deinem Geist
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3Jo-2501
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Einleitung: Grüsse an Gajus, das Zeugnis des Gajus
3Jo 1,1 Der Älteste an Gajus, den geliebten, welchen ich in Wahrheit liebe.
3Jo 1,2 Mein Lieber, ich wünsche dir in allen Stücken Wohlergehen und Gesundheit, wie es deiner Seele wohlgeht!
3Jo 1,3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und von deiner Wahrhaftigkeit Zeugnis ablegten, wie du in der Wahrheit wandelst.
3Jo 1,4 Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
Die Gastfreundschaft für die reisenden Diener
3Jo 1,5 Mein Lieber, du handelst getreulich in dem, was du an den Brüdern tust, und noch dazu an fremden.
3Jo 1,6 Sie haben von deiner Liebe Zeugnis abgelegt vor der Gemeinde. Du wirst wohltun, wenn du ihnen ein Geleite gibst, wie es Gottes würdig ist
Die Unterstützung des Werkes Gottes durch die Gläubigen
3Jo 1,7 denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen, ohne von den Heidnischen etwas anzunehmen.
3Jo 1,8 So sind wir nun verpflichtet, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.
Die Vorherrschaft des Diothrephes und seine bösen Taten
3Jo 1,9 Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben
3Jo 1,10 Darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet
3Jo 1,11 Mein Lieber, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, der ist von Gott
Der fromme Demetrius
3Jo 1,12 Dem Demetrius wird von allen und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeugnis ausgestellt
Schluss
3Jo 1,13 Ich hätte dir vieles zu schreiben
3Jo 1,14 Ich hoffe aber, dich bald zu sehen, und dann wollen wir mündlich miteinander reden.
3Jo 1,15 Friede sei mit dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen!
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Apg-0501
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Die wartende Gemeinde Einleitung: Die 40 Tage des Dienstes Christi Apg 1,1 Den ersten Bericht habe ich abgelegt, lieber Theophilus, über alles, was Jesus zu tun und zu lehren begonnen hat, Apg 1,2 bis zu dem Tage, da er [in den Himmel] aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den heiligen Geist Befehl gegeben Apg 1,3 welchen er sich auch nach seinem Leiden lebendig erzeigte, durch viele sichere Kennzeichen, indem er während vierzig Tagen ihnen erschien und über das Reich Gottes redete. Apg 1,4 Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, welche ihr [, so sprach er,] von mir vernommen habt, Apg 1,5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt im heiligen Geiste getauft werden, nicht lange nach diesen Tagen. Apg 1,6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, gibst du in dieser Zeit Israel die Königsherrschaft wieder? Apg 1,7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Stunden zu kennen, welche der Vater in seiner eigenen Macht festgesetzt hat Der Befehl, das Evangelium in der ganzen Welt zu verkündigen Apg 1,8 sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, und werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde! Apg 1,9 Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg. Die Verheissung von dem Wiederkommen Christi auf die Erde Apg 1,10 Und als sie unverwandt gen Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die sprachen: Apg 1,11 Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in gleicher Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Das Warten auf den Geist Apg 1,12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berge, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg entfernt. Apg 1,13 Und als sie hineinkamen, gingen sie hinauf in das Obergemach, wo sie verblieben, nämlich Petrus und Johannes und Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon Zelotes und Judas, des Jakobus Sohn. Apg 1,14 Diese alle verharrten einmütig im Gebet, samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern. Matthias wird an Stelle von Judas gewählt Apg 1,15 Und in diesen Tagen stand Petrus mitten unter den Jüngern auf und sprach (es waren aber etwa hundertzwanzig Personen beisammen): Apg 1,16 Ihr Männer und Brüder, es mußte das Wort der Schrift erfüllt werden, das der heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, welcher denen, die Jesus gefangennahmen, zum Wegweiser wurde. Apg 1,17 Denn er war uns beigezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen. Apg 1,18 Dieser erwarb einen Acker aus dem Lohn der Ungerechtigkeit und stürzte kopfüber hinab, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus. Apg 1,19 Und es wurde allen kund, die zu Jerusalem wohnen, so daß jener Acker in ihrer Sprache Akeldama genannt wurde, das heißt: Blutacker. Apg 1,20 Denn es steht geschrieben im Buche der Psalmen: «Seine Behausung soll öde werden, und niemand soll darin wohnen», und: «sein Amt empfange ein anderer.» Apg 1,21 So muß nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, da der Herr Jesus unter uns ein- und ausging, Apg 1,22 von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tage, da er von uns hinweg aufgenommen wurde, - einer von diesen muß mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden. Apg 1,23 Und sie stellten zwei dar, Joseph, genannt Barsabas, mit Zunamen Justus, und Matthias, Apg 1,24 beteten und sprachen: Herr, du Kenner aller Herzen, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast, Apg 1,25 das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von welchem Judas abgetreten ist, um hinzugehen an seinen Ort. Apg 1,26 Und sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugewählt.
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Apg-0502
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Von Pfingsten bis zur Bekehrung des Saulus Die sechste Heilszeit: die Gemeinde. Pfingsten: der Geist wird vom Himmel gesandt Apg 2,1 Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Apg 2,2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Apg 2,3 Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Apg 2,4 Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab. Apg 2,5 Es wohnten aber zu Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, aus allen Völkern unter dem Himmel. Apg 2,6 Da aber dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt Apg 2,7 Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Apg 2,8 Wie hören wir sie denn, ein jeder in seiner Sprache, darin wir geboren sind? Apg 2,9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien, in Judäa und Kappadocien, in Pontus und Asien Apg 2,10 in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und in den Gegenden Lybiens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Apg 2,11 Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unsern Zungen die großen Taten Gottes verkünden! Apg 2,12 Sie erstaunten aber alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum andern: Was soll das sein? Apg 2,13 Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines! Die Predigt des Petrus. Thema: Jesus ist der Herr und der Christus Apg 2,14 Da trat Petrus mit den Elfen auf, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen: Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte! Erklärung: Es ist der Geist Apg 2,15 Denn diese sind nicht trunken, wie ihr wähnet Apg 2,16 sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: Apg 2,17 «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch Apg 2,18 ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. Apg 2,19 Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf Apg 2,20 die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag des Herrn kommt. Apg 2,21 Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird.» Darstellung: Jesus ist auferstanden und erhöht als Herr und Christus Apg 2,22 Ihr israelitischen Männer, höret diese Worte: Jesus von Nazareth, einen Mann, von Gott bei euch erwiesen durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn tat, mitten unter euch, wie ihr selbst wisset Apg 2,23 diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände [ans Kreuz] geheftet und getötet. Apg 2,24 Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, daß er von ihm festgehalten würde. Apg 2,25 Denn David spricht von ihm: «Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, daß ich nicht wanke. Apg 2,26 Darum freut sich mein Herz, und meine Zunge frohlockt, auch mein Fleisch wird ruhen auf Hoffnung Apg 2,27 denn du wirst meine Seele nicht im Totenreich lassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe. Apg 2,28 Du hast mir kundgetan die Wege des Lebens Apg 2,29 Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag. Apg 2,30 Da er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eide verheißen hatte, aus der Frucht seiner Lenden einen auf seinen Thron zu setzen, Apg 2,31 hat er in dieser Voraussicht von der Auferstehung Christi geredet, daß seine Seele nicht im Totenreich gelassen werde, noch sein Fleisch die Verwesung sehe. Apg 2,32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt Apg 2,33 Nachdem er nun durch die rechte Hand Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr jetzt sehet und höret. Apg 2,34 Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren, sondern er sagt selbst: «Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, Apg 2,35 bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.» Apg 2,36 So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat. Aufforderung: Tut Busse und lasst euch taufen Apg 2,37 Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder? Apg 2,38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden Apg 2,39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, soviele der Herr unser Gott herrufen wird. Apg 2,40 Und noch mit vielen andern Worten beschwor und ermahnte er sie und sprach: Lasset euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht! Auswirkung: Dreitausend gerettet und getauft; die erste Gemeinde Apg 2,41 Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan. Apg 2,42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Apg 2,43 Es kam aber eine Furcht über alle Seelen, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. Apg 2,44 Alle Gläubigen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam Apg 2,45 die Güter und Habe verkauften sie und verteilten sie unter alle, je nachdem einer es bedurfte. Apg 2,46 Und täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens, Apg 2,47 lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich solche, die gerettet wurden, zur Gemeinde hinzu.
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Apg-0503
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Das erste Wunder der Apostel: der lahme Mann wird geheilt Apg 3,1 Petrus aber und Johannes gingen in den Tempel hinauf um die neunte Stunde, da man zu beten pflegte. Apg 3,2 Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels, welche man «die Schöne» nennt, hinsetzte, damit er von denen, die in den Tempel hineingingen, ein Almosen erbitte. Apg 3,3 Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen. Apg 3,4 Petrus aber samt Johannes blickte ihn an und sprach: Sieh uns an! Apg 3,5 Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. Apg 3,6 Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht Apg 3,7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Und alsbald wurden seine Füße und seine Knöchel fest, Apg 3,8 und er sprang auf und konnte stehen, ging umher und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott. Apg 3,9 Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte. Apg 3,10 Und sie erkannten, daß er der war, der um des Almosens willen an der «schönen» Pforte des Tempels gesessen hatte Apg 3,11 Da er sich aber zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunen bei ihnen zusammen in der sogenannten Halle Salomos. Die zweite Predigt des Petrus. Thema: Die Bündnisse werden erfüllt werden Apg 3,12 Als Petrus das sah, antwortete er dem Volke: Ihr israelitischen Männer, was verwundert ihr euch darüber, oder was blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser wandelt? Apg 3,13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unsrer Väter, hat seinen Sohn Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und vor Pilatus verleugnet habt, als dieser ihn freisprechen wollte. Apg 3,14 Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, daß euch ein Mörder geschenkt werde, Apg 3,15 den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet Apg 3,16 Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen [Mann] hier, den ihr sehet und kennet, gestärkt, und der durch ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen. Apg 3,17 Und nun, ihr Brüder, ich weiß, daß ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten Apg 3,18 Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, daß nämlich Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. Apg 3,19 So tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden ausgetilgt werden, Apg 3,20 damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den euch vorherbestimmten Christus Jesus sende, Apg 3,21 welchen der Himmel aufnehmen muß bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat. Apg 3,22 Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: «Einen Propheten wird euch der Herr euer Gott erwecken aus euren Brüdern, gleichwie mich Apg 3,23 Und es wird geschehen: jede Seele, welche nicht auf diesen Propheten hören wird, soll aus dem Volk vertilgt werden.» Apg 3,24 Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, soviele ihrer geredet haben, die haben auch diese Tage angekündigt. Apg 3,25 Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unsern Vätern schloß, indem er zu Abraham sprach: «Und in deinem Samen sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.» Apg 3,26 Euch zuerst hat Gott, indem er seinen Sohn Jesus auferweckte, ihn gesandt, um euch zu segnen, durch Bekehrung eines jeden unter euch von seiner Bosheit.
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Apg-0504
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Die erste Verfolgung Apg 4,1 Während sie aber zum Volk redeten, traten die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu. Apg 4,2 Die verdroß es, daß sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündigten. Apg 4,3 Und sie legten Hand an sie und setzten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend. Apg 4,4 Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig. Und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend. Die Rede des Petrus vor dem Hohen Rat Apg 4,5 Es geschah aber am folgenden Morgen, daß sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, Apg 4,6 auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlechte waren. Apg 4,7 Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Aus welcher Macht oder in welchem Namen habt ihr das getan? Apg 4,8 Da sprach Petrus, vom heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel, Apg 4,9 wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört [und gefragt] werden, durch wen ihm geholfen worden sei, Apg 4,10 so sei euch allen und dem ganzen Volke Israel kund, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt, den Gott von den Toten auferweckt hat, daß durch ihn dieser gesund vor euch steht. Apg 4,11 Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verschmäht wurde, der zum Eckstein geworden ist. Apg 4,12 Und es ist in keinem andern das Heil Der Hohe Rat verbietet, weiterhin in dem Namen Jesu zu predigen Apg 4,13 Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und erfuhren, daß sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich und erkannten sie, daß sie mit Jesus gewesen waren. Apg 4,14 Da sie aber den Menschen bei ihnen stehen sahen, der geheilt worden war, konnten sie nichts dagegen sagen. Apg 4,15 Da hießen sie sie aus dem Hohen Rate abtreten und beratschlagten miteinander und sprachen: Apg 4,16 Was wollen wir diesen Menschen tun? Denn daß ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, das ist allen Bewohnern von Jerusalem bekannt, und wir können es nicht leugnen. Apg 4,17 Aber damit es sich nicht weiter unter dem Volk verbreite, wollen wir ihnen ernstlich drohen, damit sie hinfort mit keinem Menschen mehr von diesem Namen reden. Apg 4,18 Und sie ließen sie rufen und geboten ihnen, durchaus nicht mehr in dem Namen Jesu zu reden noch zu lehren. Apg 4,19 Petrus aber und Johannes antworteten ihnen und sprachen: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott Apg 4,20 denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Apg 4,21 Sie aber drohten ihnen noch weiter und ließen sie frei, weil sie keinen Weg fanden, sie zu bestrafen, wegen des Volkes Apg 4,22 denn der Mensch war über vierzig Jahre alt, an welchem dieses Zeichen der Heilung geschehen war. Die Gläubigen werden neu mit dem Geist erfüllt Apg 4,23 Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihrigen und verkündigten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Apg 4,24 Sie aber, da sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herr, du bist der Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darinnen ist, gemacht hat Apg 4,25 der du durch den Mund unsres Vaters David, deines Knechtes, gesagt hast: «Warum toben die Heiden und nehmen sich die Völker vor, was umsonst ist? Apg 4,26 Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich miteinander wider den Herrn und wider seinen Gesalbten.» Apg 4,27 Ja wahrlich, es haben sich versammelt in dieser Stadt wider deinen heiligen Sohn Jesus, welchen du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und dem Volke Israel, Apg 4,28 zu tun, was deine Hand und dein Rat zuvor beschlossen hatte, daß es geschehen sollte. Apg 4,29 Und nun, Herr, siehe an ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden Apg 4,30 indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus! Apg 4,31 Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit. Freiwillige Teilung der Güter unter den Gläubigen zu Jerusalem Apg 4,32 Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele Apg 4,33 Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. Apg 4,34 Es litt auch niemand unter ihnen Mangel Apg 4,35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen Apg 4,36 Joses aber, von den Aposteln zubenannt Barnabas (das heißt übersetzt: «Sohn des Trostes»), ein Levit, aus Cypern gebürtig, Apg 4,37 der einen Acker hatte, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
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