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Das neue Testament, inkl. Erklärungen.

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Lexikon

Begriff Definition
Joh-0421

Das Nachwort: Der auferstandene Sohn Gottes, der Meister des Lebens und des Dienstes

Jesus erscheint sieben Aposteln am See Genezareth

Joh 21,1 Darnach
offenbarte sich Jesus den Jüngern wiederum am See von Tiberias. Er offenbarte
sich aber so:

Joh 21,2 Es waren beisammen Simon Petrus
und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael von Kana in Galiläa und
die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern.

Christus und unser Dienst:

in eigenem Willen,

unter menschlicher Führung

Joh 21,3 Simon Petrus spricht zu ihnen:
Ich gehe fischen! Sie sprechen zu ihm: So kommen wir auch mit dir. Da gingen
sie hinaus und stiegen sogleich in das Schiff

Joh 21,4 Als es aber schon Morgen wurde,
stand Jesus am Gestade

Kein Ergebnis des Dienstes in eigenem Willen

Joh 21,5 Spricht nun Jesus zu ihnen:
Kinder, habt ihr nichts zu essen? Sie antworteten ihm: Nein!

Die Fruchtbarkeit des Dienstes unter der Führung Christi

Joh 21,6 Er aber sprach zu ihnen: Werfet
das Netz auf der rechten Seite des Schiffes aus, so werdet ihr finden! Da
warfen sie es aus und vermochten es nicht mehr zu ziehen vor der Menge der
Fische.

Joh 21,7 Da spricht der Jünger, welchen
Jesus lieb hatte, zu Simon Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus
hörte, daß es der Herr sei, gürtete er das Oberkleid um sich, denn er war
nackt, und warf sich ins Meer.

Joh 21,8 Die andern Jünger aber kamen mit
dem Schiffe (denn sie waren nicht fern vom Lande, sondern etwa zweihundert
Ellen weit) und zogen das Netz mit den Fischen nach.

Joh 21,9 Wie sie nun ans Land gestiegen
waren, sehen sie ein Kohlenfeuer am Boden und einen Fisch darauf liegen und
Brot.

Joh 21,10 Jesus spricht zu ihnen: Bringet
her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!

Joh 21,11 Da stieg Simon Petrus hinein
und zog das Netz auf das Land, voll großer Fische,
hundertdreiundfünfzig

Die Fürsorge Christi für Seine Diener

Joh 21,12 Jesus spricht zu ihnen: Kommet
zum Frühstück! Aber keiner der Jünger wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn
sie wußten, daß es der Herr war.

Joh 21,13 Da kommt Jesus und nimmt das
Brot und gibt es ihnen, und ebenso den Fisch.

Joh 21,14 Das war schon das drittemal,
daß sich Jesus den Jüngern offenbarte, nachdem er von den Toten auferstanden
war.

Die Liebe als der einzige richtige Beweggrund im Dienst

Joh 21,15 Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer!

Joh 21,16 Wiederum spricht er, zum
zweitenmal: Simon Jona, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du
weißt, daß ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe!

Joh 21,17 Und zum drittenmal fragt er
ihn: Simon Jona, hast du mich lieb? Da ward Petrus traurig, daß er ihn zum
drittenmal fragte: Hast du mich lieb? - und sprach zu ihm: Herr, du weißt
alle Dinge, du weißt, daß ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide
meine Schafe!

Der Meister enthüllt Petrus, dass Er die Zeit und die Art des Todes Seiner Diener bestimmt

Joh 21,18 Wahrlich, wahrlich, ich sage
dir, als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du
wolltest

Joh 21,19 Solches aber sagte er, um
anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde. Und nachdem er das
gesagt hatte, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

Nicht alle Seine Diener werden sterben

Joh 21,20 Petrus aber wandte sich um und
sah den Jünger folgen, den Jesus liebte, der sich auch beim Abendmahl an
seine Brust gelehnt und gefragt hatte: Herr, wer ist's, der dich
verrät?

Joh 21,21 Als Petrus diesen sah, spricht
er zu Jesus: Herr, was soll aber dieser?

Joh 21,22 Jesus spricht zu ihm: Wenn ich
will, daß er bleibe, bis ich komme, was geht es dich an? Folge du mir
nach!

Joh 21,23 Daher kam nun das Gerede unter
den Brüdern: «Dieser Jünger stirbt nicht.» Und doch hat Jesus nicht zu ihm
gesagt, er sterbe nicht, sondern: Wenn ich will, daß er bleibe, bis ich
komme, was geht es dich an?

Joh 21,24 Das ist der Jünger, der von
diesen Dingen zeugt und dieses geschrieben hat

Joh 21,25 Es sind aber noch viele andere
Dinge, die Jesus getan hat

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Jud-2601

Einleitung

Jud 1,1 Judas, Knecht
Jesu Christi, Bruder aber des Jakobus, an die Berufenen, die in Gott, dem
Vater, geliebt und durch Jesus Christus bewahrt sind:

Jud 1,2 Barmherzigkeit, Friede und Liebe
widerfahre euch mehr und mehr!

Die Veranlassung des Briefes

Jud 1,3 Geliebte, da es mir ein großes
Anliegen ist, euch von unsrem gemeinsamen Heil zu schreiben, halte ich es für
notwendig, euch zu schreiben mit der Ermahnung, daß ihr für den Glauben
kämpfet, der den Heiligen ein für allemal übergeben worden ist.

Jud 1,4 Es haben sich nämlich etliche
Menschen eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil geschrieben
worden ist: «Gottlose, welche die Gnade unsres Gottes in Ausgelassenheit
verkehren und den einzigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus, verleugnen.»

Geschichtliche Beispiele von Unglauben und Aufruhr

Jud 1,5 Ich will euch aber daran
erinnern, obschon ihr alles schon einmal wußtet, daß der Herr, nachdem er das
Volk aus dem Lande Ägypten errettet hatte, das zweitemal diejenigen
vertilgte, die nicht glaubten,

Jud 1,6 und daß er die Engel, welche ihr
Fürstentum nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das
Gericht des großen Tages mit ewigen Banden unter der Finsternis verwahrt
hat

Jud 1,7 wie Sodom und Gomorra und die
umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis aufs
äußerste trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als Beispiel vor uns
liegen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers erleiden.

Falsche Lehrer werden beschrieben

Jud 1,8 Trotzdem beflecken auch diese in
gleicher Weise mit ihren Träumereien das Fleisch, verachten die Herrschaft
und lästern die Majestäten.

Jud 1,9 Der Erzengel Michael dagegen, als
er mit dem Teufel in Streit geriet und über den Leib Moses verhandelte, wagte
kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: «Der Herr strafe
dich!»

Jud 1,10 Diese aber lästern alles, was
sie nicht verstehen

Jud 1,11 Wehe ihnen, denn sie sind den
Weg Kains gegangen und haben sich durch den betrüglichen Lohn Bileams
verlocken lassen und sind durch die Widersetzlichkeit Koras ins Verderben
geraten!

Jud 1,12 Das sind die, welche bei euren
Liebesmahlen in anstößiger Weise miteinander schmausen, indem sie ohne Scheu
sich selbst weiden, Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben,
unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt,

Jud 1,13 wilde Wellen des Meeres, die
ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, welchen das Dunkel der Finsternis
in Ewigkeit aufbehalten ist.

Jud 1,14 Es hat aber auch von diesen
Enoch, der siebente nach Adam, geweissagt mit den Worten:

Jud 1,15 «Siehe, der Herr ist gekommen
mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle
Gottlosen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich
vergangen, und wegen aller harten Worte, welche die gottlosen Sünder gegen
ihn geredet haben.»

Jud 1,16 Das sind Unzufriedene, die mit
ihrem Schicksal hadern und dabei nach ihren Lüsten wandeln

Jud 1,17 Ihr aber, Geliebte, gedenket der
Worte, die zum voraus von den Aposteln unsres Herrn Jesus Christus gesprochen
worden sind,

Jud 1,18 als sie euch sagten: «In den
letzten Zeiten werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen
Lüsten wandeln.»

Jud 1,19 Das sind die, welche sich
absondern, seelische Menschen, die den Geist nicht haben.

Ermahnungen an Gläubige

Jud 1,20 Ihr aber, Geliebte, erbauet euch
selbst auf euren allerheiligsten Glauben und betet im heiligen Geist

Jud 1,21 bewahret euch selbst in der
Liebe Gottes und hoffet auf die Barmherzigkeit unsres Herrn Jesus Christus
zum ewigen Leben.

Jud 1,22 Und weiset diejenigen zurecht,
welche sich trennen

Jud 1,23 andere aber rettet, indem ihr
sie aus dem Feuer reißet, und wieder anderer erbarmet euch aus Furcht, wobei
ihr auch den vom Fleische befleckten Rock hassen sollt.

Schluss: Lobpreis

Jud 1,24 Dem aber, welcher mächtig genug
ist, euch ohne Fehl zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das
Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen,

Jud 1,25 Gott allein, unsrem Retter durch
Jesus Christus, unsren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und
Gewalt vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.

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Kol-1201

Einleitung: Grüsse und Danksagung

Kol 1,1 Paulus,
Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus,

Kol 1,2 an die Heiligen in Kolossä und
gläubigen Brüder in Christus: Gnade widerfahre euch und Friede von Gott,
unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus.

Kol 1,3 Wir danken dem Gott und Vater
unsres Herrn Jesus Christus, so oft wir für euch beten,

Kol 1,4 da wir gehört haben von eurem
Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen,

Kol 1,5 um der Hoffnung willen, die euch
im Himmel aufbehalten ist, von welcher ihr zuvor gehört habt durch das Wort
der Wahrheit des Evangeliums,

Kol 1,6 das bei euch ist, wie auch in
aller Welt, und Frucht trägt und wächst, wie auch bei euch, von dem Tage an,
da ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt

Kol 1,7 wie ihr [es] ja gelernt habt von
Epaphras, unsrem geliebten Mitknecht, welcher ein treuer Diener Christi für
euch ist,

Kol 1,8 der uns auch eure Liebe im Geist
kundgetan hat.

Das Gebet des Apostels für die Gläubigen in Kolossä

Kol 1,9 Weshalb wir auch von dem Tage an,
da wir es vernommen haben, nicht aufhören, für euch zu beten und zu bitten,
daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis Seines Willens in aller geistlichen
Weisheit und Einsicht,

Kol 1,10 damit ihr des Herrn würdig
wandelt zu allem Wohlgefallen: in allem guten Werk fruchtbar und in der
Erkenntnis Gottes wachsend,

Kol 1,11 mit aller Kraft gestärkt nach
der Macht seiner Herrlichkeit zu aller Standhaftigkeit und Geduld, mit
Freuden,

Kol 1,12 dankbar dem Vater, der uns
tüchtig gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Licht,

Kol 1,13 welcher uns errettet hat aus der
Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner
Liebe,

Kol 1,14 in welchem wir die Erlösung
haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden

Die über alles erhabene Herrlichkeit Christi

Sieben Tatsachen der Überlegenheit Christi

Kol 1,15 welcher das Ebenbild des
unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Kreatur.

Kol 1,16 Denn in ihm ist alles erschaffen
worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das
Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder
Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen

Kol 1,17 und er ist vor allem, und alles
besteht in ihm.

Kol 1,18 Und er ist das Haupt des Leibes,
[nämlich] der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den
Toten, damit er in allem der Erste sei.

Kol 1,19 Denn es gefiel [Gott], daß in
ihm alle Fülle wohnen sollte

Das Versöhnungswerk Christi

Kol 1,20 und alles durch ihn versöhnt
würde zu ihm selbst - dadurch daß er Frieden machte durch das Blut seines
Kreuzes - durch ihn, sowohl was im Himmel, als auch was auf Erden ist.

Kol 1,21 Und euch, die ihr einst
entfremdet und feindlich gesinnt waret in den bösen Werken, hat er aber nun
versöhnt in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod,

Kol 1,22 um euch heilig und tadellos und
unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht,

Kol 1,23 wenn ihr nämlich im Glauben
gegründet und fest bleibet und euch nicht abbringen lasset von der Hoffnung
des Evangeliums, das ihr gehört habt, welches in der ganzen Schöpfung unter
dem Himmel gepredigt wird, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.

Die Besorgnis des Apostels für die Gemeinde in Kolossä

Die Gemeinde ein "Geheimnis" verborgen von den Zeitaltern her

Kol 1,24 Nun freue ich mich in den Leiden
für euch und erdulde stellvertretend an meinem Fleisch, was noch fehlte an
den Trübsalen Christi für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde,

Kol 1,25 deren Diener ich geworden bin
gemäß dem Verwalteramt Gottes, das mir für euch gegeben worden ist, daß ich
das Wort Gottes voll ausrichten soll,

Kol 1,26 [nämlich] das Geheimnis, das vor
den Zeitaltern und Geschlechtern verborgen war, nun aber seinen Heiligen
geoffenbart worden ist,

Kol 1,27 denen Gott kundtun wollte,
welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern
sei, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

Kol 1,28 Den verkündigen wir, indem wir
jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um einen
jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen,

Kol 1,29 wofür auch ich arbeite und ringe
nach der Wirksamkeit dessen, der in mir wirkt in Kraft.

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Kol-1202

Die Gottheit ist Fleisch geworden in Christus

Christus, die Quelle der Weisheit

Kol 2,1 Ich will
aber, daß ihr wisset, welch großen Kampf ich habe für euch und für die in
Laodizea und für alle, die mich nicht von Angesicht im Fleische gesehen
haben,

Kol 2,2 damit ihre Herzen ermahnt, in
Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewißheit bereichert werden, zur
Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, [welches ist] Christus,

Kol 2,3 in dem alle Schätze der Weisheit
und der Erkenntnis verborgen sind.

Die Gefahr der verführerischen Reden

Kol 2,4 Das sage ich aber, damit euch
niemand durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleite.

Kol 2,5 Denn, wenn ich auch dem Fleische
nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch und sehe mit Freuden
eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus.

Kol 2,6 Wie ihr nun Christus Jesus, den
Herrn, angenommen habt, so wandelt in ihm,

Kol 2,7 gewurzelt und auferbaut in ihm
und befestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und darin überfließend
in Danksagung.

Doppelte Warnung vor falscher Philosophie und vor Gesetzlichkeit

Kol 2,8 Sehet zu, daß euch niemand
beraube durch die Philosophie und leeren Betrug, nach der Überlieferung der
Menschen, nach den Grundsätzen der Welt und nicht nach Christus.

Der Gläubige ist vollkommen in Christus

Kol 2,9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle
der Gottheit leibhaftig

Kol 2,10 und ihr habt alles völlig in
ihm, welcher das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.

Kol 2,11 In ihm seid ihr auch beschnitten
mit einer Beschneidung, die ohne Hände geschehen ist, durch das Ablegen des
fleischlichen Leibes, in der Beschneidung Christi,

Kol 2,12 indem ihr mit ihm begraben seid
in der Taufe, in welchem ihr auch mitauferstanden seid durch den Glauben an
die Kraftwirkung Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.

Kol 2,13 Auch euch, die ihr tot waret
durch die Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, hat
er mit ihm lebendig gemacht, da er euch alle Übertretungen vergab,

Die Innehaltung gesetzlicher Vorschriften ist in Christus erledigt

Kol 2,14 dadurch, daß er die gegen uns
bestehende Schuldschrift, welche durch Satzungen uns entgegen war, auslöschte
und sie aus der Mitte tat, indem er sie ans Kreuz heftete.

Kol 2,15 Als er so die Herrschaften und
Gewalten auszog, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte
über sie an demselben.

Kol 2,16 So soll euch nun niemand richten
wegen Speise oder Trank, oder wegen eines Festes oder Neumonds oder
Sabbats,

Kol 2,17 welche Dinge doch nur ein
Schatten derer sind, die kommen sollten, wovon aber Christus das Wesen
hat.

Warnung vor falschem Mystizismus (Wunderglaube)

Kol 2,18 Niemand soll euch um den
Kampfpreis bringen, indem er sich in Demut und Engelsdienst gefällt und sich
in Sachen einläßt, die er nicht gesehen hat, ohne Grund aufgeblasen ist von
seinem fleischlichen Sinn,

Kol 2,19 wobei er sich nicht an das Haupt
hält, aus welchem der ganze Leib, vermittels der Gelenke und Sehnen
unterstützt und zusammengehalten, zu der von Gott bestimmten Größe
heranwächst.

Warnung vor Askese (falsche Enthaltsamkeit)

Kol 2,20 Wenn ihr mit Christus den
Grundsätzen der Welt abgestorben seid, was lasset ihr euch Satzungen
auferlegen, als lebtet ihr noch in der Welt?

Kol 2,21 zum Beispiel: «Rühre das nicht
an, koste jenes nicht, befasse dich nicht mit dem!»

Kol 2,22 was alles durch den Gebrauch der
Vernichtung anheimfällt.

Kol 2,23 Es sind nur Gebote und Lehren
von Menschen, haben freilich einen Schein von Weisheit in selbstgewähltem
Gottesdienst und Leibeskasteiung, sind jedoch wertlos und dienen zur
Befriedigung des Fleisches.

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Kol-1203

Einige Merkmale des überfliessenden Lebens des Gläubigen

Die Vereinigung des Gläubigen mit Christus in diesem und in jenem Leben

Kol 3,1 Seid ihr nun
mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, wo Christus ist,
sitzend zu der Rechten Gottes.

Kol 3,2 Trachtet nach dem, was droben,
nicht nach dem, was auf Erden ist

Kol 3,3 denn ihr seid gestorben, und euer
Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Kol 3,4 Wenn Christus, euer Leben,
offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in
Herrlichkeit.

Das Leben des Gläubigen

Kol 3,5 Tötet nun eure Glieder, die auf
Erden sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht,
welche Götzendienst ist

Kol 3,6 um welcher Dinge willen der Zorn
Gottes über die Kinder des Unglaubens kommt

Kol 3,7 in welchen auch ihr einst
wandeltet, als ihr darin lebtet

Kol 3,8 nun aber leget das alles ab,
Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, häßliche Redensarten aus eurem Munde.

Kol 3,9 Lüget einander nicht an, - da ihr
ja den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen

Kol 3,10 und den neuen angezogen habt,
der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn
geschaffen hat

Kol 3,11 wo nicht mehr Grieche und Jude
ist, Beschneidung und Vorhaut, Ausländer, Scythe, Knecht, Freier, sondern
alles und in allen Christus.

Kol 3,12 Ziehet nun an als Gottes
Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit,
Demut, Sanftmut, Geduld,

Kol 3,13 ertraget einander und vergebet
einander, wenn einer wider den andern zu klagen hat

Kol 3,14 Über dies alles aber [habet] die
Liebe, welche das Band der Vollkommenheit ist.

Kol 3,15 Und der Friede Christi herrsche
in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe. Seid auch
dankbar!

Kol 3,16 Das Wort Christi wohne reichlich
unter euch

Kol 3,17 Und was immer ihr tut in Wort
oder Werk, das tut im Namen des Herrn Jesus und danket Gott und dem Vater
durch ihn.

Die Familienbeziehungen des Gläubigen

Kol 3,18 Ihr Frauen, seid euren Männern
untertan, wie sich's geziemt im Herrn!

Kol 3,19 Ihr Männer, liebet eure Frauen
und seid nicht bitter gegen sie!

Kol 3,20 Ihr Kinder, seid gehorsam euren
Eltern in allen Dingen, denn das ist dem Herrn wohlgefällig!

Kol 3,21 Ihr Väter, reizet eure Kinder
nicht, damit sie nicht unwillig werden!

Knechte und Herren

Kol 3,22 Ihr Knechte, gehorchet in allen
Dingen euren leiblichen Herren, nicht mit Augendienerei, um den Menschen zu
gefallen, sondern in Einfalt des Herzens, als solche, die den Herrn
fürchten.

Kol 3,23 Was immer ihr tut, das tut von
Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen,

Kol 3,24 da ihr wisset, daß ihr vom Herrn
zur Vergeltung das Erbe empfangen werdet. So dienet dem Herrn Christus

Kol 3,25 denn wer Unrecht tut, wird
wiederbekommen, was er Unrechtes getan hat

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Kol-1204

Kol 4,1 Ihr Herren,
behandelt eure Knechte gerecht und gleich, da ihr wisset, daß auch ihr einen
Herrn im Himmel habt!

Ernstes Gebet; weise Rede

Kol 4,2 Verharret im Gebet und wachet
darin mit Danksagung.

Kol 4,3 Betet zugleich auch für uns,
damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis Christi
auszusprechen, um dessentwillen ich auch gebunden bin,

Kol 4,4 damit ich es so kundtue, wie ich
reden soll.

Kol 4,5 Wandelt in Weisheit gegen die,
welche außerhalb [der Gemeinde] sind, und kaufet die Zeit aus.

Kol 4,6 Eure Rede sei allezeit anmutig,
mit Salz gewürzt, damit ihr wisset, wie ihr einem jeden antworten
sollt.

Schluss: Persönliche Ermahnungen

Kol 4,7 Was mich betrifft, wird euch
alles Tychikus kundtun, der geliebte Bruder und treue Diener und Mitknecht im
Herrn,

Kol 4,8 den ich eben darum zu euch
gesandt habe, damit ihr erfahret, wie es bei uns stehe, und daß er eure
Herzen tröste,

Kol 4,9 samt Onesimus, dem treuen und
geliebten Bruder, der einer der Eurigen ist

Kol 4,10 Es grüßt euch Aristarchus, mein
Mitgefangener, und Markus, der Vetter des Barnabas, betreffs dessen ihr
Befehle erhalten habt - wenn er zu euch kommt, so nehmet ihn auf! -,

Kol 4,11 und Jesus, der Justus genannt
wird, die aus der Beschneidung sind. Diese allein sind meine Mitarbeiter für
das Reich Gottes, die mir zum Trost geworden sind.

Kol 4,12 Es grüßt euch Epaphras, der
einer der Euren ist, ein Knecht Christi, der allezeit in den Gebeten für euch
kämpft, damit ihr vollkommen und völlig gewiß bestehen möget in allem, was
der Wille Gottes ist

Kol 4,13 denn ich gebe ihm das Zeugnis,
daß er sich viel Mühe gibt um euch und um die in Laodizea und in
Hierapolis.

Kol 4,14 Es grüßt euch Lukas, der
geliebte Arzt, und Demas.

Kol 4,15 Grüßet die Brüder in Laodizea
und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause.

Kol 4,16 Und wenn der Brief bei euch
gelesen ist, so sorget dafür, daß er auch in der Gemeinde zu Laodizea gelesen
werde und daß ihr auch den aus Laodizea leset.

Kol 4,17 Und saget dem Archippus: Siehe
auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, damit du ihn erfüllest!

Kol 4,18 Der Gruß mit meiner, des Paulus
Hand. Gedenket meiner Bande! Die Gnade sei mit euch!

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Lk-0301

Einleitung

Lk 1,1 Nachdem schon
viele es unternommen haben, eine Erzählung der Tatsachen abzufassen, die
unter uns völlig erwiesen sind,

Lk 1,2 wie sie uns diejenigen überliefert
haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen
sind

Lk 1,3 so schien es auch mir gut, der ich
allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu
beschreiben, vortrefflichster Theophilus,

Lk 1,4 damit du die Gewißheit der Dinge
erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.

Geburt, Taufe, Geschlechtsregister und Versuchung Christi

Die Geburt Johannes des Täufers wird vorausgesagt

Lk 1,5 In den Tagen des Herodes, des
Königs von Judäa, war ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Ordnung
Abias

Lk 1,6 Sie waren aber beide gerecht vor
Gott und wandelten in allen Geboten und Rechten des Herrn untadelig.

Lk 1,7 Und sie hatten kein Kind, weil
Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren hochbetagt.

Lk 1,8 Es begab sich aber, als er das
Priesteramt vor Gott verrichtete, zur Zeit, wo seine Klasse an die Reihe
kam,

Lk 1,9 traf ihn nach dem Brauch des
Priestertums das Los, daß er räuchern sollte, und zwar drinnen im Tempel des
Herrn.

Lk 1,10 Und die ganze Menge des Volkes
betete draußen, zur Stunde des Räucherns.

Lk 1,11 Da erschien ihm ein Engel des
Herrn, stehend zur Rechten des Räucheraltars.

Lk 1,12 Und Zacharias erschrak, als er
ihn sah, und Furcht überfiel ihn.

Lk 1,13 Aber der Engel sprach zu ihm:
Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und dein
Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen
Johannes geben.

Lk 1,14 Und er wird dir Freude und
Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen.

Lk 1,15 Denn er wird groß sein vor dem
Herrn

Lk 1,16 Und viele von den Kindern Israel
wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen.

Lk 1,17 Und er wird vor ihm hergehen im
Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den
Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, zu bereiten dem
Herrn ein gerüstetes Volk.

Lk 1,18 Und Zacharias sprach zu dem
Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und mein Weib ist schon
betagt.

Lk 1,19 Und der Engel antwortete und
sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir
zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen.

Lk 1,20 Und siehe, du wirst stumm sein
und nicht reden können bis zu dem Tage, da solches geschehen wird

Lk 1,21 Und das Volk wartete auf
Zacharias

Lk 1,22 Als er aber herauskam, konnte er
nicht zu ihnen reden

Lk 1,23 Und es geschah, als die Tage
seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus.

Lk 1,24 Aber nach diesen Tagen empfing
sein Weib Elisabeth, und sie verbarg sich fünf Monate und sprach:

Lk 1,25 Also hat mir der Herr getan in
den Tagen, da er mich angesehen hat, meine Schmach unter den Menschen
hinwegzunehmen.

Die Ankündigung der Geburt Jesu

Lk 1,26 Im sechsten Monat aber wurde der
Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt

Lk 1,27 zu einer Jungfrau, die verlobt
war mit einem Manne namens Joseph, vom Hause Davids

Lk 1,28 Und der Engel kam zu ihr herein
und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete
unter den Frauen!

Lk 1,29 Als sie ihn aber sah, erschrak
sie über seine Rede und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei.

Lk 1,30 Und der Engel sprach zu ihr:
Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.

Lk 1,31 Und siehe, du wirst empfangen und
einen Sohn gebären

Lk 1,32 Dieser wird groß sein und Sohn
des Höchsten genannt werden

Lk 1,33 und er wird regieren über das
Haus Jakobs in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein.

Das Wunder der Empfängnis Jesu

Lk 1,34 Maria aber sprach zu dem Engel:
Wie kann das sein, da ich keinen Mann kenne?

Lk 1,35 Und der Engel antwortete und
sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des
Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das erzeugt
wird, Sohn Gottes genannt werden.

Lk 1,36 Und siehe, Elisabeth, deine
Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im
sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar hieß.

Lk 1,37 Denn bei Gott ist kein Ding
unmöglich.

Lk 1,38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin
die Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von
ihr.

Maria besucht Elisabeth

Lk 1,39 Maria aber machte sich auf in
diesen Tagen und reiste eilends in das Gebirge, in eine Stadt in Juda,

Lk 1,40 und kam in das Haus des Zacharias
und begrüßte Elisabeth.

Lk 1,41 Und es begab sich, als Elisabeth
den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe

Lk 1,42 und rief mit lauter Stimme und
sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines
Leibes!

Lk 1,43 Und woher wird mir das zuteil,
daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?

Lk 1,44 Denn siehe, sowie die Stimme
deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem
Leibe.

Lk 1,45 Und selig ist, die geglaubt
hat

Der Lobgesang Marias "Magnificat"

Lk 1,46 Und Maria sprach: Meine Seele
erhebt den Herrn,

Lk 1,47 und mein Geist freut sich Gottes,
meines Retters,

Lk 1,48 daß er angesehen hat die
Niedrigkeit seiner Magd

Lk 1,49 Denn Großes hat der Mächtige an
mir getan, und heilig ist sein Name

Lk 1,50 und seine Barmherzigkeit währt
von Geschlecht zu Geschlecht über die, so ihn fürchten.

Lk 1,51 Er tat Mächtiges mit seinem Arm,
er hat zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.

Lk 1,52 Er hat Gewaltige von den Thronen
gestoßen und Niedrige erhöht.

Lk 1,53 Hungrige hat er mit Gütern
gesättigt und Reiche leer fortgeschickt.

Lk 1,54 Er hat sich seines Knechtes
Israel angenommen, eingedenk zu sein der Barmherzigkeit,

Lk 1,55 wie er geredet hat zu unsern
Vätern, Abraham und seinem Samen, auf ewig!

Lk 1,56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei
Monate und kehrte wieder nach Hause zurück.

Johannes der Täufer, seine Geburt und sein Name

Lk 1,57 Für Elisabeth aber erfüllte sich
die Zeit, da sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn.

Lk 1,58 Und ihre Nachbarn und Verwandten
hörten, daß der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und
freuten sich mit ihr.

Lk 1,59 Und es begab sich am achten Tage,
daß sie kamen, das Kindlein zu beschneiden

Lk 1,60 Seine Mutter aber sprach: Nicht
also, sondern er soll Johannes heißen!

Lk 1,61 Und sie sprachen zu ihr: Es ist
doch niemand in deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt!

Lk 1,62 Sie winkten aber seinem Vater,
wie er ihn genannt haben wolle.

Lk 1,63 Und er forderte ein Täfelchen und
schrieb die Worte: Johannes ist sein Name! Und sie verwunderten sich
alle.

Lk 1,64 Alsbald aber tat sich sein Mund
auf, und seine Zunge [ward gelöst], und er redete und lobte Gott.

Lk 1,65 Und es kam Furcht über alle ihre
Nachbarn, und auf dem ganzen Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge
besprochen.

Lk 1,66 Und alle, die es hörten, nahmen
es sich zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kindlein werden?
Denn die Hand des Herrn war mit ihm.

Der Lobgesang des Zacharias "Benedictus"

Lk 1,67 Und sein Vater Zacharias ward mit
heiligem Geist erfüllt, weissagte und sprach:

Lk 1,68 Gepriesen sei der Herr, der Gott
Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet

Lk 1,69 und hat uns aufgerichtet ein Horn
des Heils im Hause seines Dieners David,

Lk 1,70 wie er verheißen hat durch den
Mund seiner heiligen Propheten von alters her:

Lk 1,71 Errettung von unsern Feinden und
aus der Hand aller, die uns hassen

Lk 1,72 Barmherzigkeit zu erzeigen unsern
Vätern und zu gedenken seines heiligen Bundes,

Lk 1,73 des Eides, den er unserm Vater
Abraham geschworen hat, uns zu verleihen,

Lk 1,74 daß wir, erlöst aus der Hand
unsrer Feinde, ihm dieneten ohne Furcht unser Leben lang

Lk 1,75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit
vor ihm.

Lk 1,76 Und du, Kindlein, wirst ein
Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, seine Wege
zu bereiten,

Lk 1,77 Erkenntnis des Heils zu geben
seinem Volke, in Vergebung ihrer Sünden,

Lk 1,78 wegen der herzlichen
Barmherzigkeit unsres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der
Höhe,

Lk 1,79 zu scheinen denen, die in
Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu
richten!

Lk 1,80 Das Kindlein aber wuchs und wurde
stark am Geist und war in der Wüste bis zum Tage seines Auftretens vor
Israel.

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Lk-0302

Die Geburt Jesu zu Bethlehem

Lk 2,1 Es begab sich
aber in jenen Tagen, daß ein Befehl ausging vom Kaiser Augustus, daß alle
Welt sich sollte schätzen lassen.

Lk 2,2 Diese Schatzung war die erste und
geschah, als Kyrenius Landpfleger in Syrien war.

Lk 2,3 Und es zogen alle aus, um sich
schätzen zu lassen, ein jeder in seine Stadt.

Lk 2,4 Es ging aber auch Joseph von
Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa in die Stadt Davids,
welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids
war,

Lk 2,5 um sich schätzen zu lassen mit
Maria, seiner Verlobten, die schwanger war.

Lk 2,6 Es begab sich aber, während sie
daselbst waren, da erfüllten sich die Tage, daß sie gebären sollte.

Lk 2,7 Und sie gebar ihren Sohn, den
Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil
für sie kein Raum war in der Herberge.

Die Verkündigung der Geburt Jesu durch die Engel

Lk 2,8 Und es waren Hirten in derselben
Gegend auf dem Felde, die bewachten des Nachts ihre Herde.

Lk 2,9 Und siehe, ein Engel des Herrn
trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn umleuchtete sie

Lk 2,10 Und der Engel sprach zu ihnen:
Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem
ganzen Volk widerfahren soll.

Lk 2,11 Denn euch ist heute ein Retter
geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Lk 2,12 Und das sei für euch das Zeichen:
Ihr werdet ein Kindlein finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe
liegend.

Lk 2,13 Und plötzlich war bei dem Engel
die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:

Lk 2,14 Ehre sei Gott in der Höhe und
Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!

Die Hirten besuchen das Kindlein Jesus

Lk 2,15 Und es begab sich, als die Engel
von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten zueinander: Laßt uns doch
bis nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die da geschehen ist, die der
Herr uns kundgetan hat!

Lk 2,16 Und sie gingen eilends und fanden
Maria und Joseph, dazu das Kindlein in der Krippe liegend.

Lk 2,17 Nachdem sie es aber gesehen
hatten, machten sie das Wort kund, das ihnen von diesem Kinde gesagt worden
war.

Lk 2,18 Und alle, die es hörten,
verwunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde.

Lk 2,19 Maria aber behielt alle diese
Worte und überlegte sie in ihrem Herzen.

Lk 2,20 Und die Hirten kehrten wieder um,
priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie
es ihnen gesagt worden war.

Die Darstellung Jesu im Tempel zu Jerusalem

Lk 2,21 Und als acht Tage vollendet
waren, da man das Kind beschneiden mußte, wurde ihm der Name Jesus gegeben,
den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleibe empfangen worden
war.

Lk 2,22 Und als die Tage ihrer Reinigung
nach dem Gesetze Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um
ihn dem Herrn darzustellen,

Lk 2,23 wie im Gesetze des Herrn
geschrieben steht: «Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt
heißen»,

Lk 2,24 und um ein Opfer darzubringen,
wie im Gesetze des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge
Tauben.

Anbetung und Prophetie Simeons

Lk 2,25 Und siehe, es war ein Mensch zu
Jerusalem, namens Simeon

Lk 2,26 Und er hatte vom heiligen Geist
die Zusage empfangen, daß er den Tod nicht sehen werde, bevor er den
Gesalbten des Herrn gesehen.

Lk 2,27 Und er kam auf Antrieb des
Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kindlein Jesus hineinbrachten,
um mit ihm zu verfahren nach der Sitte des Gesetzes,

Lk 2,28 da nahm er es auf seine Arme,
lobte Gott und sprach:

Lk 2,29 Nun, Herr, entlässest du deinen
Diener in Frieden nach deinem Wort!

Lk 2,30 Denn meine Augen haben dein Heil
gesehen,

Lk 2,31 welches du angesichts aller
Völker bereitet hast,

Lk 2,32 ein Licht zur Erleuchtung der
Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel!

Lk 2,33 Und sein Vater und seine Mutter
verwunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde.

Lk 2,34 Und Simeon segnete sie und sprach
zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum
Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird
-

Lk 2,35 und dir selbst wird ein Schwert
durch die Seele dringen -, auf daß aus vielen Herzen die Gedanken offenbar
werden.

Das Zeugnis der Hanna von Christus

Lk 2,36 Und es war eine Prophetin Hanna,
eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt, nachdem sie
mit ihrem Manne sieben Jahre gelebt hatte nach ihrer Jungfrauschaft

Lk 2,37 und sie war eine Witwe von
vierundachtzig Jahren

Lk 2,38 Auch diese trat zu derselben
Stunde hinzu und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf Jerusalems
Erlösung warteten.

Rückkehr nach Nazareth: die stillen Jahre

Lk 2,39 Und nachdem sie alles vollbracht
hatten nach dem Gesetze des Herrn, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre
Stadt Nazareth.

Lk 2,40 Das Kindlein aber wuchs und ward
stark, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade war auf ihm.

Jesus besucht Seines "Vaters Haus" in Jerusalem

Lk 2,41 Und seine Eltern reisten jährlich
am Passahfest nach Jerusalem.

Lk 2,42 Und als er zwölf Jahre alt war,
gingen sie nach Gewohnheit des Festes hinauf.

Lk 2,43 Und als sie die Tage vollendet
hatten und wieder heimkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem

Lk 2,44 Da sie aber meinten, er wäre
unter den Gefährten, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den
Verwandten und Bekannten.

Lk 2,45 Und da sie ihn nicht fanden,
kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück und suchten ihn.

Lk 2,46 Und es begab sich, nach drei
Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzend mitten unter den Lehrern, wie er ihnen
zuhörte und sie fragte.

Lk 2,47 Es erstaunten aber alle, die ihn
hörten, über seinen Verstand und seine Antworten.

Lk 2,48 Und als sie ihn sahen, entsetzten
sie sich

Lk 2,49 Und er sprach zu ihnen: Was habt
ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich sein muß in dem, was meines
Vaters ist?

Lk 2,50 Und sie verstanden das Wort
nicht, das er zu ihnen sagte.

Jesus wächst an Weisheit, Alter und Gnade

Lk 2,51 Und er ging mit ihnen hinab und
kam gen Nazareth und war ihnen untertan. Und seine Mutter behielt alle diese
Worte in ihrem Herzen.

Lk 2,52 Und Jesus nahm zu an Weisheit,
Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.

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Lk-0303

Der Dienst Johannes des Täufers

Lk 3,1 Im fünfzehnten
Jahre aber der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus
Landpfleger von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa, sein Bruder
Philippus aber Vierfürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias
Vierfürst von Abilene,

Lk 3,2 unter den Hohenpriestern Hannas
und Kajaphas, erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias, in
der Wüste.

Lk 3,3 Und er kam in die ganze Umgegend
des Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden,

Lk 3,4 wie geschrieben steht im Buche der
Reden des Propheten Jesaja, der da spricht: «Eine Stimme ruft in der Wüste:
Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Pfade eben!

Lk 3,5 Jedes Tal soll ausgefüllt und
jeder Berg und Hügel erniedrigt werden, und das Krumme soll gerade und die
rauhen Wege eben werden,

Lk 3,6 und alles Fleisch wird das Heil
Gottes sehen.»

Lk 3,7 Er sprach nun zu dem Volke, das
hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Schlangenbrut! Wer hat euch
unterwiesen, dem kommenden Zorn zu entrinnen?

Lk 3,8 So bringet nun Früchte, die der
Buße würdig sind, und fanget nicht an, bei euch selbst zu sagen: Wir haben
Abraham zum Vater! Denn ich sage euch, Gott vermag dem Abraham aus diesen
Steinen Kinder zu erwecken.

Lk 3,9 Schon ist aber die Axt an die
Wurzel der Bäume gelegt. Ein jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt,
wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

Lk 3,10 Da fragte ihn das Volk und
sprach: Was sollen wir denn tun?

Lk 3,11 Und er antwortete und sprach zu
ihnen: Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat

Lk 3,12 Es kamen auch Zöllner, um sich
taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun?

Lk 3,13 Er sprach zu ihnen: Fordert nicht
mehr, als was euch verordnet ist!

Lk 3,14 Es fragten ihn aber auch
Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen:
Mißhandelt niemand, erhebet keine falsche Anklage und seid zufrieden mit
eurem Sold!

Lk 3,15 Da aber das Volk in Erwartung
stand und alle in ihren Herzen sich wegen Johannes fragten, ob er selbst
vielleicht der Christus wäre,

Lk 3,16 antwortete Johannes und sprach zu
allen: Ich taufe euch mit Wasser

Lk 3,17 Er hat die Worfschaufel in seiner
Hand, um seine Tenne durch und durch zu reinigen und den Weizen in seine
Scheune zu sammeln

Lk 3,18 Auch mit vielen andern
Ermahnungen noch verkündigte er dem Volk die frohe Botschaft.

Lk 3,19 Der Vierfürst Herodes aber, da er
von ihm getadelt wurde wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, und
wegen all des Bösen, was Herodes tat,

Lk 3,20 fügte zu allem noch das hinzu,
daß er den Johannes ins Gefängnis schloß.

Die Taufe Jesu

Lk 3,21 Es begab sich aber, da alles Volk
sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, daß sich der Himmel
auftat

Lk 3,22 und der heilige Geist in
leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg und eine Stimme aus dem
Himmel erscholl: Du bist mein geliebter Sohn

Das Geschlechtsregister von Maria, der Mutter Jesu, in der Linie Davids durch Nathan

Lk 3,23 Und Jesus war ungefähr dreißig
Jahre alt, als er anfing zu lehren

Lk 3,24 welcher war des Eli, des Matthat,
des Levi, des Melchi, des Janna, des Joseph,

Lk 3,25 des Mattathias, des Amos, des
Nahum, des Esli, des Nangai,

Lk 3,26 des Maath, des Mattathias, des
Semei, des Joseph, des Juda,

Lk 3,27 des Johanan, des Resa, des
Serubbabel, des Sealtiel, des Neri,

Lk 3,28 des Melchi, des Addi, des Kosam,
des Elmadam, des Er,

Lk 3,29 des Jesus, des Eliezer, des
Jorim, des Matthat, des Levi,

Lk 3,30 des Simeon, des Juda, des Joseph,
des Jonan, des Eliakim,

Lk 3,31 des Melea, des Menna, des
Mattatha, des Nathan, des David,

Lk 3,32 des Jesse, des Obed, des Boas,
des Salmon, des Nahasson,

Lk 3,33 des Aminadab, des Aram, des
Esrom, des Perez, des Juda,

Lk 3,34 des Jakob, des Isaak, des
Abraham, des Thara, des Nahor,

Lk 3,35 des Seruch, des Regu, des Peleg,
des Eber, des Sela,

Lk 3,36 des Kainan, des Arphaxad, des
Sem, des Noah, des Lamech,

Lk 3,37 des Methusala, des Henoch, des
Jared, des Maleleel, des Kainan,

Lk 3,38 des Enos, des Set, des Adam,
Gottes.

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Lk-0304

Die Versuchung Jesu

Lk 4,1 Jesus aber,
voll heiligen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde vom Geist in die
Wüste geführt und vierzig Tage vom Teufel versucht.

Lk 4,2 Und er aß nichts in jenen
Tagen

Lk 4,3 und der Teufel sprach zu ihm: Bist
du Gottes Sohn, so sage zu diesem Stein, daß er Brot werde!

Lk 4,4 Und Jesus antwortete ihm: Es steht
geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!»

Lk 4,5 Da führte er ihn auf einen hohen
Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick.

Lk 4,6 Und der Teufel sprach zu ihm: Dir
will ich alle diese Herrschaft und ihre Herrlichkeit geben

Lk 4,7 Wenn nun du vor mir anbetest, so
soll alles dein sein.

Lk 4,8 Und Jesus antwortete und sprach zu
ihm: Hebe dich weg von mir Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den
Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.»

Lk 4,9 Er aber führte ihn gen Jerusalem
und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: Bist du Gottes
Sohn, so stürze dich von hier hinab

Lk 4,10 denn es steht geschrieben: «Er
wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, dich zu behüten,

Lk 4,11 und sie werden dich auf den
Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.»

Lk 4,12 Und Jesus antwortete und sprach
zu ihm: Es ist gesagt: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht
versuchen!»

Lk 4,13 Und nachdem der Teufel alle
Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang.

Der öffentliche Dienst des Sohnes des Menschen, bis zu dem triumphalen Einzug

Die erste Reise nach Galiläa

Lk 4,14 Und Jesus kehrte in der Kraft des
Geistes zurück nach Galiläa

Lk 4,15 Und er lehrte in ihren Synagogen
und wurde von allen gepriesen.

Jesus in der Synagoge zu Nazareth; Seine Verwerfung

Lk 4,16 Und er kam nach Nazareth, wo er
erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die
Synagoge und stand auf, um vorzulesen.

Lk 4,17 Und es wurde ihm das Buch des
Propheten Jesaja gegeben

Lk 4,18 «Der Geist des Herrn ist auf mir,
weil er mich gesalbt hat

Lk 4,19 zu predigen das angenehme Jahr
des Herrn.»

Lk 4,20 Und er rollte das Buch zusammen
und gab es dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge
waren auf ihn gerichtet.

Lk 4,21 Er aber fing an, ihnen zu sagen:
Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren!

Lk 4,22 Und alle gaben ihm Zeugnis und
wunderten sich über die Worte der Gnade, die aus seinem Munde gingen, und
sprachen: Ist dieser nicht der Sohn Josephs?

Lk 4,23 Und er sprach zu ihnen:
Allerdings werdet ihr mir dieses Sprichwort sagen: Arzt, hilf dir selber! Die
großen Taten, von denen wir gehört haben, daß sie zu Kapernaum geschehen, tue
sie auch hier in deiner Vaterstadt!

Lk 4,24 Er sprach aber: Wahrlich, ich
sage euch, kein Prophet ist angenehm in seiner Vaterstadt.

Lk 4,25 In Wahrheit aber sage ich euch:
Es waren viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre
und sechs Monate lang verschlossen war, da eine große Hungersnot entstand im
ganzen Land

Lk 4,26 und zu keiner von ihnen wurde
Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Sarepta in Zidonien.

Lk 4,27 Und viele Aussätzige waren in
Israel zur Zeit des Propheten Elisa

Lk 4,28 Da wurden alle voll Zorn in der
Synagoge, als sie solches hörten.

Lk 4,29 Und sie standen auf und stießen
ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an den Rand des Berges, auf dem ihre
Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen.

Lk 4,30 Er aber ging mitten durch sie
hindurch und zog davon.

Jesus treibt zu Kapernaum Teufel aus

Lk 4,31 Und er kam hinab nach Kapernaum,
einer Stadt des galiläischen Landes, und lehrte sie am Sabbat.

Lk 4,32 Und sie waren betroffen über
seine Lehre, denn er redete mit Vollmacht.

Lk 4,33 Und in der Synagoge war ein
Mensch, welcher den Geist eines unreinen Dämons hatte. Und er schrie mit
lauter Stimme:

Lk 4,34 Ha! Was willst du mit uns, Jesus
von Nazareth? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der
Heilige Gottes.

Lk 4,35 Und Jesus bedrohte ihn und
sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Da warf ihn der Dämon mitten unter
sie und fuhr aus von ihm und tat ihm keinen Schaden.

Lk 4,36 Und es kam sie alle ein Entsetzen
an, und sie redeten untereinander und sprachen: Was ist das für ein Wort, daß
er mit Vollmacht und Kraft den unreinen Geistern gebietet und sie
ausfahren?

Lk 4,37 Und sein Ruf verbreitete sich in
alle Orte der umliegenden Landschaft.

Die Schwiegermutter des Petrus und andere Kranke werden geheilt

Lk 4,38 Und er stand auf und ging aus der
Synagoge in das Haus des Simon. Simons Schwiegermutter aber war von einem
heftigen Fieber befallen, und sie baten ihn für sie.

Lk 4,39 Und er trat zu ihr und bedrohte
das Fieber, und es verließ sie. Und alsbald stand sie auf und diente
ihm.

Lk 4,40 Als aber die Sonne unterging,
brachten alle, welche Kranke hatten mit mancherlei Gebrechen, sie zu ihm, und
er legte einem jeden von ihnen die Hände auf und heilte sie.

Lk 4,41 Es fuhren auch Dämonen aus von
vielen, indem sie schrieen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes! Und er
bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wußten, daß er der Christus
sei.

Lk 4,42 Als es aber Tag geworden, ging er
hinaus an einen abgelegenen Ort

Lk 4,43 Er aber sprach zu ihnen: Ich muß
auch den andern Städten die frohe Botschaft vom Reiche Gottes
verkündigen

Lk 4,44 Und er predigte in den Synagogen
von Judäa.

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