Hebr-1909
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Die gottesdienstlichen Ordnungen und das Heiligtum des Alten Testamentes waren nur Typen
Hebr 9,1 Es hatte nun zwar auch der erste [Bund] gottesdienstliche Ordnungen und das irdische Heiligtum.
Hebr 9,2 Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden
Hebr 9,3 Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt
Hebr 9,4 zu diesem gehört der goldene Räucheraltar und die Bundeslade, allenthalben mit Gold überzogen, und in dieser war der goldene Krug mit dem Manna und die Rute Aarons, die geblüht hatte, und die Tafeln des Bundes
Hebr 9,5 oben über ihr aber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühndeckel überschatteten, worüber jetzt nicht im einzelnen zu reden ist.
Hebr 9,6 Da nun dieses so eingerichtet ist, betreten zwar die Priester allezeit das vordere Zelt zur Verrichtung des Gottesdienstes
Hebr 9,7 in das zweite Zelt aber geht einmal im Jahr nur der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Versehen des Volkes darbringt.
Hebr 9,8 Damit zeigt der heilige Geist deutlich, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt Bestand habe.
Hebr 9,9 Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet,
Hebr 9,10 da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind.
Das Heiligtum und das Opfer des Neuen Bundes sind Wirklichkeiten
Hebr 9,11 Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist,
Hebr 9,12 auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.
Hebr 9,13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit,
Hebr 9,14 wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Hebr 9,15 Darum ist er auch Mittler eines neuen Bundes, damit - nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen - die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfingen.
Der Neue Bund ist der letzte Wille und das Testament Christi
Hebr 9,16 Denn wo ein Testament ist, da muß notwendig der Tod des Testators erwiesen werden
Hebr 9,17 denn ein Testament tritt auf Todesfall hin in kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange der Testator lebt.
Hebr 9,18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.
Hebr 9,19 Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volke vorgelegt worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk,
Hebr 9,20 wobei er sprach: «Dies ist das Blut des Bundes, welchen Gott euch verordnet hat!»
Hebr 9,21 Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut
Hebr 9,22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.
Das himmlische Heiligtum wurde mit einem besseren Opfer gereinigt
Hebr 9,23 So ist es also notwendig, daß die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge durch solches gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese.
Hebr 9,24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesichte Gottes für uns
Hebr 9,25 auch nicht, um sich selbst öfters zu opfern, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht - denn sonst hätte er ja öfters leiden müssen von Grundlegung der Welt an!
Hebr 9,26 Nun aber ist er einmal gegen das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst
Hebr 9,27 und so gewiß den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht,
Hebr 9,28 so wird auch Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal ohne Sünde denen erscheinen, die auf ihn warten, zum Heil.
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Hebr-1910
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Das eine Opfer des Neuen Bundes ist höher als die vielen Opfer des Alten Bundes
Hebr 10,1 Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen Güter hat, nicht das Ebenbild der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, welche man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals vollkommen machen!
Hebr 10,2 Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten?
Hebr 10,3 Statt dessen erfolgt durch dieselben nur alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden.
Hebr 10,4 Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!
Hebr 10,5 Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: «Opfer und Gaben hast du nicht gewollt
Hebr 10,6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.
Hebr 10,7 Da sprach ich: Siehe, ich komme - in der Buchrolle steht von mir geschrieben -, daß ich tue, o Gott, deinen Willen.»
Hebr 10,8 Indem er oben sagt: «Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht» - die nach dem Gesetz dargebracht werden -,
Hebr 10,9 und dann fortfährt: «Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen», hebt er das erstere auf, um das andere einzusetzen.
Hebr 10,10 In diesem Willen sind wir geheiligt durch die Aufopferung des Leibes Jesu Christi ein für allemal.
Hebr 10,11 Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt öfters dieselben Opfer dar, welche doch niemals Sünden wegnehmen können
Hebr 10,12 dieser aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten Gottes gesetzt
Hebr 10,13 und wartet hinfort, bis alle seine Feinde als Schemel seiner Füße hingelegt werden
Hebr 10,14 denn mit einem einzigen Opfer hat er die, welche geheiligt werden, für immer vollendet.
Hebr 10,15 Das bezeugt uns aber auch der heilige Geist
Hebr 10,16 denn, nachdem gesagt worden ist: «Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen», spricht der Herr: «Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben,
Hebr 10,17 und ihrer Sünden und ihrer Ungerechtigkeiten will ich nicht mehr gedenken.»
Hebr 10,18 Wo aber Vergebung für diese ist, da ist kein Opfer mehr für Sünde.
Das Leben im Glauben
Hebr 10,19 Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum,
Hebr 10,20 welchen er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch,
Hebr 10,21 und einen [so] großen Priester über das Haus Gottes haben,
Hebr 10,22 so lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.
Hebr 10,23 Lasset uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken - denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat -
Hebr 10,24 und lasset uns aufeinander achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe und zu guten Werken,
Hebr 10,25 indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie etliche zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so viel mehr, als ihr den Tag herannahen sehet!
Der Wankelmütige wird gewarnt: die jüdischen Opfer haben ihre Kraft verloren: jetzt gilt entweder Christus, oder Gericht
Hebr 10,26 Denn wenn wir freiwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für Sünden kein Opfer mehr übrig,
Hebr 10,27 sondern ein schreckliches Erwarten des Gerichts und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird.
Hebr 10,28 Wenn jemand das Gesetz Moses mißachtet, muß er ohne Barmherzigkeit auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben,
Hebr 10,29 wieviel ärgerer Strafe, meinet ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch welches er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?
Hebr 10,30 Denn wir kennen den, der da sagt: «Die Rache ist mein
Hebr 10,31 Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
Hebr 10,32 Gedenket aber der früheren Tage, in welchen ihr nach eurer Erleuchtung unter Leiden viel Kampf erduldet habt,
Hebr 10,33 da ihr teils selbst Schmähungen und Drangsalen öffentlich preisgegeben waret, teils mit denen Gemeinschaft hattet, welche so behandelt wurden
Hebr 10,34 denn ihr habt den Gefangenen Teilnahme bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, in der Erkenntnis, daß ihr selbst ein besseres und bleibendes Gut besitzet.
Hebr 10,35 So werfet nun eure Freimütigkeit nicht weg, welche eine große Belohnung hat!
Hebr 10,36 Denn Ausdauer tut euch not, damit ihr nach Erfüllung des göttlichen Willens die Verheißung erlanget.
Hebr 10,37 Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll und nicht verziehen.
Hebr 10,38 «Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben
Hebr 10,39 Wir aber sind nicht von denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern die da glauben zur Rettung der Seele.
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Hebr-1911
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Die Überlegenheit des Weges des Glaubens
Der Wirkungskreis des Glaubens
Hebr 11,1 Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebr 11,2 Durch solchen haben die Alten ein gutes Zeugnis erhalten.
Hebr 11,3 Durch Glauben erkennen wir, daß die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.
Beispiele des Glaubens: Abel
Hebr 11,4 Durch Glauben brachte Abel Gott ein größeres Opfer dar als Kain
Henoch
Hebr 11,5 Durch Glauben wurde Enoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte
Hebr 11,6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen
Noah
Hebr 11,7 Durch Glauben baute Noah, als er betreffs dessen, was man noch nicht sah, eine Weissagung empfangen hatte, in ehrerbietiger Scheu eine Arche zur Rettung seines Hauses
Abraham und Sara
Hebr 11,8 Durch Glauben gehorchte Abraham, als er berufen wurde, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte
Hebr 11,9 Durch Glauben siedelte er sich im Lande der Verheißung an, als in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung
Hebr 11,10 denn er wartete auf die Stadt, welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Hebr 11,11 Durch Glauben erhielt auch Sara Kraft zur Gründung einer Nachkommenschaft trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheißen hatte.
Hebr 11,12 Darum sind auch von einem einzigen, und zwar erstorbenen [Leibe] Kinder entsprossen wie die Sterne des Himmels an Menge und wie der Sand am Gestade des Meeres, der nicht zu zählen ist.
Hebr 11,13 Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und begrüßt und bekannt, daß sie Fremdlinge und Pilgrime seien auf Erden
Hebr 11,14 denn die solches sagen, zeigen damit an, daß sie ein Vaterland suchen.
Hebr 11,15 Und hätten sie dabei an jenes gedacht, von welchem sie ausgezogen waren, so hätten sie ja Zeit gehabt zurückzukehren
Hebr 11,16 nun aber trachten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott nicht, ihr Gott zu heißen
Hebr 11,17 Durch Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er versucht wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
Hebr 11,18 zu welchem gesagt worden war: «In Isaak soll dir ein Same berufen werden.»
Hebr 11,19 Er zählte eben darauf, daß Gott imstande sei, auch von den Toten zu erwecken, weshalb er ihn auch, wie durch ein Gleichnis, wieder erhielt.
Isaak
Hebr 11,20 Durch Glauben segnete auch Isaak den Jakob und Esau betreffs der zukünftigen Dinge.
Jakob
Hebr 11,21 Durch Glauben segnete Jakob bei seinem Sterben einen jeden der Söhne Josephs und betete an, auf seinen Stab gestützt.
Joseph
Hebr 11,22 Durch Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende des Auszuges der Kinder Israel und gab Befehl wegen seiner Gebeine.
Die Eltern des Mose
Hebr 11,23 Durch Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate lang verborgen gehalten, weil sie sahen, daß er ein schönes Kind war, und sie des Königs Gebot nicht fürchteten.
Mose
Hebr 11,24 Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen.
Hebr 11,25 Er wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als zeitliche Ergötzung der Sünde haben,
Hebr 11,26 da er die Schmach Christi für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens
Hebr 11,27 Durch Glauben verließ er Ägypten, ohne den Grimm des Königs zu fürchten
Hebr 11,28 Durch Glauben hat er das Passah veranstaltet und das Besprengen mit Blut, damit der Würgengel ihre Erstgeborenen nicht anrühre.
Hebr 11,29 Durch Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land
Josua und Israel
Hebr 11,30 Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem sie sieben Tage umzogen worden waren.
Rahab
Hebr 11,31 Durch Glauben kam Rahab, die Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte.
Viele Helden des Glaubens
Hebr 11,32 Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephta, David und Samuel und den Propheten,
Hebr 11,33 welche durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, der Löwen Rachen verstopften.
Hebr 11,34 Sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind des Schwertes Schärfe entronnen, von Schwachheit zu Kraft gekommen, stark geworden im Streit, haben der Fremden Heere in die Flucht gejagt.
Hebr 11,35 Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder
Hebr 11,36 Andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis
Hebr 11,37 sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, erlitten den Tod durchs Schwert, zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Mißhandlung
Hebr 11,38 sie, derer die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde.
Hebr 11,39 Und diese alle, obschon sie hinsichtlich des Glaubens ein gutes Zeugnis erhielten, haben das Verheißene nicht erlangt,
Hebr 11,40 weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.
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Hebr-1912
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Der Dienst und der Wandel des Gläubigen-Priesters
Jesus ist das vollkommene Vorbild
Hebr 12,1 Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt,
Hebr 12,2 im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
Einschaltung
Die Züchtigung des Vaters
Hebr 12,3 Achtet auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!
Hebr 12,4 Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf wider die Sünde
Hebr 12,5 und habt das Trostwort vergessen, womit ihr als Söhne angeredet werdet: «Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst!
Hebr 12,6 Denn welchen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er geißelt einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt.»
Hebr 12,7 Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne
Hebr 12,8 Seid ihr aber ohne Züchtigung, derer sie alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr ja unecht und keine Söhne!
Hebr 12,9 Sodann hatten wir auch unsere leiblichen Väter zu Zuchtmeistern und scheuten sie
Hebr 12,10 Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, nach ihrem Gutdünken
Hebr 12,11 Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen
Hebr 12,12 Darum «recket wieder aus die schlaff gewordenen Hände und die erlahmten Knie»
Hebr 12,13 und «tut gerade Tritte mit euren Füßen», damit das Lahme nicht abweiche, sondern vielmehr geheilt werde!
Hebr 12,14 Jaget nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne welche niemand den Herrn sehen wird!
Hebr 12,15 Und sehet darauf, daß nicht jemand die Gnade Gottes versäume, daß nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Störungen verursache und viele dadurch befleckt werden,
Esau eine Warnung für den fleischlichen Gläubigen
Hebr 12,16 daß nicht jemand ein Unzüchtiger oder ein gemeiner Mensch sei wie Esau, der um einer Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte.
Hebr 12,17 Denn ihr wisset, daß er nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte.
Der Gläubige-Priester kommt nicht auf den Berg Sinai (das Gesetz), sondern auf den Berg Zion (das Evangelium)
Hebr 12,18 Denn ihr seid nicht zu dem Berg gekommen, den man anrühren konnte, und zu dem glühenden Feuer, noch zu dem Dunkel, der Finsternis und dem Ungewitter,
Hebr 12,19 noch zu dem Schall der Posaune und der Stimme der Worte, bei der die Zuhörer sich erbaten, daß nicht weiter zu ihnen geredet werde
Hebr 12,20 «Und wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden!»
Hebr 12,21 und so schrecklich war die Erscheinung, daß Mose sprach: «Ich bin erschrocken und zittere!» -
Hebr 12,22 sondern ihr seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln,
Hebr 12,23 zur Festversammlung und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten
Hebr 12,24 und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als Abels Blut.
Warnungen und Wegweisungen: "Gott ist ein verzehrend Feuer"
Hebr 12,25 Sehet zu, daß ihr den nicht abweiset, der da redet! Denn wenn jene nicht entflohen sind, die es sich verbaten, als er auf Erden redete, wieviel weniger wir, wenn wir uns von dem abwenden, der es vom Himmel herab tut,
Hebr 12,26 dessen Stimme damals die Erde bewegte
Hebr 12,27 Dieses «noch einmal» deutet hin auf die Veränderung des Beweglichen, weil Erschaffenen, damit das Unbewegliche bleibe.
Hebr 12,28 Darum, weil wir ein unbewegliches Reich empfangen, lasset uns Dank beweisen, durch welchen wir Gott wohlgefällig dienen wollen mit Scheu und Furcht!
Hebr 12,29 Denn auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
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Hebr-1913
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Der unveränderliche Christus
Hebr 13,1 Die Bruderliebe soll bleiben!
Hebr 13,2 Gastfrei zu sein vergesset nicht
Hebr 13,3 Gedenket der Gefangenen als Mitgefangene und derer, die Ungemach leiden, als solche, die selbst auch noch im Leibe leben.
Hebr 13,4 Die Ehe ist von allen in Ehren zu halten und das Ehebett unbefleckt
Hebr 13,5 Der Wandel sei ohne Geiz! Begnüget euch mit dem Vorhandenen! Denn er selbst hat gesagt: «Ich will dich nicht verlassen noch versäumen!»
Hebr 13,6 Also daß wir getrost sagen mögen: «Der Herr ist mein Helfer
Hebr 13,7 Gedenket eurer Führer, die euch das Wort Gottes gesagt haben
Hebr 13,8 Jesus Christus ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit!
Hebr 13,9 Lasset euch nicht von mancherlei und fremden Lehren umhertreiben
Absonderung und Anbetung des Gläubigen
Hebr 13,10 Es gibt einen Altar, von welchem die Diener der Stiftshütte nicht essen dürfen.
Hebr 13,11 Denn von den Tieren, deren Blut für die Sünde durch den Hohenpriester ins Allerheiligste getragen wird, werden die Leiber außerhalb des Lagers verbrannt.
Hebr 13,12 Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten.
Hebr 13,13 So lasset uns nun zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen!
Hebr 13,14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige.
Das Opfer des Gläubigen-Priesters
Hebr 13,15 Durch ihn lasset uns nun Gott allezeit ein Opfer des Lobes darbringen, das ist die «Frucht der Lippen», die seinen Namen bekennen!
Hebr 13,16 Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht
Der Gehorsam des Gläubigen-Priesters
Hebr 13,17 Gehorchet euren Führern und folget ihnen
Hebr 13,18 Betet für uns! Denn wir sind überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, da wir uns allenthalben eines anständigen Lebenswandels befleißigen.
Hebr 13,19 Um so mehr aber ermahne ich euch, solches zu tun, damit ich euch desto bälder wiedergeschenkt werde.
Schluss: Segenswunsch und Grüsse
Hebr 13,20 Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus,
Hebr 13,21 der rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Hebr 13,22 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, nehmet das Wort der Ermahnung an! Denn ich habe euch mit kurzen Worten geschrieben.
Hebr 13,23 Wisset, daß unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist
Hebr 13,24 Grüßet alle eure Führer und alle Heiligen! Es grüßen euch die von Italien!
Hebr 13,25 Die Gnade sei mit euch allen!
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Jak-2001
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Einleitung
Jak 1,1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, grüßt die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung sind!
Die Prüfung des Glaubens
Der Zweck der Prüfung
Jak 1,2 Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet,
Jak 1,3 da ihr ja wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Geduld wirkt.
Jak 1,4 Die Geduld aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und ganz seiet und es euch an nichts mangle.
Jak 1,5 Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.
Jak 1,6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht
Jak 1,7 Ein solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.
Jak 1,8 Ein Mann mit geteiltem Herzen ist unbeständig in allen seinen Wegen. -
Jak 1,9 Der Bruder aber, welcher niedrig gestellt ist, soll sich seiner Hoheit rühmen,
Jak 1,10 der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit
Jak 1,11 Denn kaum ist die Sonne mit ihrer Hitze aufgegangen, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und seine schöne Gestalt vergeht
Jak 1,12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet
Die Versuchung zum Bösen kommt nicht von Gott
Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen
Jak 1,14 Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.
Jak 1,15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde
Jak 1,16 Irret euch nicht, meine lieben Brüder:
Jak 1,17 Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.
Jak 1,18 Nach seinem Willen hat er uns erzeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir gleichsam Erstlinge seiner Geschöpfe seien.
Jak 1,19 Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam aber zum Reden, langsam zum Zorn
Jak 1,20 denn des Menschen Zorn wirkt nicht Gottes Gerechtigkeit!
Jak 1,21 Darum leget allen Schmutz und Vorrat von Bosheit ab und nehmet mit Sanftmut das [euch] eingepflanzte Wort auf, welches eure Seelen retten kann!
Die Prüfung des Gehorsams
Jak 1,22 Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, womit ihr euch selbst betrügen würdet.
Jak 1,23 Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Manne, der sein natürliches Angesicht im Spiegel beschaut
Jak 1,24 er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war.
Jak 1,25 Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei bleibt, nicht als vergeßlicher Hörer, sondern als wirklicher Täter, der wird selig sein in seinem Tun.
Die Prüfung des wahren Gottesdienstes
Jak 1,26 Wenn jemand fromm zu sein meint, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos.
Jak 1,27 Reine und makellose Frömmigkeit vor Gott dem Vater ist es, Waisen und Witwen in ihrer Trübsal zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu erhalten.
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Jak-2002
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Die Prüfung der brüderlichen Liebe
Jak 2,1 Meine Brüder, verbindet den Glauben an unsren Herrn der Herrlichkeit, Jesus Christus, nicht mit Ansehen der Person!
Jak 2,2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtigem Kleide, es käme aber auch ein Armer in einem unsauberen Kleide,
Jak 2,3 und ihr würdet euch nach dem umsehen, der das prächtige Kleid trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier an diesen Platz! Zum Armen aber sprächet ihr: Bleib du dort stehen, oder setze dich unter meinen Fußschemel! -
Jak 2,4 würdet ihr da nicht Unterschiede untereinander machen und nach verwerflichen Grundsätzen richten?
Jak 2,5 Höret, meine lieben Brüder: Hat nicht Gott diejenigen erwählt, die in den Augen der Welt arm sind, daß sie reich im Glauben und Erben des Reiches würden, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?
Jak 2,6 Ihr aber habt den Armen verachtet! Sind es nicht die Reichen, die euch vergewaltigen, und ziehen nicht sie euch vor Gericht?
Jak 2,7 Lästern nicht sie den schönen Namen, der euch beigelegt worden ist?
Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllet nach dem Schriftwort: «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!» so tut ihr wohl
Jak 2,9 wenn ihr aber die Person ansehet, so tut ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt.
Jak 2,10 Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem [Gebote] fehlt, der ist in allem schuldig geworden
Jak 2,11 denn der, welcher gesagt hat: «Du sollst nicht ehebrechen», der hat auch gesagt: «Du sollst nicht töten». Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden.
Jak 2,12 Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen!
Jak 2,13 Denn das Gericht ist unbarmherzig gegen den, der keine Barmherzigkeit geübt hat
Die Prüfung der guten Werke
Jak 2,14 Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, dabei aber keine Werke hat? Kann ihn denn der Glaube retten?
Jak 2,15 Wenn es einem Bruder oder einer Schwester an Kleidung und täglicher Nahrung gebricht
Jak 2,16 und jemand von euch zu ihnen sagen würde: Gehet hin in Frieden, wärmet und sättiget euch, ihr gäbet ihnen aber nicht, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was hülfe ihnen das?
Jak 2,17 So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.
Jak 2,18 Da wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, ich habe Werke. - Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke
Jak 2,19 Du glaubst, daß ein einziger Gott ist? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es - und zittern.
Jak 2,20 Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke fruchtlos ist?
Abraham als eine Veranschaulichung
Jak 2,21 Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte?
Jak 2,22 Da siehst du doch, daß der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und daß der Glaube durch die Werke vollkommen wurde
Jak 2,23 und so erfüllte sich die Schrift, die da spricht: «Abraham hat Gott geglaubt, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet», und er ist «Freund Gottes» genannt worden.
Jak 2,24 Da seht ihr, daß der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.
Jak 2,25 Ist nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ?
Jak 2,26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.
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Jak-2003
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Die Wirklichkeit des Glaubens, geprüft durch die Beherrschung der Zunge
Jak 3,1 Werdet nicht in großer Zahl Lehrer, meine Brüder, da ihr wisset, daß wir ein strengeres Urteil empfangen!
Jak 3,2 Denn wir fehlen alle viel
Jak 3,3 Siehe, den Pferden legen wir die Zäume ins Maul, damit sie uns gehorchen, und so lenken wir ihren ganzen Leib.
Jak 3,4 Siehe, auch die Schiffe, so groß sie sind und so rauhe Winde sie auch treiben mögen, werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die feste Hand des Steuermannes es haben will.
Jak 3,5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich doch großer Dinge. Siehe, ein kleines Feuer, welch großen Wald zündet es an!
Jak 3,6 Auch die Zunge ist ein Feuer. Als die Welt der Ungerechtigkeit nimmt die Zunge ihren Platz ein unter unsren Gliedern
Jak 3,7 Denn jede Natur - der wilden Tiere und Vögel, der Reptilien und Meertiere - wird gezähmt und ist gezähmt worden von der menschlichen Natur
Jak 3,8 die Zunge aber kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel voll tödlichen Giftes!
Jak 3,9 Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind
Jak 3,10 aus ein und demselben Munde geht Loben und Fluchen hervor. Es soll, meine Brüder, nicht also sein!
Jak 3,11 Sprudelt auch eine Quelle aus demselben Loch zugleich Süßes und Bitteres hervor?
Jak 3,12 Kann auch, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven tragen, oder der Weinstock Feigen? So kann auch eine salzige Quelle kein süßes Wasser geben.
Jak 3,13 Wer ist weise und verständig unter euch? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit!
Jak 3,14 Habt ihr aber bitteren Neid und Streitsucht in eurem Herzen, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider die Wahrheit!
Jak 3,15 Das ist nicht die Weisheit, die von oben stammt, sondern eine irdische, seelische, dämonische.
Jak 3,16 Denn wo Neid und Streitsucht regieren, da ist Unordnung und jedes böse Ding.
Jak 3,17 Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedsam, gelinde, folgsam, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, nicht schwankend, ungeheuchelt.
Jak 3,18 Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden gesät denen, die Frieden machen.
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Jak-2004
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Zurückweisung der Weltlichkeit
Jak 4,1 Woher kommen Kriege, und woher kommen Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten?
Jak 4,2 Ihr seid begehrlich und habet nicht, ihr mordet und eifert und könnt es doch nicht erlangen
Jak 4,3 Ihr erlanget es nicht, weil ihr nicht bittet
Jak 4,4 Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes!
Jak 4,5 Oder meinet ihr, die Schrift sage umsonst: Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt?
Jak 4,6 Größer aber ist die Gnade, die er gibt. Darum spricht sie: «Gott widersteht den Hoffärtigen
Jak 4,7 So unterwerfet euch nun Gott! Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch
Jak 4,8 nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid!
Jak 4,9 Fühlet euer Elend, trauert und heulet! Euer Lachen verkehre sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit!
Jak 4,10 Demütiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
Jak 4,11 Verleumdet einander nicht, ihr Brüder! Wer einen Bruder verleumdet oder seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz
Jak 4,12 Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, er, der retten und verderben kann
Jak 4,13 Wohlan nun, die ihr saget: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und daselbst ein Jahr zubringen, Handel treiben und gewinnen!
Jak 4,14 Und doch wißt ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit sichtbar ist und darnach verschwindet.
Jak 4,15 Statt dessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.
Jak 4,16 Nun aber rühmet ihr euch in eurem Übermut
Jak 4,17 Wer nun weiß Gutes zu tun und es nicht tut, dem ist es Sünde.
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Jak-2005
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Die Reichen werden gewarnt
Jak 5,1 Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über das Elend, das über euch kommt!
Jak 5,2 Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind zum Mottenfraß geworden
Jak 5,3 euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis ablegen und euer Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen!
Jak 5,4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euch die Felder abgemäht haben, der aber von euch zurückbehalten worden ist, schreit, und das Rufen der Schnitter ist zu den Ohren des Herrn der Heerscharen gekommen.
Jak 5,5 Ihr habt geschwelgt und gepraßt auf Erden, ihr habt eure Herzen gemästet an einem Schlachttag!
Jak 5,6 Ihr habt den Gerechten verurteilt, ihn getötet
Ermahnungen im Blick auf das Kommen des Herrn
Jak 5,7 So geduldet euch nun, ihr Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und geduldet sich ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen empfangen hat.
Jak 5,8 Geduldet auch ihr euch, stärket eure Herzen
Jak 5,9 Seufzet nicht widereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet
Jak 5,10 Nehmet, Brüder, zum Vorbild des Unrechtleidens und der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben.
Jak 5,11 Siehe, wir preisen die selig, welche ausgeharrt haben. Von Hiobs Geduld habt ihr gehört, und das Ende des Herrn habt ihr gesehen
Jak 5,12 Vor allem aber, meine Brüder, schwöret nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgend einem anderen Eid
Jak 5,13 Leidet jemand von euch Unrecht, der bete
Jak 5,14 Ist jemand von euch krank, der lasse die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen
Jak 5,15 Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten
Jak 5,16 So bekennet denn einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jak 5,17 Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete ein Gebet, daß es nicht regnen solle, und es regnete nicht im Lande, drei Jahre und sechs Monate
Jak 5,18 und er betete wiederum
Schluss
Jak 5,19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt und es bekehrt ihn einer,
Jak 5,20 so soll er wissen: wer einen Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird seine Seele vom Tode retten und eine Menge Sünden zudecken.
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