Eph-1001
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Einleitung
Eph 1,1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, an die Heiligen, die in Ephesus sind, und Gläubigen in Christus Jesus.
Eph 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unsrem Vater und dem Herrn Jesus Christus!
Die Stellung des Gläubigen in der Gnade
Der Gläubige in Christus in dem Himmlischen
Eph 1,3 Gepriesen sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet hat in den himmlischen [Regionen] durch Christus
Eph 1,4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos wären vor ihm
Eph 1,5 und aus Liebe hat er uns vorherbestimmt zur Kindschaft gegen ihn selbst, durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens,
Eph 1,6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit welcher er uns begnadigt hat in dem Geliebten
Eph 1,7 in ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade,
Eph 1,8 die er gegen uns überfließen ließ in aller Weisheit und Einsicht
Eph 1,9 er tat uns das Geheimnis seines Willens kund, gemäß seinem wohlwollenden Ratschluß, den er gefaßt hat in ihm,
Eph 1,10 damit es ausgeführt würde in der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zu bringen in Christus, was im Himmel und was auf Erden ist, in ihm.
Eph 1,11 In ihm haben auch wir Anteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens,
Eph 1,12 daß wir zum Lobe seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf Christus gehofft hatten
Eph 1,13 in ihm [seid] auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Rettung gehört habt, - in ihm seid auch ihr, als ihr glaubtet, versiegelt worden mit dem heiligen Geiste der Verheißung,
Eph 1,14 welcher das Pfand unsres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Preise seiner Herrlichkeit.
Das Gebet um Erkenntnis und Kraft
Eph 1,15 Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von der Liebe zu allen Heiligen gehört habe,
Eph 1,16 nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten euer zu gedenken,
Eph 1,17 daß der Gott unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst,
Eph 1,18 erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr wißt, welches die Hoffnung seiner Berufung und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen sei,
Eph 1,19 welches auch die überwältigende Größe seiner Macht sei an uns, die wir glauben, vermöge der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke,
Eph 1,20 welche er wirksam gemacht hat in Christus, als er ihn aus den Toten auferweckte und ihn zu seiner Rechten setzte in den himmlischen [Regionen],
Eph 1,21 hoch über jedes Fürstentum und [jede] Gewalt, Macht und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen -
Christus wurde erhöht als das Haupt Seines Leibes, der Gemeinde
Eph 1,22 und wobei er alles unter seine Füße tat und ihn zum Haupt über alles der Gemeinde gab,
Eph 1,23 welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt
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Eph-1002
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Der Weg der Erlösung für die Heiden
Eph 2,1 Auch euch, die ihr tot waret, durch eure Übertretungen und Sünden,
Eph 2,2 in welchen ihr einst wandeltet nach dem Lauf dieser Welt, nach dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geiste, der jetzt in den Kindern des Unglaubens wirkt,
Eph 2,3 unter welchen auch wir alle einst einhergingen in den Lüsten unsres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten
Eph 2,4 Gott aber, der da reich ist an Erbarmen, hat durch seine große Liebe, womit er uns liebte,
Eph 2,5 auch uns, die wir tot waren durch die Sünden, samt Christus lebendig gemacht - aus Gnaden seid ihr gerettet -
Eph 2,6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus,
Eph 2,7 auf daß er in den darauffolgenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade erzeigte durch Güte gegen uns in Christus Jesus.
Eph 2,8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es
Eph 2,9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
Die Stellung der Heiden ohne Christus
Eph 2,11 Darum gedenket daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleische waret und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht, -
Eph 2,12 daß ihr zu jener Zeit außerhalb Christus waret, entfremdet von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung und keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt.
Eph 2,13 Nun aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst ferne waret, nahe gebracht worden durch das Blut Christi.
Jude und Heide werden ein Leib in Christus
Eph 2,14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und des Zaunes Scheidewand abgebrochen hat,
Eph 2,15 indem er in seinem Fleische die Feindschaft - das Gesetz der Gebote in Satzungen - abtat, um so die zwei in ihm selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften,
Eph 2,16 und um die beiden in einem Leibe durch das Kreuz mit Gott zu versöhnen, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte.
Eph 2,17 Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und Frieden den Nahen
Eph 2,18 denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zum Vater in einem Geist.
Die Gemeinde ein Tempel zur Behausung Gottes im Geist
Eph 2,19 So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
Eph 2,20 auferbaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selber der Eckstein ist,
Eph 2,21 in welchem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn,
Eph 2,22 in welchem auch ihr miterbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.
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Eph-1003
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Die Gemeinde ein "Geheimnis", verborgen von den Zeitaltern her
Eph 3,1 Deswegen [bin] ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die Heiden -
Eph 3,2 wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben worden ist,
Eph 3,3 daß mir das Geheimnis durch Offenbarung kundgetan worden ist, wie ich zuvor in Kürze geschrieben habe,
Eph 3,4 woran ihr, wenn ihr's leset, meine Einsicht in das Geheimnis Christi erkennen könnet,
Eph 3,5 welches in frühern Geschlechtern den Menschenkindern nicht kundgetan wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten im Geiste geoffenbart worden ist, -
Eph 3,6 daß nämlich die Heiden Miterben seien und Miteinverleibte und Mitgenossen seiner Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium,
Eph 3,7 dessen Diener ich geworden bin nach der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Stärke.
Eph 3,8 Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum Christi zu verkündigen,
Eph 3,9 und alle zu erleuchten darüber, was die Haushaltung des Geheimnisses sei, das von den Ewigkeiten her in dem Gott verborgen war, der alles erschaffen hat,
Eph 3,10 damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen [Regionen] durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes kund würde,
Eph 3,11 nach dem Vorsatz der Ewigkeiten, den er gefaßt hat in Christus Jesus, unserm Herrn,
Eph 3,12 in welchem wir die Freimütigkeit und den Zugang haben in aller Zuversicht, durch den Glauben an ihn.
Eph 3,13 Darum bitte ich, nicht mutlos zu werden in meinen Trübsalen für euch, welche euch eine Ehre sind.
Eph 3,14 Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesus Christus,
Eph 3,15 nach welchem jede Vaterschaft im Himmel und auf Erden genannt wird,
Eph 3,16 daß er euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihe, an Kraft zuzunehmen durch seinen Geist am inwendigen Menschen,
Eph 3,17 daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet,
Eph 3,18 mit allen Heiligen zu begreifen vermöget, welches die Breite, die Länge, die Höhe und die Tiefe sei,
Eph 3,19 und die Liebe Christi erkennet, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes.
Eph 3,20 Dem aber, der weit mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
Eph 3,21 ihm sei die Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.
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Eph-1004
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Der Wandel und der Dienst des Gläubigen
Ein Wandel, würdig der hohen Berufung
Eph 4,1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, daß ihr würdig wandelt der Berufung, zu welcher ihr berufen worden seid,
Eph 4,2 so daß ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Geduld einander in Liebe ertraget
Eph 4,3 und fleißig seid, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Bande des Friedens:
Eph 4,4 ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung
Eph 4,5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe
Eph 4,6 ein Gott und Vater aller, über allen, durch alle und in allen.
Die Gaben des auferstandenen Christus und ihr Zweck
Eph 4,7 Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi.
Eph 4,8 Darum heißt es: «Er ist aufgefahren zur Höhe, hat Gefangene gemacht und den Menschen Gaben gegeben.»
Eph 4,9 Das [Wort] aber «Er ist aufgefahren», was bedeutet es anderes, als daß er auch zuvor hinabgefahren ist in die untersten Örter der Erde?
Eph 4,10 Der hinabgefahren ist, ist derselbe, welcher auch hinaufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.
Eph 4,11 Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern,
Eph 4,12 um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi,
Eph 4,13 bis daß wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Manne [werden], zum Maße der vollen Größe Christi
Eph 4,14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen,
Eph 4,15 sondern [daß wir], wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus,
Eph 4,16 von welchem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.
Der Wandel des Gläubigen als ein neuer Mensch in Christus
Eph 4,17 Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie die Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes,
Eph 4,18 deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens
Eph 4,19 die, nachdem sie alles Gefühl verloren, sich der Ausschweifung ergeben haben, zur Ausübung jeder [Art von] Unreinigkeit mit unersättlicher Gier.
Eph 4,20 Ihr aber habt Christus nicht also [kennen] gelernt
Eph 4,21 da ihr ja von ihm gehört habt und in ihm gelehrt worden seid - wie es auch Wahrheit ist in Jesus -,
Eph 4,22 daß ihr, was den frühern Wandel betrifft, den alten Menschen ablegen sollt, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte,
Eph 4,23 dagegen euch im Geiste eures Gemüts erneuern lassen
Eph 4,24 und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit.
Eph 4,25 Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder.
Eph 4,26 Zürnet ihr, so sündiget nicht
Eph 4,27 Gebet auch nicht Raum dem Teufel!
Eph 4,28 Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr mit seinen Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Dürftigen etwas zu geben habe.
Eph 4,29 Keine schlechte Rede gehe aus eurem Munde, sondern was gut ist zur notwendigen Erbauung, daß es den Hörern wohltue.
Eph 4,30 Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit welchem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.
Eph 4,31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei ferne von euch samt aller Bosheit.
Eph 4,32 Seid aber gegeneinander freundlich, barmherzig, vergebet einander, gleichwie auch Gott in Christus euch vergeben hat.
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Eph-1005
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Der Wandel des Gläubigen als das geliebte Kind Gottes
Eph 5,1 Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder
Eph 5,2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Gabe und Opfer für Gott, zu einem angenehmen Geruch.
Eph 5,3 Unzucht aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde nicht einmal bei euch genannt, wie es Heiligen geziemt
Eph 5,4 auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz, noch zweideutige Redensarten, was sich nicht geziemt, sondern vielmehr Danksagung.
Eph 5,5 Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes.
Eph 5,6 Niemand verführe euch mit leeren Worten
Eph 5,7 So werdet nun nicht ihre Mitgenossen!
Eph 5,8 Denn ihr waret einst Finsternis
Eph 5,9 Die Frucht des Lichtes besteht nämlich in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Eph 5,10 Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei!
Eph 5,11 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf
Eph 5,12 denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen.
Eph 5,13 Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Lichte aufgedeckt wird
Eph 5,14 Darum spricht er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dir Christus leuchten!
Eph 5,15 Sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise
Eph 5,16 und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse.
Eph 5,17 Darum seid nicht unverständig, sondern suchet zu verstehen, was des Herrn Wille sei!
Der Wandel und der Kampf des geisterfüllten Gläubigen
Das innere Leben des geisterfüllten Gläubigen
Eph 5,18 Und berauschet euch nicht mit Wein, was eine Liederlichkeit ist, sondern werdet voll Geistes, -
Eph 5,19 und redet miteinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern und singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen
Eph 5,20 und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus,
Eph 5,21 und seid dabei einander untertan in der Furcht Christi.
Das Eheleben der geisterfüllten Gläubigen als Veranschaulichung des Verhältnisses zwischen Christus und der Gemeinde
Eph 5,22 Die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan, als dem Herrn
Eph 5,23 denn der Mann ist des Weibes Haupt, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist
Eph 5,24 Wie nun die Gemeinde Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.
Eph 5,25 Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
Eph 5,26 auf daß er sie heilige, nachdem er sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort
Eph 5,27 damit er sich selbst die Gemeinde herrlich darstelle, so daß sie weder Flecken noch Runzel noch etwas ähnliches habe, sondern heilig sei und tadellos.
Eph 5,28 Ebenso sind die Männer schuldig, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber
Eph 5,29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde.
Eph 5,30 Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein.
Eph 5,31 «Um deswillen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein.»
Eph 5,32 Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.
Eph 5,33 Doch auch ihr, einer wie der andere, liebe seine Frau wie sich selbst
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Eph-1006
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Das Familienleben des geisterfüllten Gläubigen, auch der Kinder und Knechte
Eph 6,1 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn
Eph 6,2 «Ehre deinen Vater und deine Mutter», das ist das erste Gebot mit Verheißung:
Eph 6,3 «auf daß es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden.»
Eph 6,4 Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern ziehet sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.
Eph 6,5 Ihr Knechte, gehorchet euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, wie dem Herrn Christus
Eph 6,6 nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun
Eph 6,7 dienet mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen,
Eph 6,8 da ihr wisset, daß ein jeder für das Gute, das er tut, vom Herrn belohnt wird er sei ein Knecht oder ein Freier.
Eph 6,9 Und ihr Herren, erzeiget ihnen dasselbe und lasset das Drohen, da ihr wisset, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt und daß bei ihm kein Ansehen der Person gilt.
Der Kampf des geisterfüllten Gläubigen
Die Kraft im Kampf
Eph 6,10 Im übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn und in der Macht seiner Stärke.
Die Waffenrüstung des Kämpfers
Eph 6,11 Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget
Die Feinde des Kämpfers
Eph 6,12 denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].
Eph 6,13 Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet.
Eph 6,14 So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit,
Eph 6,15 und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen.
Eph 6,16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet.
Eph 6,17 Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes.
Die Kraftquellen des Kämpfers
Eph 6,18 Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen,
Eph 6,19 auch für mich, damit mir ein Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums kundzutun,
Eph 6,20 für welches ich ein Botschafter bin in Ketten, auf daß ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.
Schluss
Eph 6,21 Damit aber auch ihr wisset, wie es mir geht und was ich tue, wird euch Tychikus alles mitteilen, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn,
Eph 6,22 den ich eben darum zu euch gesandt habe, daß ihr erfahret, wie es um uns stehe, und daß er eure Herzen tröste.
Eph 6,23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus.
Eph 6,24 Die Gnade sei mit allen, die unsren Herrn Jesus Christus lieb haben, unwandelbar!
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Gal-0901
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Einleitung: Gruss
Gal 1,1 Paulus, Apostel, nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten
Gal 1,2 und alle Brüder, die mit mir sind, an die Gemeinden in Galatien:
Gal 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater und unsrem Herrn Jesus Christus,
Gal 1,4 der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen argen Weltlauf, nach dem Willen Gottes und unsres Vaters,
Gal 1,5 welchem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Die Veranlassung des Briefes: die Abweichung der Galater von dem wahren Evangelium
Gal 1,6 Mich wundert, daß ihr so schnell übergehet von dem, der euch durch Christi Gnade berufen hat, zu einem anderen Evangelium, so es doch kein anderes gibt
Gal 1,7 nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium Christi verdrehen wollen.
Gal 1,8 Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würde außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!
Gal 1,9 Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium predigt außer dem, das ihr empfangen habt, der sei verflucht!
Paulus verteidigt sein Amt als Apostel
Gal 1,10 Rede ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich nicht Christi Knecht.
Gal 1,11 Ich tue euch aber kund, Brüder, daß das von mir gepredigte Evangelium nicht von Menschen stammt
Gal 1,12 ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
Gal 1,13 Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, daß ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte
Gal 1,14 und im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Volk übertraf durch übermäßigen Eifer für die Überlieferungen meiner Väter.
Gal 1,15 Als es aber Gott, der mich von meiner Mutter Leib an ausgesondert und durch seine Gnade berufen hat, wohlgefiel,
Gal 1,16 seinen Sohn in mir zu offenbaren, damit ich ihn durch das Evangelium unter den Heiden verkündige, ging ich alsbald nicht mit Fleisch und Blut zu Rate,
Gal 1,17 zog auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern ging weg nach Arabien und kehrte wieder nach Damaskus zurück.
Gal 1,18 Darauf, nach drei Jahren, zog ich nach Jerusalem hinauf, um Petrus kennen zu lernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.
Gal 1,19 Ich sah aber keinen der andern Apostel, außer Jakobus, den Bruder des Herrn.
Gal 1,20 Was ich euch aber schreibe, siehe, vor Gottes Angesicht: ich lüge nicht!
Gal 1,21 Darauf kam ich in die Gegenden von Syrien und Cilicien.
Gal 1,22 Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt.
Gal 1,23 Sie hatten nur gehört: der, welcher uns einst verfolgte, predigt jetzt als Evangelium den Glauben, welchen er einst zerstörte!
Gal 1,24 Und sie priesen Gott meinethalben.
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Gal-0902
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Was während dem ersten Konzil der Gemeinde in Jerusalem geschah
Gal 2,1 Darauf, nach vierzehn Jahren, zog ich wiederum nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm auch Titus mit.
Gal 2,2 Ich zog aber hinauf infolge einer Offenbarung und legte ihnen, insbesondere den Angesehenen, das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige, damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre.
Gal 2,3 Es wurde aber nicht einmal mein Begleiter, Titus, obschon er ein Grieche ist, gezwungen, sich beschneiden zu lassen.
Gal 2,4 Was aber die eingeschlichenen falschen Brüder betrifft, die sich eingedrängt hatten, um unsere Freiheit auszukundschaften, die wir in Christus Jesus haben, damit sie uns unterjochen könnten, -
Gal 2,5 denen gaben wir auch nicht eine Stunde nach, daß wir uns ihnen unterworfen hätten, damit die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestehen bliebe.
Gal 2,6 Von denen aber, die etwas gelten - was sie früher waren, ist mir gleich
Gal 2,7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß ich mit dem Evangelium an die Unbeschnittenen betraut bin, gleichwie Petrus mit dem an die Beschneidung -
Gal 2,8 denn der, welcher in Petrus kräftig wirkte zum Apostelamt unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir kräftig für die Heiden -,
Gal 2,9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, reichten Jakobus und Kephas und Johannes, die für Säulen gelten, mir und Barnabas die Hand der Gemeinschaft, damit wir unter den Heiden, sie aber unter der Beschneidung wirkten
Gal 2,10 nur sollten wir der Armen gedenken, was ich mich auch beflissen habe zu tun.
Paulus berichtet, wie er Petrus in Antiochien widerstand
Gal 2,11 Als aber Petrus nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, denn er war angeklagt.
Gal 2,12 Bevor nämlich etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden
Gal 2,13 Und es heuchelten mit ihm auch die übrigen Juden, so daß selbst Barnabas von ihrer Heuchelei mitfortgerissen wurde.
Gal 2,14 Als ich aber sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, was zwingst du die Heiden, jüdisch zu leben?
Der Gläubige ist tot für das Gesetz; das Urteil wurde ausgeführt
Gal 2,15 Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden
Gal 2,16 da wir aber erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden, und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
Gal 2,17 Wenn wir aber, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne!
Gal 2,18 Denn wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue, so stelle ich mich selbst als Übertreter hin.
Gal 2,19 Nun bin ich aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, um Gott zu leben, ich bin mit Christus gekreuzigt.
Das Leben des Gläubigen ist die Auswirkung des in ihm lebenden Christus
Gal 2,20 Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir
Die Mischung zwischen Gesetz und Gnade in der Rechtfertigung macht die Gnade wirkungslos
Gal 2,21 Ich setze die Gnade Gottes nicht beiseite
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Gal-0903
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Die Rechtfertigung geschieht allein durch den Glauben, völlig getrennt von dem Gesetz
Die Gabe des Geistes wird durch den Glauben empfangen
Gal 3,1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, der Wahrheit nicht zu gehorchen, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden war?
Gal 3,2 Das allein will ich von euch lernen: Habt ihr den Geist durch Gesetzeswerke empfangen oder durch die Predigt vom Glauben?
Gal 3,3 Seid ihr so unverständig? Im Geiste habt ihr angefangen und wollt nun im Fleisch vollenden?
Gal 3,4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist!
Gal 3,5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken läßt, [tut er es] durch Gesetzeswerke oder durch die Predigt vom Glauben?
Der Bund mit Abraham ist ein Bund des Glaubens
Gal 3,6 Gleichwie «Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde»,
Gal 3,7 so erkennet auch, daß die aus dem Glauben [Gerechten] Abrahams Kinder sind.
Gal 3,8 Da es nun die Schrift voraussah, daß Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham zum voraus das Evangelium verkündigt: «In dir sollen alle Völker gesegnet werden.» -
Gal 3,9 So werden nun die, welche aus dem Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.
Wer unter den Werken des Gesetzes steht, ist unter dem Fluch des Gesetzes
Gal 3,10 Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch
Gal 3,11 Daß aber im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar
Gal 3,12 Das Gesetz aber lautet nicht: «Aus Glauben», sondern: «wer es tut, wird dadurch leben».
Christus hat den Fluch des Gesetzes getragen
Gal 3,13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde
Gal 3,14 damit der Segen Abrahams zu den Heiden käme in Christus Jesus, auf daß wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war.
Gal 3,15 Brüder, ich rede nach Menschenweise: Sogar eines Menschen Testament, wenn es bestätigt ist, hebt niemand auf oder verordnet etwas dazu.
Gal 3,16 Nun aber sind die Verheißungen dem Abraham und seinem Samen zugesprochen worden. Es heißt nicht: «und den Samen», als von vielen, sondern als von einem: «und deinem Samen», welcher ist Christus.
Das Gesetz hat dem Bund des Glaubens mit Abraham keine neue Bedingung hinzugefügt
Gal 3,17 Das aber sage ich: Ein von Gott auf Christus hin zuvor bestätigtes Testament wird durch das 430 Jahre hernach entstandene Gesetz nicht ungültig gemacht, so daß die Verheißung aufgehoben würde.
Gal 3,18 Denn käme das Erbe durchs Gesetz, so käme es nicht mehr durch Verheißung
Der Zweck des Gesetzes ist die Verurteilung des Sünders und dadurch eine vorbereitende Erziehung zur Gnade
Gal 3,19 Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers.
Gal 3,20 Ein Mittler aber ist nicht nur [Mittler] von einem
Gal 3,21 Ist nun das Gesetz wider die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das Leben schaffen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz.
Gal 3,22 Aber die Schrift hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus denen gegeben würde, die da glauben.
Gal 3,23 Bevor aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der geoffenbart werden sollte.
Gal 3,24 So ist also das Gesetz unser Zuchtmeister geworden auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt würden.
Die Herrschaft über das Leben des Gläubigen geschieht durch die Gnade und nicht durch das Gesetz
Gal 3,25 Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister
Der gerechtfertigte Gläubige ist ein Sohn in der Familie Gottes
Gal 3,26 denn ihr alle seid Gottes Kinder durch den Glauben, in Christus Jesus
Gal 3,27 denn so viele von euch in Christus getauft sind, die haben Christus angezogen.
Gal 3,28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Weib
Gal 3,29 Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
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Gal 4,1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knechte kein Unterschied obwohl er Herr aller Güter ist
Gal 4,2 sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit.
Gal 4,3 Ebenso waren auch wir, als wir noch unmündig waren, den Elementen der Welt als Knechte unterworfen.
Der Gläubige ist befreit, er ist nicht mehr unter dem Gesetz
Gal 4,4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, von einem Weibe geboren und unter das Gesetz getan,
Gal 4,5 damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir das Sohnesrecht empfingen.
Der Geist bestätigt die Kindschaft des Gläubigen
Gal 4,6 Weil ihr denn Söhne seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der schreit: Abba, Vater!
Gal 4,7 So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn
Gesetzlichkeit ist eine Religion für Anfänger
Gal 4,8 Damals aber, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr denen, die von Natur nicht Götter sind.
Gal 4,9 Nun aber, da ihr Gott erkannt habt, ja vielmehr von Gott erkannt seid, wie möget ihr euch wiederum den schwachen und armseligen Elementen zuwenden, denen ihr von neuem dienen wollt?
Gal 4,10 Ihr beobachtet Tage und Monate und [heilige] Zeiten und Jahre.
Gal 4,11 Ich fürchte für euch, daß ich am Ende vergeblich um euch gearbeitet habe.
Gal 4,12 Werdet doch wie ich, denn ich bin wie ihr. Ich bitte euch, meine Brüder! Ihr habt mir nichts zuleide getan
Gal 4,13 ihr wisset aber, daß ich bei leiblicher Schwachheit euch zum erstenmal das Evangelium verkündigt habe.
Gal 4,14 Und ihr habt die mir am Fleische widerfahrene Anfechtung nicht gering angeschlagen oder gar verabscheut, sondern wie einen Engel Gottes nahmet ihr mich auf, wie Christus Jesus.
Durch Gesetzlichkeit haben die Galater ihren Segen verloren
Gal 4,15 Was ist nun aus eurer Glückseligkeit geworden? Denn ich gebe euch das Zeugnis, daß ihr wenn möglich eure Augen ausgerissen und mir gegeben hättet.
Gal 4,16 Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?
Gal 4,17 Sie eifern um euch nicht in edler Weise, sondern wollen euch ausschließen, damit ihr um sie eifert.
Gal 4,18 Eifern ist gut, wenn es für das Gute geschieht, und zwar allezeit, nicht nur in meiner Gegenwart bei euch.
Die beiden Ordnungen, Gesetz und Gnade, können nicht zusammen herrschen
Gal 4,19 Meine Kindlein, um die ich abermals Geburtswehen leide, bis daß Christus in euch Gestalt gewinnt -
Gal 4,20 wie gerne wollte ich jetzt bei euch sein und meine Stimme wandeln, denn ich weiß nicht, wo ich mit euch daran bin.
Gal 4,21 Saget mir, die ihr unter dem Gesetz sein wollt: höret ihr das Gesetz nicht?
Gal 4,22 Es steht doch geschrieben, daß Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien.
Gal 4,23 Der von der Sklavin war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien aber kraft der Verheißung.
Gal 4,24 Das hat einen bildlichen Sinn: Es sind zwei Bündnisse
Gal 4,25 Denn «Hagar» bedeutet in Arabien den Berg Sinai und entspricht dem jetzigen Jerusalem, weil dieses samt seinen Kindern in Knechtschaft ist.
Gal 4,26 Das obere Jerusalem aber ist frei, und dieses ist unsere Mutter.
Gal 4,27 Denn es steht geschrieben: «Freue dich, Unfruchtbare, die du nicht gebierst
Gal 4,28 Wir aber, Brüder, sind nach der Weise des Isaak Kinder der Verheißung.
Gal 4,29 Doch gleichwie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist [Geborenen] verfolgte, so auch jetzt.
Gal 4,30 Was sagt aber die Schrift: «Stoße aus die Sklavin und ihren Sohn! Denn der Sohn der Sklavin soll nicht erben mit dem Sohn der Freien.»
Gal 4,31 So sind wir also, meine Brüder, nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien.
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