Begriffe aus der Wirtschaft
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Term | Definition | |||||||||||||
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Wandelobligationen und -Notes | Convertible Bonds und Convertible Notes Obligationen mit zeitlich befristetem Recht, die Obligation in Beteiligungspapiere umzutauschen |
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Währungsrisiko | Das Währungsrisiko sagt aus, wie hoch das Risiko eines Währungsverlustes aus Sicht eines in Schweizer Franken denkenden Anlegers ist. Das Währungsrisiko wird wie das Verlustrisiko über die letzten zehn Jahre berechnet. Ein Fonds mit der Lokalwährung Schweizer Franken hat kein Währungsrisiko und erzielt somit fünf Sterne. |
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Vinkulierung | Die Gesellschaft kann die Eintragung von Namenaktien ins Aktienregister an gewisse Bedingungen knüpfen (vinkulieren). Die meisten Schweizer Unternehmungen behalten sich das Recht vor, den Eintrag in dieses Register zu verweigern, falls jemand die Titel nur treuhänderisch erwirbt oder ein bestimmter Prozentsatz der Stimmrechte (z.B. 5 %) überschritten wird. Diese Beschränkungen der Übertragbarkeit werden als Vinkulierung bezeichnet. |
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Verschiebung der Nachfragekurve | Verwechseln Sie keinesfalls eine Bewegung auf der Nachfragekurve mit einer Verschiebung der Nachfragekurve. Eine Bewegung auf der Kurve stellt sich dann ein, wenn sich der Preis verändert, alles andere aber gleich bleibt. Eine Verschiebung der Kurve ergibt sich hingegen, wenn sich ein anderer Faktor (z.B. das Einkommen) verändert, welcher der Nachfragekurve zugrunde liegt. |
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Verschiebung der Angebotskurve | Verwechseln Sie keinesfalls eine Bewegung auf der Angebotskurve mit einer Verschiebung der Angebotskurve. Eine Bewegung auf der Kurve stellt sich dann ein, wenn sich der Preis verändert, alles andere aber gleich bleibt. Eine Verschiebung der Kurve ergibt sich hingegen, wenn sich ein anderer Faktor (z.B. die Rohstoffkosten) verändert, welcher der Angebotskurve zugrunde liegt. |
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Verrechnungssteuer | Steuer auf Kapitalerträgen (Zinsen, Dividenden: 35%), Renten (15%) und Kapitalleistungen aus Versicherung (8%). Sie ist vom Leistenden (Bank, Versicherung) direkt an den Fiskus abzuliefern. Wenn der Empfänger der Leistung die Leistung in der Steuererklärung deklariert, wird die erhobene Verrechnungssteuer zurückerstattet. Von diesem Prinzip (Erhebung der Steuer bei Auszahlung der Leistung und Rückerstattung bei Deklaration der Leistung) wird bei Versicherungsleistungen abgewichen. Ein Abzug der Verrechnungssteuer bei der Auszahlung der Leistung erfolgt nur dann, wenn die Ausrichtung der Leistung |
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Vermögensverwaltung | Zwischen Anlageberatung und Vermögensverwaltung besteht ein fundamentaler Unterschied. Bei der Vermögensverwaltung entscheidet die Bank innerhalb der mit dem Kunden vereinbarten Richtlinien selbständig über die optimale Anlage. |
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Vermögensverwaltung | Bei der Vermögensverwaltung übernimmt die Bank die Bewirtschaftung der Vermögenswerte des Kunden im Rahmen der mit ihm vereinbarten Richtlinien und unter Berücksichtigung der von der Schweizerischen Bankiervereinigung herausgegebenen Weisungen sowie allfälliger weiterer bankinterner Vorschriften. |
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Vergleich zwischen Aktien, Obligationen und Inflation bis Ende 1997 | Wer Ende 1925 CHF 10'000 angelegte, hat nach 72 Jahren (d.h. per 31.12.1997) bei der Investition in gut diversifizierte Schweizer Aktien ein Vermögen von CHF 3,73 Mio. erreicht, während bei der Anlage in erstklassige Obligationen eine Wertsteigerung auf ca. CHF 253'400 resultiert. |
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Vergleich Aktien Obligationen | Im Durchschnitt ist davon auszugehen, dass die Volatilität von Schweizer Aktien gut 5 Mal höher ist als bei den Obligationen (nämlich rund 20 % bei Aktien im Vergleich zu knapp 4 % bei Obligationen). |
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Unterschiede zwischen Wandel- und Optionsanleihen |
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Unterschied zwischen wertpapierspezifischen Einflussfaktoren und marktspezifischen Einflussfaktoren |
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Unterschied Obligation Aktie | Die Aktie als Sachwert |
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Unter Pari | Hierbei handelt es sich um eine Bezeichnung für einen Kurs (Preis), der unter dem Nennwert (100%) liegt. Die Differenz bezeichnet man als Disagio. |
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Universalbank | Universalbanken (englisch universal banks; auch Vollbanken genannt) sind Kreditinstitute, die alle Bankgeschäfte betreiben und diese allen Kundengruppen anbieten. Gegensatz sind die Spezialbanken. |
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übrige Fonds | Als übrige Fonds gelten alle Anlagefonds, die weder Effektenfonds, noch lmmobilienfonds sind. Die Kategorie der ''übrigen Fonds'' ist mit der Inkraftsetzung des neuen AFG eingeführt worden. |
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Treuhandanlagen auf internationalen Märkten | Unter den internationalen Märkten stand ursprünglich der Euromarkt weit im Vordergrund. Der Euromarkt ist ein internationaler Finanzmarkt, auf dem Guthaben und Forderungen in Währungen ausserhalb des betreffenden Staates gehandelt werden. Der Euromarkt ist in den späten 50er Jahren entstanden. Anfänglich wurden hauptsächlich Dollars unter nichtamerikanischen Banken gehandelt. Der Markt erweiterte sich jedoch bald auf andere frei konvertible Währungen und wurde internationalisiert. |
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Treasury Bills |
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Tipps für Obligationenkäufer |
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Tipps für Aktienkäufer | Beachten Sie den Anlagehorizont. Wegen der grossen Kursschwankungen eignen sich Aktien nur für Anleger mit einem Anlagehorizont von etwa 10 und mehr Jahren. |
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Swiss Market Index (SMI) | Der Swiss Market Index besteht aus den liquidesten Titeln inländischer Grossunternehmen und enthält damit alle Schweizer Blue Chips (Blue Chips: Vor allem in den USA gebräuchliche Bezeichnung für Aktien von großen, international bekannten und weltweit bedeutenden Unternehmen). |
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Swiss Bond Index | Was der SMI und der SPI für den Aktienmarkt, ist der Swiss Bond Index (SBI) für den Schweizer Obligationenmarkt. |
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Substanzwert | Der Substanzwert bezeichnet den Wert sämtlicher einer Unternehmung zur Verfügung stehenden Mittel des Umlauf- und Anlagevermögens. Er zeigt, was es kosten würde, wenn man diese Unternehmung heute neu errichten würde. |
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Stundungsfrist | Zeitraum, der zwischen Gläubiger und Schuldner vereinbart wird und den Zweck hat, die Fälligkeit einer Forderung um eine gewisse Dauer hinauszuschieben. |
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Strukturierte Produkte | Bei den strukturierten Produkten geht es immer um eine Zusammensetzung, resp. Kombination verschiedener Elemente, in der Regel um die Kombination einer (häufig kurzfristigen) festverzinslichen Anlage, welche eine Minirnalrendite garantiert, mit einem Derivat (meistens eine Call-Qption), welches die Chance auf einen Zusatzertrag gewährt. |
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Steuersubjekt | Der Kollektivanlagevertrag begründet nach der für die Steuerpraxis heute massgebenden Auffassung ein quasi-treuhänderisches Verhältnis zwischen Anteilscheininhaber und Fondsleitung (Höhn/Waldburger, Steuerrecht, Band II, 8.A., Bern 1999, Rz 127 zu § 30). Steuerlich wird die Beteiligung an einem Anlagefonds deshalb so behandelt, wie wenn der Anleger das Fondsvermögen seinem Anteil entsprechend direkt halten würde. |
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Steueroptimierungsmöglichkeiten |
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Stammaktien | Als Stammaktien werden die 'gewöhnlichen' Aktien bezeichnet, wenn sie von den Vorzugs- oder Prioritätsaktien unterschieden werden sollen. |
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Solvabilität - Begriffserläuterung | Unter Solvabilität versteht man die von der Zusammensetzung des Versicherungsbestandes abhängige Relation zwischen Beitragseinnahmen und Schäden einerseits und Eigenkapital andererseits, oder kürzer ausgedrückt, die Ausstattung mit Eigenmitteln. |
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SNMI | Seit Anfang März 2000 wird für den Schweizer New Market ein eigener Index geführt. Darin wird jede am New Market gehandelte Gesellschaft nach dem 1. Handelstag in den Index aufgenommen. |
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Sichtguthaben | Bankguthaben, über die sofort, d.h. ohne vorherige Kündigung verfügt werden kann. |
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SICAV - Die Besteuerung der Anteilsinhaber | Aus der unterschiedlichen Qualifikation der SICAV als Anlagefonds bzw. juristische Personen ausländischen Rechts ergibt sich eine von der steuerlichen Zugehörigkeit (steuerlicher Wohnsitz) der Anteilsinhaber abhängige Besteuerung. Es ergibt sich folgende Einteilung: SICAV - Besteuerung als Anlagefonds
- Besteuerung als juristische Person
Für die direkte Bundessteuer und Steuern derjenigen Kantone, die dem Kreisschreiben Nr.10 folgen, ist auf die vorne beschriebenen Grundsätze abzustellen: Es ist zwischen Thesaurierungsfonds und Ausschüttungsfonds zu unterscheiden. |
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Schweizerische Nationalbank | Hauptaufgabe der Nationalbank ist gemäss Bundesverfassung (Art. 99 neue BV):'Die schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient. |
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Schweizer Bankgeheimnis | Wer ein Geheimnis offenbart, das ihm in seiner Eigenschaft als Organ, Angestellter, Beauftragter, Liquidator oder Kommissionär einer Bank, als Beobachter der Bankenkommission, als Organ oder Angestellter einer anerkannten Revisionsstelle anvertraut worden ist oder das er in dieser Eigenschaft wahrgenommen hat, wer zu einer solchen Verletzung des Berufsgeheimnisses zu verleiten sucht, wird mit Gefängnis mit bis zu 6 Monaten oder mit Busse bis zu 50'000 Franken bestraft. |
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Renditevergleich Obligationen, Aktien und Immobilien | Mit Sachwerten, d.h. Aktien und Immobilien, lassen sich langfristig die grössten Renditen erzielen. |
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Rendite und Risiko von Aktienanlagen | Grundsatz: Höheres Risiko bringt höhere Rendite |
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Rendite und Risiko bei Aktien | Wir können bei Schweizer Aktien mit einem durchschnittlichen Ertrag von 8 bis 10 % pro Jahr rechnen. |
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Rendite | Masszahl ausgedrückt in Prozenten für den Ertrag während einer bestimmten Zeitperiode. |
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Regionalbank | Die Regionalbanken und Sparkassen gehören zu den ältesten Banken in der Schweiz. Das Ziel war die sichere und zinstragende Anlage der Ersparnisse. Auch heute versteht man unter einer Sparkasse ein Geldinstitut, dessen Fremdgelder vollständig oder doch überwiegend aus Spareinlagen bestehen. Im Aktivgeschäft legen die Sparkassen die ihnen anvertrauten Gelder vorwiegend in Hypotheken an. Die Regionalbanken waren Banken, die mehr oder weniger alle Bankgeschäfte, sowohl die Zinsdifferenz- als auch Indifferenten Geschäfte, tätigen, aber ein grösseres Einzugsgebiet aufweisen. Sie sind in ihrer Region stark verankert und zählen traditionell das Handwerk, das Gewerbe, die Industrie, die Landwirtschaft sowie Private zu ihren Kunden. |
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Referenzanleihen | Je länger desto mehr basieren internationale Zinsvergleiche auf den Zinssätzen sogenannter Referenzanleihen. Das System ist bestechend einfach. Es wird eine Benchmark-Anleihe (d.h. eine möglichst grosse und damit auch liquide Emission) eines erstklassigen öffentlichrechtlichen Schuldners mit einer Restlaufzeit von möglichst genau 10 Jahren herbeigezogen, welche dann während einem Jahr als Referenzanleihe bezeichnet wird. |
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Raiffeisenbank | Die Darlehens- und Raiffeisenkassen, wie sie von der Bankenstatistik genannt werden, machen von der Bilanzsumme nur rund 2 bis 3 % aller von der Bankenstatistik erfassten Institute aus. Es handelt sich um gemeinnützige und nach ihrem Gründer, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, benannte dorfweise organisierte Spar- und Kreditinstitute. Sie sammeln das am Ort aufkommende Geld, um es zu möglichst günstigen Bedingungen an Kreditsuchende des Ortes wieder auszuleihen. Die Raiffeisenbank sind somit Selbsthilfeorganisationen auf genossenschaftlicher Basis. |
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Prospekt und Fondsreglement | Die Fondsleitung muss über jeden Fonds einen Prospekt veröffentlichen. Dieser enthält das Fondsreglement und andere ergänzende Angaben über den Fonds. |
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Private Banking | Unter Private Banking verstehen wir die Geschäftssparte 'Anlageberatung und Vermögensverwaltung', inkl. Depotführung. |
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Privatbankier | Ein Privatbankier ist ein Unternehmer des privaten Bankgewerbes, der mit eigenem Kapital, unbeschränkter Haftung seines Gesamtvermögens (Geschäfts- und Privatvermögen) und alleiniger Entscheidungsbefugnis (ohne übergeordnete Organe wie Generalversammlung oder Verwaltungsrat) Bankgeschäfte betreibt. |
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Prioritätsaktien | Prioritätsaktien sind Aktien mit Vorzugsrechten, sei es in Bezug auf die Vermögensrechte (vor allem die Dividende) oder die Mitgliedschaftsrechte (Stimmrecht). |
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Preiselastizität des Angebots | Veränderung der angebotenen Menge in % |
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Preiselastizität der Nachfrage |
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Pfändung | Amtliche Beschlagnahmung einzelner Vermögenswerte des Schuldners aufgrund eines rechtskräftigen Zahlungsbefehls, die letztlich der Sicherstellung eines Anspruchs des Gläubigers dient. |
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Pfandrecht1 | Ein Pfandrecht ist ein Sicherungsmittel für eine Forderung. [Beispiel: Hypothekarvertrag = Kreditvertrag, der durch eine Liegenschaft (Pfand) gesichert ist.] Wird diese Forderung nicht erfüllt, kann sich der Gläubiger am Wert des Pfandes schadlos halten. |
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Passivgeschäft | Mit Passivgeschäft bezeichnet man die Geschäfte, mit denen sich die Banken Gelder beschaffen, um sie auf der Aktivseite in Form von Krediten wieder ausleihen zu können. Die wichtigsten Passivposten sind die Spareinlagen, Festgelder, Kassenobligationen, Pfandbriefe und Anleihensobligationen. |
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Passiven | Rechte Seite der Bilanz einer Unternehmung, welche die Schuldner oder Verbindlichkeiten aufzeigt. Die Passiven zeigen auch, wie eine Unternehmung finanziert ist. Gegenstück Aktiven. |
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Partizipationsschein | Einfach gesagt ist der PS als stimmrechtslose Aktie resp. Aktie nur mit Vermögensrechten ausgestaltet worden. Der Partizipationsschein verleiht dem Inhaber keine Mitbestimmungs-, sondern nur Vermögensrechte, also Miteigentum am Unternehmungskapital und Anspruch auf Teilhabe am Gewinn. |
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Parikurs | Kurs, der bei Wertpapieren dem Nennwert, bei Devisen der Währungsparität entspricht. |
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Orderpapier | Durch Indossament übertragbares Wertpapier: entweder geborenes Orderpapier, wie Check und Wechsel oder Wertpapier, das erst durch Beifügung der Orderklausel oder an Order zum Orderpapier wird. Bei Blankoindossierung entspricht das Orderpapier praktisch dem Inhaberpapier. |
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Ordentliche Kapitalerhöhung | Der Verwaltungsrat wird beauftragt, eine Kapitalerhöhung in einem bestimmten Umfang innert drei Monaten durchzuführen, und zwar zu bestimmten, von der GV festgelegten Bedingungen. |
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Optionsanleihen | Bei der Optionsanleihe (Warrant Bonds) können zusätzlich zur Obligation Aktien erworben werden. |