Obligation
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Wertpapier, das eine Geldleistung zum Inhalt hat. Obligationen werden in der Regel zum Zweck der mittel- bis langfristigen Aufnahme von Kapital ausgegeben. Die Verzinsung ist während der Laufzeit gleich (es gibt aber einige wenige Ausnahmen) und richtet sich nach der Höhe des aktuellen Zinsniveaus auf dem Kapitalmarkt, der Laufzeit der Obligation und der Bonität des Schuldners. Das Wertpapier selbst wird Obligation genannt und verkörpert einen Teil der gesamten Kapitalaufnahme (Anleihe). Im generellen Sprachgebrauch versteht man unter Obligation auch eine Verpflichtung zwischen zwei oder mehreren Personen, wobei die eine Seite den Schuldner und die andere Seite den Gläubiger darstellt.
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Obligationen im Quervergleich zu anderen Anlageinstrumenten
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Obligationen guter Schuldner sind zwar relativ sicher, aber ertragsschwach, vor allem bei der Beurteilung nach Steuern. Wenn es im Einzelfall möglich ist, festverzinsliche Anlagen in der Form von Lebensversicherungen zu tätigen, ist dies steuerlich deutlich attraktiver. Im Vergleich zu Aktien sind Obligationen nur im kurz- bis mittelfristigen Bereich konkurrenzfähig
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Obligationen mit variablem Zinssatz
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Obligationen mit variablem Zinssatz, auch Floating Rate Bonds genannt, sind Anleihen mit hoher Kursstabilität Als Basiszinssatz wird die London Interbank Offered Rate (LIBOR) benützt. Der LIBOR ist der Zinssatz, zu welchem erstklassige Banken in London Blanko-Kredite aufnehmen können. Floating Rate Bonds sind ein Substitut für Geldmarktanlagen
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Obligationenfonds (Bond Funds)
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Die Mittel eines Obligationenfonds werden in Obligationen mit oder ohne Coupon (Zerobonds), Wandel- und Optionsanleihen sowie in (Floating Rate) Notes angelegt. Die Laufzeit der festverzinslichen Anlagen muss mehr als ein Jahr betragen. Obligationenfonds sind für mittel- bis langfristig agierende Investoren geeignet, die auf ein regelmässiges Einkommen durch Zinsertrag angewiesen sind. Obligationenfonds lassen sich weiter nach Währung, Schuldnerqualität und Restlaufzeit (Duration) unterteilen. weit verbreitet.
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offene oder geschlossene Fonds
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Offen bedeutet, dass sowohl neue Anteilscheine nach Massgabe der Zeichnung durch Anleger herausgegeben werden können, als auch dass Anteile jederzeit zurückgegeben werden können. Gesetzlich zwingend ist dabei in der Schweiz nur das jederzeitige Rückgaberecht. Geschlossen bedeutet, dass - wie bei einer AG - das Anlagekapital nicht kontinuierlich erhöht oder reduziert werden kann, sondern nur im Rahmen besonderer Erhöhungs- oder Herabsetzungsverfahren. Solche geschlossene Vehikel dürfen nicht in der Form eines Anlagefonds gemäss AFG geführt werden. Hingegen können sie als Investment-, Anlage- oder Beteiligungsgesellschaften in der Form einer AG bestehen.
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offshore Private Banking
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OGAW
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Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren
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Option
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Das Recht, einen Basiswert zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis zu erwerben oder zu verkaufen, aber keine Verpflichtung
Call bedeutet hier holen, abrufen oder eben erwerben, kaufen.
Put heisst hier abstossen, weggeben, losbringen oder eben verkaufen.
Der Verkäufer oder Schreiber ist die Gegenpartei des Optionskäufers
Eselsleiter für Unterscheidung. Amerikanisch = alle Tage Die Optionen auf einzelne Titel an der EUREX beispielsweise sind amerikanische Optionen.
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Der Käufer einer Option erwirbt das Recht, aber nicht die Pflicht,
- eine festgelegte Menge
- eines bestimmten Produktes (Basiswert)
- während einer bestimmten Laufzeit (Verfalltermin)
- zu einem vereinbarten Preis (Ausübungspreis; strike)
- zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
Wir unterscheiden zwischen der Call-Option, die dem Käufer ein Kaufsrecht gewährt, und der Put-Option, die dem Käufer ein Verkaufsrecht gibt.
Den Preis, den der Käufer für dieses Recht bezahlt, nennt man Prämie.
Für den Verkäufer der Option besteht die Verpflichtung, die bestimmte Ware zum fixierten Preis (Ausgabepreis) zu liefern oder entgegenzunehmen, wenn dies die Gegenpartei wünscht.
Wir unterscheiden zwischen europäischen und amerikanischen Optionen. Der Unterschied dieser beiden Optionsarten besteht in der Ausübung:
- Eine europäische Option kann nur am Ende der Laufzeit ausgeübt werden.
- Eine amerikanische Option kann während der ganzen Laufzeit jederzeit ausgeübt werden.
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Option - Rechte und Pflichten bei Calls und Puts
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Käufer
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Verkäufer (resp. Schreiber)
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CALLs
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DARF kaufen
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MUSS verkaufen (resp. liefern)
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Erwartung betr. Kursentwicklung
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Der Käufer ist Optimist, erwartet steigende Kurse, sodass der Wert seiner Calls überdurchschnittlich steigen wird.
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Der Schreiber ist Pessimist, will die Prämie (d.h. den Preis für die Option) einkassieren, ohne die Titel effektiv liefern zu müssen, sodass er die Performance verbessern kann.
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PUTs
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DARF verkaufen
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MUSS kaufen (resp. übernehmen)
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Erwartung betr. Kursentwicklung
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Der Put-Käufer ist Pessimist, er will sich gegen sinkende Kurse absichern, indem er die Titel dem Schreiber andienen kann, wenn sie unter den Ausübungspreis fallen.
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Der Put-Schreiber ist Optimist, er erwartet gleichbleibende oder steigende Kurse, sodass er die Prämie einkassieren kann, ohne dass er beim erwarteten Anstieg der Kurse (oder bei einer Seitwärtsbewegung) die Titel übernehmen muss.
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Optionsanleihen
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Bei der Optionsanleihe (Warrant Bonds) können zusätzlich zur Obligation Aktien erworben werden. Bei Optionsanleihen werden Aktien nicht durch Umtausch erworben, sondern in Ergänzung zur Obligation, welche auch bei Erwerb der Aktien bestehen bleibt. Das Optionsrecht, resp. der Bezugsschein, führt also ein Eigenleben, unabhängig von der Anleihe.
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