soll in funktional gegliederten Mehrprodukt-Unternehmungen die produktorientierte Abstimmung von Plänen, Entscheiden und Massnahmen aller Bereiche sicherstellen und damit den Geschäftserfolg der einzelnen Produkte-Linien entscheidend fördern.
Dies kann auf verschiedene Art und Weise umgesetzt werden:
- durch Bildung produktorientierter Teilbereiche auf tieferer Stufe in einer oder mehreren Abteilungen,
- in Form einer Matrix-Organisation oder
- als Stabsaufgabe realisiert wird.
Die Produkt-Manager werden für ihre Produkte verantwortlich gemacht, ohne jedoch eigene Weisungsrechte zu haben. Sie sind lediglich beratend, empfehlend, informierend und überwachend tätig.
Vorteile
- volle Konzentration des Produkt-Managers auf das Produkt oder die Produktgruppe und somit
- schnellere Reaktionen im Markt
- qualifizierte Absatz-Planung für das Produkt
- gute Koordination von der Forschung und Entwicklung bis zum Verkauf (Verkürzung der Einführungszeit neuer Produkte)
- besseres Erkennen des Lebenszyklus eines Produktes
- höheres Qualitäts- und Kostenbewusstsein.
Nacheile
ð zusätzliche Personalkosten
ð komplexere Leitungssysteme
Profit-Center-Konzept
Das Profit-Center-Konzept ist ein Modell zur Steuerung weitgehend autonomer Einheiten über den Gewinn oder die Kapitalrentabilität. Voraussetzung ist, dass die Profit-Center die wesentlichen Kosten- und Erlösbestandteile auch selber beeinflussen können.
Das Profit-Center-Konzept ist ein Steuerungs- und Motivationskonzept, das insbesondere in grossen Unternehmungen, die unübersichtlich zu werden drohen und deren Probleme alle bei einer zentralen Leitung auflaufen, anzutreffen ist. Es gibt aber auch kleinem Profit-Center. So haben beispielsweise einige Unternehmungen ihre Datenverarbeitung ausgegliedert und zum Profit-Center gemacht, das auch anderen Unternehmungen seine Leistungen anbieten soll.
Voraussetzung für Profit-Center-Bildung
(PC - Organisationsform)
- klar abgrenzbare Bereiche
- Objekte
- Funktionen
- Alle „Leistung nach aussen“ (Umsatz) bringenden Bereiche.