Mt-0115
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Gottes Gebote gegen menschliche Tradition
Mt 15,1 Da kamen Schriftgelehrte und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:
Mt 15,2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.
Mt 15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
Mt 15,4 Denn Gott hat geboten: «Ehre deinen Vater und deine Mutter!» Und: «Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben.»
Mt 15,5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer vergabt, was dir von mir zugute kommen sollte
Mt 15,6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.
Mt 15,7 Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
Mt 15,8 «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
Mt 15,9 Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.»
Ein Blick in das Herz des Menschen
Mt 15,10 Und er rief das Volk zu sich und sprach zu ihnen: Höret und verstehet!
Mt 15,11 Nicht das, was zum Munde eingeht, verunreinigt den Menschen
Mt 15,12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten?
Mt 15,13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.
Mt 15,14 Lasset sie
Mt 15,15 Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!
Mt 15,16 Er aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?
Mt 15,17 Merket ihr noch nicht, daß alles, was zum Munde eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?
Mt 15,18 Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
Mt 15,20 Das ist's, was den Menschen verunreinigt
Jesus und das kananäische Weib
Mt 15,21 Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Zidon.
Mt 15,22 Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist arg besessen!
Mt 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab
Mt 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.
Mt 15,25 Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
Mt 15,26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht fein, daß man das Brot der Kinder nehme und es den Hündlein vorwerfe!
Mt 15,27 Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Mt 15,28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß
Weitere Heilungen
Mt 15,29 Und Jesus zog weiter und kam an das galiläische Meer
Mt 15,30 Und es kamen zu ihm große Volksmengen, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich
Mt 15,31 also daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme wandelten und Blinde sehend wurden
Die Speisung der Viertausend
Mt 15,32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk
Mt 15,33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?
Mt 15,34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.
Mt 15,35 Und er befahl dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,
Mt 15,36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber [gaben sie] dem Volke.
Mt 15,37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll.
Mt 15,38 Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.
Mt 15,39 Und nachdem er das Volk entlassen, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.
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Mt-0116
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Die blinden Pharisäer getadelt
Mt 16,1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und baten, daß er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möchte.
Mt 16,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön
Mt 16,3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter
Mt 16,4 Das böse und ehebrecherische Geschlecht fordert ein Zeichen
Mt 16,5 Und als seine Jünger ans jenseitige Gestade kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.
Das Sinnbild des Sauerteigs wird erklärt
Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!
Mt 16,7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!
Mt 16,8 Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot mitgenommen habt?
Mt 16,9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufhobet?
Mt 16,10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbchen ihr da aufhobet?
Mt 16,11 Warum versteht ihr denn nicht, daß ich nicht vom Brot gesprochen habe, sondern daß ihr euch hüten solltet vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer?
Mt 16,12 Da sahen sie ein, daß er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Das Bekenntnis des Petrus über Christus
Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Mt 16,14 Sie sprachen: Etliche sagen, du seiest Johannes der Täufer
Mt 16,15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Mt 16,16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!
Die erste Erwähnung der Gemeinde
Mt 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn
Mt 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
Mt 16,19 Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben
Mt 16,20 Da gebot er seinen Jüngern, daß sie niemand sagen sollten, daß er der Christus sei.
Christus sagt Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus
Mt 16,21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, er müsse nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten, Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen.
Mt 16,22 Da nahm ihn Petrus beiseite, fing an, ihm abzuwehren, und sprach: Herr, schone deiner selbst! Das widerfahre dir nur nicht!
Mt 16,23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich weg von mir, Satan! Du bist mir zum Fallstrick
Die Kosten der Jüngerschaft
Mt 16,24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will jemand mir nachfolgen, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!
Mt 16,25 Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren
Mt 16,26 Denn was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, büßte aber seine Seele ein? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?
Mt 16,27 Denn des Menschen Sohn wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln
Mt 16,28 Wahrlich, ich sage euch, es stehen etliche hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie des Menschen Sohn haben kommen sehen in seinem Reich!
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Mt-0117
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Die Verklärung: eine Vorausschau des zukünftigen Königreichs
Mt 17,1 Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus und Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg.
Mt 17,2 Und er wurde vor ihnen verklärt, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
Mt 17,3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm.
Mt 17,4 Da hob Petrus an und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, daß wir hier sind! Willst du, so baue ich hier drei Hütten, dir eine, Mose eine und Elia eine.
Mt 17,5 Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe
Mt 17,6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr.
Mt 17,7 Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: Stehet auf und fürchtet euch nicht!
Mt 17,8 Da sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.
Mt 17,9 Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Sagt niemandem von dem Gesichte, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden ist!
Mt 17,10 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, daß zuvor Elia kommen müsse?
Mt 17,11 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt freilich und wird alles in den rechten Stand setzen
Mt 17,12 ich sage euch aber, daß Elia schon gekommen ist
Mt 17,13 Da verstanden die Jünger, daß er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete.
Die ohnmächtigen Jünger: der mächtige Christus
Mt 17,14 Und als sie zum Volke kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie
Mt 17,15 und sprach: Herr, erbarme dich meines Sohnes
Mt 17,16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.
Mt 17,17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringet ihn her zu mir!
Mt 17,18 Und Jesus bedrohte ihn, und der Dämon fuhr aus von ihm, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.
Mt 17,19 Da traten die Jünger zu Jesus, beiseite, und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
Mt 17,20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Kleinglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berge sprechen: Hebe dich von hier weg dorthin! Und er würde sich hinwegheben, und nichts würde euch unmöglich sein.
Mt 17,21 Aber diese Art fährt nicht aus, außer durch Gebet und Fasten.
Jesus verkündete zum zweiten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung
Mt 17,22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Des Menschen Sohn wird in der Menschen Hände überliefert werden
Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt.
Das Wunder des Zinsgroschen aus dem Mund eines Fisches
Mt 17,24 Als sie aber nach Kapernaum kamen, traten die Einnehmer der [Tempel-]Steuer zu Petrus und sprachen: Zahlt euer Meister nicht auch die zwei Drachmen?
Mt 17,25 Er antwortete: Doch! Und als er ins Haus trat, kam ihm Jesus zuvor und sprach: Was dünkt dich, Simon, von wem nehmen die Könige der Erde den Zoll oder die Steuer, von ihren Söhnen oder von den Fremden?
Mt 17,26 Er sagte: Von den Fremden. Da sprach Jesus zu ihm: So sind also die Söhne frei!
Mt 17,27 Damit wir ihnen aber keinen Anstoß geben, gehe hin ans Meer und wirf die Angel aus und nimm den ersten Fisch, den du herausziehst. Und wenn du seinen Mund auftust, wirst du einen Stater finden; den nimm und gib ihnen für mich und dich.
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Mt-0118
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Der Glaube wie der eines Kindes ist nötig zum Eingang in das Königreich des Himmels
Mt 18,1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich?
Mt 18,2 Und Jesus rief ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie
Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!
Mt 18,4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Mt 18,5 Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Mt 18,6 Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.
Der Vater sorgt für die Seinen: Das Gleichnis von dem verlorenen Schaf
Mt 18,7 Wehe der Welt der Ärgernisse halber! Denn es ist zwar notwendig, daß die Ärgernisse kommen, aber wehe dem Menschen, durch welchen das Ärgernis kommt!
Mt 18,8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehest, als daß du zwei Hände oder zwei Füße habest und in das ewige Feuer geworfen werdest.
Mt 18,9 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Leben eingehest, als daß du zwei Augen habest und in das höllische Feuer geworfen werdest.
Mt 18,10 Sehet zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
Mt 18,11 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.
Mt 18,12 Was dünkt euch? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das Verirrte?
Mt 18,13 Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren.
Mt 18,14 Also ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren gehe.
Zucht und Vergebung in der Gemeinde; Einheit im Gebet
Mt 18,15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so gehe hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.
Mt 18,16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruhe.
Mt 18,17 Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so gelte er dir wie ein Heide und Zöllner.
Mt 18,18 Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein.
Mt 18,19 Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Mt 18,21 Da trat Petrus herzu und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, welcher gegen mich sündigt? Bis siebenmal?
Mt 18,22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!
Mt 18,23 Darum ist das Himmelreich gleich einem Könige, der mit seinen Knechten rechnen wollte.
Mt 18,24 Und als er anfing zu rechnen, ward einer vor ihn gebracht, der war zehntausend Talente schuldig.
Mt 18,25 Da er aber nicht bezahlen konnte, befahl sein Herr, ihn und sein Weib und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und also zu bezahlen.
Mt 18,26 Da warf sich der Knecht vor ihm nieder und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
Mt 18,27 Da erbarmte sich der Herr dieses Knechtes und gab ihn frei und erließ ihm die Schuld.
Mt 18,28 Als aber dieser Knecht hinausging, fand er einen Mitknecht, der war ihm hundert Denare schuldig
Mt 18,29 Da warf sich sein Mitknecht nieder, bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen!
Mt 18,30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war.
Mt 18,31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt, kamen und berichteten ihrem Herrn die ganze Geschichte.
Mt 18,32 Da ließ sein Herr ihn kommen und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest
Mt 18,33 solltest denn nicht auch du dich über deinen Mitknecht erbarmen, wie ich mich über dich erbarmt habe?
Mt 18,34 Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Peinigern, bis er alles bezahlt hätte, was er schuldig war.
Mt 18,35 Also wird auch mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen die Fehler vergebet.
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Mt-0119
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Jesus lehrt über Ehescheidung
Mt 19,1 Und es begab sich, als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan.
Mt 19,2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie daselbst.
Mt 19,3 Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grunde seine Frau zu entlassen?
Mt 19,4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer [die Menschen] am Anfang als Mann und Weib erschuf
Mt 19,5 und sprach: «Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen
Mt 19,6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
Mt 19,7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen?
Mt 19,8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen
Mt 19,9 Ich sage euch aber: Wer seine Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe
Mt 19,10 Seine Jünger sprechen zu ihm: Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zur Ehe zu schreiten!
Mt 19,11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.
Mt 19,12 Denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind
Jesus segnet die Kindlein
Mt 19,13 Da wurden Kindlein zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten sie.
Mt 19,14 Aber Jesus sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen
Mt 19,15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt, zog er von dannen.
Mt 19,16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?
Der reiche Jüngling
Mt 19,17 Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich nach dem Guten? Es ist nur Einer gut! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!
Mt 19,18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!
Mt 19,19 Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
Mt 19,20 Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben
Mt 19,22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon
Mt 19,23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat schwer in das Himmelreich einzugehen!
Mt 19,24 Und wiederum sage ich euch, ein Kamel kann leichter durch ein Nadelöhr eingehen, als ein Reicher in das Reich Gottes!
Mt 19,25 Als die Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden?
Mt 19,26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist das unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Der Lohn der Apostel in der Gegenwart und in dem zukünftigen Königreich
Mt 19,27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt
Mt 19,28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn auf dem Throne seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Mt 19,29 Und ein jeglicher, welcher Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.
Mt 19,30 Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein.
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Mt-0120
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Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg
Mt 20,1 Denn das Himmelreich ist einem Hausherrn gleich, welcher am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.
Mt 20,2 Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.
Mt 20,3 Und als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markte müßig stehen
Mt 20,4 und sprach zu diesen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben!
Mt 20,5 Und sie gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat ebenso.
Mt 20,6 Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag müßig?
Mt 20,7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand gedungen! Er spricht zu ihnen: Gehet auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen!
Mt 20,8 Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Schaffner: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten.
Mt 20,9 Und es kamen die, welche um die elfte Stunde gedungen worden, und empfingen jeder einen Denar.
Mt 20,10 Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen
Mt 20,11 Und als sie ihn empfangen, murrten sie wider den Hausherrn
Mt 20,12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.
Mt 20,13 Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen?
Mt 20,14 Nimm das Deine und gehe hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir.
Mt 20,15 Habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Oder siehst du darum scheel, daß ich so gütig bin?
Mt 20,16 Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. [Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.]
Jesus sagt zum dritten Mal Seinen Tod und Seine Auferstehung voraus
Mt 20,17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die Zwölf auf dem Wege beiseite und sprach zu ihnen:
Mt 20,18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem
Mt 20,19 und werden ihn den Heiden überantworten, ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen
Christus antwortet auf das Verlangen der Mutter von Jakobus und Johannes
Mt 20,20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, fiel ihm zu Füßen, um etwas von ihm zu erbitten.
Mt 20,21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine beiden Söhne einer zur Rechten, der andere zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Reiche.
Mt 20,22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!
Mt 20,23 Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken
Mt 20,24 Und als die Zehn das hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder.
Mt 20,25 Aber Jesus rief sie herzu und sprach: Ihr wisset, daß die Fürsten der Völker sie unterjochen, und daß die Großen sie vergewaltigen
Mt 20,26 unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener
Mt 20,27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,
Mt 20,28 gleichwie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein Leben gebe zum Lösegeld für viele.
Zwei Blinde werden sehend
Mt 20,29 Und als sie von Jericho auszogen, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
Mt 20,30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege
Mt 20,31 Aber das Volk bedrohte sie, sie sollten schweigen. Sie aber schrieen nur noch mehr und sprachen: Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
Mt 20,32 Und Jesus stand still, rief sie und sprach: Was wollt ihr, daß ich euch tun soll?
Mt 20,33 Sie sagten zu ihm: Herr, daß unsere Augen geöffnet werden!
Mt 20,34 Da erbarmte sich Jesus ihrer und rührte ihre Augen an, und alsbald sahen sie wieder und folgten ihm nach.
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Mt-0121
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Der König bietet sich selbst öffentlich als König an
Mt 21,1 Und als sie sich Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg kamen, sandte Jesus zwei Jünger
Mt 21,2 und sprach zu ihnen: Gehet in den Flecken, der vor euch liegt, und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr, die bindet los und führet sie zu mir!
Mt 21,3 Und wenn euch jemand etwas sagt, so sprechet: Der Herr bedarf ihrer
Mt 21,4 Das ist aber geschehen, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der da spricht:
Mt 21,5 «Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers.»
Mt 21,6 Die Jünger aber gingen hin und taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte,
Mt 21,7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider auf sie und setzten ihn darauf.
Mt 21,8 Aber die meisten unter dem Volk breiteten ihre Kleider auf den Weg
Mt 21,9 Und das Volk, das vorausging, und die, welche nachfolgten, schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
Mt 21,10 Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist der?
Mt 21,11 Das Volk aber sagte: Das ist Jesus, der Prophet von Nazareth in Galiläa!
Jesus treibt die Verkäufer aus dem Tempel
Mt 21,12 Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle derer, welche Tauben verkauften.
Mt 21,13 Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: «Mein Haus soll ein Bethaus heißen!» Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle.
Mt 21,14 Und es kamen Blinde und Lahme im Tempel zu ihm, und er heilte sie.
Mt 21,15 Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder hörten, die im Tempel schrieen und sprachen: Hosianna dem Sohne Davids! wurden sie entrüstet
Mt 21,16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr noch nie gelesen: «Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet»?
Mt 21,17 Und er verließ sie, ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete daselbst.
Der unfruchtbare Feigenbaum
Mt 21,18 Da er aber des Morgens früh in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.
Mt 21,19 Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Wege sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun komme von dir keine Frucht mehr in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum.
Mt 21,20 Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?
Mt 21,21 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht nur tun, was mit dem Feigenbaum geschah, sondern auch, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Hebe dich und wirf dich ins Meer! - so wird es geschehen.
Mt 21,22 Und alles, was ihr gläubig erbittet im Gebet, werdet ihr empfangen.
Die Autorität Jesu wird herausgefordert
Mt 21,23 Und als er in den Tempel kam, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben?
Mt 21,24 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch etwas fragen
Mt 21,25 Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen? Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt?
Mt 21,26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir das Volk fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Mt 21,27 Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht! Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich solches tue.
Das Gleichnis von den beiden Söhnen
Mt 21,28 Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg!
Mt 21,29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Hernach aber reute es ihn, und er ging.
Mt 21,30 Als aber der Vater zu dem andern dasselbe sagte, antwortete dieser und sprach: Ja, Herr! - und ging nicht.
Mt 21,31 Welcher von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste. Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, die Zöllner und die Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr!
Mt 21,32 Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Wege der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm
Das Gleichnis von den Weingärtnern
Mt 21,33 Höret ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab.
Mt 21,34 Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen.
Mt 21,35 Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie.
Mt 21,36 Da sandte er wieder andere Knechte, mehr denn zuvor
Mt 21,37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen.
Mt 21,38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe
Mt 21,39 Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.
Mt 21,40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?
Mt 21,41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit abliefern werden.
Mt 21,42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unsern Augen»?
Mt 21,43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt.
Mt 21,44 Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen redete.
Mt 21,45 Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber das Volk, weil es ihn für einen Propheten hielt.
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Mt-0122
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Das Gleichnis von dem Hochzeitsfest
Mt 22,1 Und Jesus hob an und redete wieder in Gleichnissen zu ihnen und sprach:
Mt 22,2 Das Himmelreich ist einem menschlichen König gleich, der seinem Sohne Hochzeit machte.
Mt 22,3 Und er sandte seine Knechte aus, um die Geladenen zur Hochzeit zu rufen
Mt 22,4 Da sandte er nochmals andere Knechte und sprach: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet
Mt 22,5 Sie aber achteten nicht darauf, sondern gingen hin, der eine auf seinen Acker, der andere zu seinem Gewerbe
Mt 22,6 die übrigen aber ergriffen seine Knechte, mißhandelten und töteten sie.
Mt 22,7 Da wurde der König zornig, sandte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an.
Mt 22,8 Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig
Mt 22,9 darum gehet hin an die Kreuzungen der Straßen und ladet zur Hochzeit, soviele ihr findet!
Mt 22,10 Und die Knechte gingen hinaus auf die Straßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse und Gute, und der Hochzeitssaal ward voll von Gästen.
Mt 22,11 Als aber der König hineinging, die Gäste zu besehen, sah er daselbst einen Menschen, der kein hochzeitliches Kleid anhatte
Mt 22,12 und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Kleid an? Er aber verstummte.
Mt 22,13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werfet ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Mt 22,14 Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt!
Jesus antwortet den Herodianern
Mt 22,15 Da gingen die Pharisäer und hielten Rat, wie sie ihn in der Rede fangen könnten.
Mt 22,16 Und sie sandten ihre Jünger samt den Herodianern zu ihm und sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg Gottes in Wahrheit lehrst und auf niemand Rücksicht nimmst
Mt 22,17 Darum sage uns, was dünkt dich: Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu geben, oder nicht?
Mt 22,18 Als aber Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich?
Mt 22,19 Zeiget mir die Steuermünze! Da
reichten sie ihm einen Denar.
Mt 22,20 Und er spricht zu ihnen: Wessen ist das Bild und die Aufschrift?
Mt 22,21 Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da spricht er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Mt 22,22 Und als sie das hörten, verwunderten sie sich, und sie ließen ihn und gingen davon.
Jesus antwortet den Sadduzäern
Mt 22,23 An jenem Tage traten Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung, fragten ihn
Mt 22,24 und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: «Wenn jemand ohne Kinder stirbt, so soll sein Bruder dessen Frau zur Ehe nehmen und seinem Bruder Nachkommen erwecken.»
Mt 22,25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb
Mt 22,26 Desgleichen auch der andere und der dritte, bis zum siebenten.
Mt 22,27 Zuletzt, nach allen, starb auch die Frau.
Mt 22,28 In der Auferstehung nun, wem von den Sieben wird sie als Frau angehören? Denn alle haben sie zur Frau gehabt.
Mt 22,29 Aber Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.
Mt 22,30 Denn in der Auferstehung freien sie nicht, noch lassen sie sich freien, sondern sie sind wie die Engel Gottes im Himmel.
Mt 22,31 Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist, der da spricht:
Mt 22,32 «Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs»? Er ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.
Mt 22,33 Und als die Menge solches hörte, erstaunte sie über seine Lehre.
Mt 22,34 Als nun die Pharisäer hörten, daß er den Sadduzäern den Mund gestopft, versammelten sie sich
Jesus antwortet den Pharisäern
Mt 22,35 und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und sprach:
Mt 22,36 Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz?
Mt 22,37 Jesus sprach zu ihm: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.»
Mt 22,38 Das ist das erste und größte Gebot.
Mt 22,39 Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»
Mt 22,40 An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Jesus fragt die Pharisäer über den Messias
Mt 22,41 Als nun die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus
Mt 22,42 und sprach: Was dünkt euch von Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagten zu ihm: Davids.
Mt 22,43 Er spricht zu ihnen: Wie nennt ihn denn David im Geiste «Herr», da er spricht:
Mt 22,44 «Der Herr hat zu meinem Herrn gesagt: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße»?
Mt 22,45 Wenn also David ihn Herr nennt, wie ist er denn sein Sohn?
Mt 22,46 Und niemand konnte ihm ein Wort antworten. Auch unterstand sich von jenem Tage an niemand mehr, ihn zu fragen.
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Mt-0123
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Die Kennzeichen eines Pharisäers
Mt 23,1 Da sprach Jesus zum Volk und zu seinen Jüngern:
Mt 23,2 Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf Moses Stuhl gesetzt.
Mt 23,3 Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet
Mt 23,4 Sie binden aber schwere und kaum erträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern
Mt 23,5 Alle ihre Werke aber tun sie, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie machen ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Kleidern groß
Mt 23,6 und lieben den obersten Platz bei den Mahlzeiten und den Vorsitz in den Synagogen
Mt 23,7 und die Begrüßungen auf den Märkten und wenn sie von den Leuten Rabbi genannt werden!
Mt 23,8 Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus
Mt 23,9 Nennet auch niemand auf Erden euren Vater
Mt 23,10 Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen
Mt 23,11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein.
Mt 23,12 Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Jesus spricht sieben Wehe über die Pharisäer aus
Mt 23,13 Aber wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr das Himmelreich vor den Menschen zuschließet! Ihr selbst geht nicht hinein, und die hinein wollen, die laßt ihr nicht hinein.
Mt 23,14 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr der Witwen Häuser fresset und zum Schein lange betet. Darum werdet ihr ein schwereres Gericht empfangen!
Mt 23,15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr Meer und Land durchziehet, um einen einzigen Judengenossen zu machen, und wenn er es geworden ist, macht ihr ein Kind der Hölle aus ihm, zwiefältig mehr, als ihr seid!
Mt 23,16 Wehe euch, ihr blinden Führer, die ihr saget: Wer beim Tempel schwört, das gilt nichts
Mt 23,17 Ihr Narren und Blinde, was ist denn größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?
Mt 23,18 Und: Wer beim Brandopferaltar schwört, das gilt nichts
Mt 23,19 Ihr Blinden! Was ist denn größer, das Opfer oder der Brandopferaltar, der das Opfer heiligt?
Mt 23,20 Darum, wer beim Altar schwört, der schwört bei ihm und bei allem, was darauf ist.
Mt 23,21 Und wer beim Tempel schwört, der schwört bei ihm und bei dem, der darin wohnt.
Mt 23,22 Und wer beim Himmel schwört, der schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der darauf sitzt.
Mt 23,23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Minze und den Anis und den Kümmel verzehntet und das Wichtigere im Gesetz vernachlässiget, nämlich das Gericht und das Erbarmen und den Glauben! Dies sollte man tun und jenes nicht lassen.
Mt 23,24 Ihr blinden Führer, die ihr Mücken seihet und Kamele verschlucket!
Mt 23,25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr das Äußere des Bechers und der Schüssel reiniget
Mt 23,26 Du blinder Pharisäer, reinige zuerst das Inwendige des Bechers und der Schüssel, damit auch das Äußere rein werde!
Mt 23,27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr getünchten Gräbern gleichet, welche auswendig zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und allen Unrats sind!
Mt 23,28 So erscheinet auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzwidrigkeit.
Mt 23,29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr die Gräber der Propheten bauet und die Denkmäler der Gerechten schmücket
Mt 23,30 und saget: Hätten wir in den Tagen unsrer Väter gelebt, wir hätten uns nicht mit ihnen des Blutes der Propheten schuldig gemacht.
Mt 23,31 So gebt ihr ja über euch selbst das Zeugnis, daß ihr Söhne der Prophetenmörder seid.
Mt 23,32 Ja, machet nur das Maß eurer Väter voll!
Mt 23,33 Ihr Schlangen! Ihr Otterngezüchte! Wie wollt ihr dem Gerichte der Hölle entgehen?
Mt 23,34 Darum, siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte
Mt 23,35 auf daß über euch komme alles gerechte Blut, das auf Erden vergossen worden ist, vom Blute Abels, des Gerechten, an bis auf das Blut Zacharias, des Sohnes Barachias, welchen ihr zwischen dem Tempel und dem Altar getötet habt.
Mt 23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.
Die Klage Jesu über Jerusalem
Mt 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!
Mt 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen werden
Mt 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sprechen werdet: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!
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Mt-0124
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Die Voraussage des Wiederkommens des Königs: die Rede auf dem Ölberg
Die Rede auf dem Ölberg: die Zerstörung des Tempels
Mt 24,1 Und Jesus ging hinaus und vom Tempel hinweg. Und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen.
Mt 24,2 Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht dieses alles? Wahrlich, ich sage euch, hier wird kein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen wird!
Die beiden Fragen der Jünger: "Wann?" und "Was?"
Mt 24,3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten die Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen, und welches wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein?
Die siebzigste Jahrwoche Daniels: die Endzeit
Mt 24,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand irreführe!
Mt 24,5 Denn es werden viele unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin Christus, und werden viele irreführen.
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören
Mt 24,7 Denn ein Volk wird sich wider das andere erheben und ein Königreich wider das andere
Mt 24,8 Dies alles ist der Wehen Anfang.
Mt 24,9 Alsdann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten
Mt 24,10 Und dann werden viele Anstoß nehmen und einander verraten und einander hassen.
Mt 24,11 Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen.
Mt 24,12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe in vielen erkalten
Mt 24,13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.
Mt 24,14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.
Die Mitte der siebzigsten Woche Daniels: der Greuel der Verwüstung
Mt 24,15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch den Propheten Daniel geredet worden ist, stehen sehet an heiliger Stätte (wer es liest, der merke darauf!),
Mt 24,16 alsdann fliehe, wer in Judäa ist, auf die Berge
Mt 24,17 wer auf dem Dache ist, der steige nicht hinab, etwas aus seinem Hause zu holen
Mt 24,18 und wer auf dem Felde ist, der kehre nicht zurück, um sein Kleid zu holen.
Mt 24,19 Wehe aber den Schwangern und den Säugenden in jenen Tagen!
Mt 24,20 Bittet aber, daß eure Flucht nicht im Winter, noch am Sabbat geschehe.
Die grosse Trübsal (die letzte Hälfte der Woche)
Mt 24,21 Denn alsdann wird eine große Trübsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.
Mt 24,22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden
Mt 24,23 Wenn alsdann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist Christus, oder dort, - so glaubet es nicht.
Mt 24,24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um womöglich auch die Auserwählten zu verführen.
Mt 24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
Mt 24,26 Wenn sie nun zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste, - so gehet nicht hinaus
Mt 24,27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Ankunft des Menschensohnes sein.
Mt 24,28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Adler.
Die Rückkehr des Königs auf die Erde am Ende der Trübsal
Mt 24,29 Bald aber nach der Trübsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht mehr geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Bewegung geraten.
Mt 24,30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter der Erde sich an die Brust schlagen und werden des Menschen Sohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Mt 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Das Gleichnis vom Feigenbaum
Mt 24,32 Am Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter gewinnt, so merket ihr, daß der Sommer nahe ist.
Mt 24,33 Also auch ihr, wenn ihr dies alles sehet, so merket, daß er nahe vor der Türe ist.
Mt 24,34 Wahrlich, ich sage euch, dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist
Mt 24,35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Wachsamkeit angeraten
Mt 24,36 Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.
Mt 24,37 Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Mt 24,38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sündflut aßen und tranken, freiten und sich freien ließen bis zu dem Tage, da Noah in die Arche ging,
Mt 24,39 und nichts merkten, bis die Sündflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
Mt 24,40 Dann werden zwei auf dem Felde sein
Mt 24,41 Zwei werden auf der Mühle mahlen
Mt 24,42 So wachet nun, da ihr nicht wisset, zu welcher Stunde euer Herr kommt!
Mt 24,43 Das aber merket: wenn der Hausvater wüßte, in welcher Nachtstunde der Dieb käme, so würde er wohl wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.
Mt 24,44 Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn kommt zu der Stunde, da ihr es nicht meinet.
Mt 24,45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gebe zu rechter Zeit?
Mt 24,46 Selig ist dieser Knecht, welchen sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
Mt 24,47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über alle seine Güter setzen.
Mt 24,48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen,
Mt 24,49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken
Mt 24,50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,
Mt 24,51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
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