Begriffe aus der Wirtschaft

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Glossaries

Term Definition
Liechtenstein und andere Standorte

Im Verlauf von 1996 ist auch in Liechtenstein die Möglichkeit der Emission von Anlagefonds geschaffen worden.
Da jedoch Vaduz bei weitem nicht über die Ressourcen von Luxemburg verfügt, ist nicht zu erwarten, dass hier ein neuer Boom ausbricht.
Zu den weiteren attraktiven Standorten für Fonds ist vor allem Irland mit Hauptstandort Dublin zu erwähnen. Auch dort wird die Fondsindustrie bewusst durch Schaffung günstiger Rahmenbedingungen gefördert.
Der interessanteste Standort dürfte aber Luxemburg bleiben.

Leasing

Leasing ist das Vermieten von Gütern, wobei die Mietzahlungen bei einem eventuellen späteren Kauf angerechnet werden können.

Kurswert / Marktwert

Grundsätzlich ist der Kurswert / Marktwert einer Anleihe von zwei Einflusskategorien abhängig:

  1. Wertpapierspezifischen Faktoren wie Zinscoupon, (Rest-) Laufzeit,Tilgungsbetrag, Schuldnerqualität usw. und
  2. dem aktuellen Marktzinssatz und damit dem fundamentalökonomischen Umfeld.
Kursveränderung / Kapitalveränderung

Gewinne oder Verluste (real oder buchmässig) werden wie folgt berechnet: Tageskurs oder Verkaufspreis minus investiertes Kapital.

Korrelationskoeffizient

Korrelation bedeutet hier die Abhängigkeit mehrerer Anlagen zu resp. voneinander.
Ein Korrelationskoeffizient von 1 bedeutet perfekte Parallelität, also ein genau gleichlaufendes Verhalten mehrerer Titel.
Ein Korrelationskoeffizient von 0 bedeutet, dass überhaupt kein Zusammenhang zwischen den verschiedenen Anlagen besteht.
Ein Korrelationskoeffizient von - 1 besagt, dass sich die Anlagen genau gegenläufig verhalten.

Konjunkturschwankungen

Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials nennt man Konjunkturschwankungen.

Kombinationen zwischen Substanz- und Ertragswert

Natürlich gibt es auch Kombinationsmöglichkeiten, z.B. die in der Schweiz vor allem für KMUs gebräuchliche Praktikermethode:
Diese Bewertungsmethode ist in der Schweiz immer noch dominant.
Ihre Popularität wird auch durch das Steuerrecht gefördert, weil bei der Berechnung der Vermögenssteuer für Wertpapiere ohne Kurswert - d.h. für alle KMUs in der Schweiz - gemäss einer Wegleitung der Eidg. Steuerverwaltung von 1995 das Mittel aus Substanzwert und doppelt gewichtetem Ertragswert zu verwenden ist.
Damit ist diese Bewertungsmethode für nicht kotierte Firmen (also z.B. für die vielen KMUs) sozusagen 'steuerlich anerkannt'.

Kaufkraftparitäten

Die Theorie der Kaufkraftparitäten besagt, dass eine Einheit einer Währung in allen Ländern die gleiche Kaufkraft haben sollte. Abweichungen des Wechselkurses von der Kaufkraftparität können sich ergeben, weil nicht alle Güter handelbar oder weil sie nicht vollständige Substitute sind. Auch aufgrund von Kapitaltransaktionen können sich (kurzfristig) Abweichungen ergeben, die durch Differenzen in den Zinssätzen (Zinsparitätentheorie) ausgelöst werden.

Kassenobligationen (KO) - Vor-/Nachteile

Vorteile von KO
Kontinuierliche Ausgabe in der vom Kunden gewünschten Laufzeit. In der Regel kein Kursrisiko, d.h. Bilanzierung zum Nominalwert. Häufig Belastung einer reduzierten Depotgebühr durch die emittierende Bank. Konkursprivileg bis CHF 30'000 pro Kunde.[6] Soweit noch Wertpapiere emittiert werden, ist Eigenverwahrung durch den Anleger möglich.
Nachteile von KO  
Die Emissionsabgabe von 0,6 ‰ ist durch den Anleger zu entrichten. Die Erzielung von Kursgewinnen ist bei KO praktisch nicht möglich. Weitgehende Immobilität der Anlage (kein eigentlicher Handel).

Kassenobligationen

Kassenobligationen sind mittelfristige, festverzinsliche Schuldverschreibungen der Bank, die am Schalter laufend bezogen werden können.
Der Zins richtet sich nach dem jeweiligen Zinsniveau im Zeitpunkt der Ausgabe und der Laufzeit. 
Wieder ist es 'gelungen', ein Anlageinstrument über eine unzweckmässige Steuer zu 'killen'. Deshalb geht die KO steuerlich bedingt langsam k.o.
Allgemein handelt es sich bei den KO eher um ein Auslaufmodell. Der Bestand an KO bei den Banken ist seit Jahren konstant rückläufig. '