Begriffe aus der Wirtschaft

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Glossaries

Term Definition
Geldmarktpapiere

Im Gegensatz zu den Treuhandanlagen, welche wertpapierlose (Buch-) Forderungen sind, werden - vor allem in Ländern mit einem ausgebauten Geldmarkt, wie vor allem die USA - diverse Geldmarktanlagen in der Form von Wertpapieren - häufig als Wechsel - ausgegeben.
Die dort erhältlichen Anlagen können auch für den Schweizer Anleger attraktiv sein, weil das schweizerische Stempelsteuergesetz weder die Emission noch den Handel mit ausländischen Geldmarktpapieren erfasst.

Geldmarktfonds

Bei Geldmarktfonds werden die Mittel ausschliesslich in kurzfristige festverzinsliche Geldmarktpapiere investiert. Die Restlaufzeiten dieser Papiere müssen unter einem Jahr liegen und die Schuldnerqualität muss absolut einwandfrei sein. Dazu gehören z.B. Festgelder, Commercial Papers, Bankers Acceptances, Certificates of Deposit, etc. Ein Geldmarktfonds eignet sich für sehr kurzfristige Anlagezwecke, um beispielsweise überschüssige liquide Mittel, die bald wieder gebraucht werden, zinstragend zu plazieren. Geldmarktfonds werden immer nur in einer Währung geführt (CHF, DEM, etc.), weil das Wechselkursrisiko sonst zu gross wäre und nicht durch eine höhere erwartete Rendite entschädigt wird.

Geldmarktbuchforderungen

Die Schweizerische Eidgenossenschaft emittiert seit 1979 Geldmarktbuchforderungen im Tenderverfahren, wobei die akzeptierten Zeichnungen (anders als bei Treasury Bills) alle zu gleichen Konditionen abgewickelt werden. Die Mindeststückelung beträgt CHF 50'000. Seit Anfang 1990 besteht in Geldmarktbuchforderungen des Bundes auch ein Handel. 

Geldmarktanlagen

Geldmarktanlagen sind Anlagemöglichkeiten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr. Sie werden in der Regel in grösseren Beträgen getätigt.
Geldmarktanlagen sind ideale Instrumente für Wartegelder. Der Zinsertrag ist zwar bescheiden, doch weisen die Anlagen nur ein sehr bescheidenes Kursrisiko auf.
Da viele Anlagen weniger lang als 1 Jahr dauern, stellt sich die Frage, wie die Zinsberechnung für unterjährige Perioden erfolgen soll. Ausserdem wird bei einzelnen Anlagen der Zins diskontiert.

Geld

Geld entsteht aus einem Tauschgeschäft, an dem eine inländische Bank beteiligt ist.

Geld

Geld im engeren Sinn ist alles, womit wir jederzeit bezahlen können. Dazu gehören das Bargeld, die Sichtguthaben und die Einlagen auf Transaktionskonti des Publikums bei Banken und der Post.

Future

Futures sind feste Termingeschäfte, also vergleichbar mit dem seit langem bekannten festen Kauf oder Verkauf von Devisen auf Termin. Der Unterschied zwischen den Devisen-Termingeschäften und den Futures besteht nur darin, dass die Rahmenbedingungen bei den Futures standardisiert sind. Bei den Futures geht es demgemäss um standardisierte feste Termingeschäfte.

fundamentale Unterscheidung der Beteiligungsgesellschaften von den lnvestment - Gesellschaften

Beteiligungsgesellschaften unterscheiden sich von Investment-Gesellschaften insofern fundamental, als sie eine grundsätzlich andere Anlagestrategie verfolgen.
Anstelle von Diversifikation ist bei den Beteiligungsgesellschaften Konzentration angesagt, d.h. Fokussierung auf ganz wenige, handgepickte, möglichst zukunftsträchtige, und nach Möglichkeit für unterbewertet beurteilte Unternehmungen, um mittelfristig einen möglichst grossen Wertzuwachs zu erreichen.

Fondsgebundenes Sparen im Rahmen der Säule 3a

Viele Banken bieten die Möglichkeit, das Kapital der Säule 3a anstelle des Sparens in Kontoform in Fonds zu investieren, wobei es sich hier nicht um AFG-Anlagefonds handelt, sondern um Fonds, welche von Anlagestiftungen geführt werden.
In anlagepolitischer Hinsicht gelten jedoch die für die fondsgebundenen Lebensversicherungen gemachten Feststellungen analog, d.h. auch hier ist es bei entsprechend langem Anlagehorizont interessant, in Aktienfonds zu investieren, wobei allerdings die Auswahl hier kleiner ist als bei den AFG-Anlagefonds.
In steuerlicher Hinsicht ist dieses Vorgehen besonders interessant, weil hier auch die Prämienzahlungen im Rahmen der gesetzlich zulässigen Beträge steuerlich abzugfähig sind. Ausserdem ist nicht nur der Kursgewinn auf den Anlagen Einkommenssteuerfrei, sondern auch die Ausschüttung im Rahmen von Zinsen und Dividenden, welche ja wieder dem entsprechenden Vorsorgekonto gutgeschrieben werden.

Fondsgebundene Lebensversicherung: Steuersituation

Damit der Versicherungsnehmer in den Genuss des einkommenssteuerfreien Kapitalbezuges im Erlebensfall kommt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Während der gesamten Vertragsdauer muss ein Todesfallkapital in bestimmter Höhe garantiert sein. Mit dieser Bestimmung soll sichergestellt werden, dass nur echte Vorsorgeleistungen steuerlich privilegiert werden. Die minimale Laufzeit zur Beanspruchung der Einkommenssteuerbefreiung der Erlebensfall-Leistung beträgt bei den fondsgebundenen Versicherungen 10 Jahre (im Gegensatz zu den traditionellen Versicherungen, wo 5 Jahre genügen). Wurde die Versicherung mittels Einmaleinlage finanziert, muss der Versicherte bei der Auszahlung des Erlebensfallkapitals mindestens 60 jährig sein. Der Abschluss der Versicherung muss vor dem 66. Altersjahr erfolgen. Der gesamte Wertzuwachs der Anlagen ist steuerfrei.