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Begriff Definition
Mk-0204

Das Gleichnis vom Säemann und Acker

Mk 4,1 Und er fing
abermals an zu lehren am Meere. Und es versammelte sich eine große Volksmenge
bei ihm, so daß er in das Schiff stieg und auf dem Meere sich darin
niedersetzte

Mk 4,2 Und er lehrte sie vieles in
Gleichnissen und sagte zu ihnen in seiner Lehre:

Mk 4,3 Höret zu! Siehe, der Sämann ging
aus, zu säen.

Mk 4,4 Und es begab sich, indem er säte,
daß etliches an den Weg fiel

Mk 4,5 Anderes aber fiel auf steinigen
Boden, wo es nicht viel Erde hatte

Mk 4,6 Als aber die Sonne aufging, wurde
es verbrannt

Mk 4,7 Und anderes fiel unter die
Dornen

Mk 4,8 Und anderes fiel auf gutes
Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm

Mk 4,9 Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren
hat zu hören, der höre!

Mk 4,10 Als er nun allein war, fragten
ihn die, welche um ihn waren, samt den Zwölfen, über das Gleichnis.

Mk 4,11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist
gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes [zu erkennen], denen aber, die
draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,

Mk 4,12 auf daß sie mit Augen sehen und
doch nicht erkennen, und mit Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie
nicht etwa umkehren und ihnen vergeben werde.

Die Erklärung des Gleichnisses

Mk 4,13 Und er spricht zu ihnen: Versteht
ihr dieses Gleichnis nicht, wie wollt ihr alle Gleichnisse verstehen?

Mk 4,14 Der Sämann sät das Wort.

Mk 4,15 Die am Wege, das sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt alsbald der Satan und nimmt das Wort weg, das in ihre Herzen gesät worden ist.

Mk 4,16 Gleicherweise, wo auf steinigen
Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald
mit Freuden aufnehmen

Mk 4,17 aber sie haben keine Wurzel in
sich, sondern sind wetterwendisch

Mk 4,18 Andere sind, bei denen unter die
Dornen gesät wurde

Mk 4,19 aber die Sorgen dieser Weltzeit
und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach andern Dingen dringen ein
und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar.

Mk 4,20 Die aber auf das gute Erdreich
gesät sind, das sind die, welche das Wort hören und es aufnehmen und Frucht
tragen, der eine dreißigfältig, der andere sechzigfältig, der dritte
hundertfältig.

Das Gleichnis vom Licht

Mk 4,21 Und er sprach zu ihnen: Kommt
etwa das Licht, damit es unter den Scheffel oder unter das Bett gestellt
werde, und nicht vielmehr, daß man es auf den Leuchter setze?

Mk 4,22 Denn nichts ist verborgen, das
nicht offenbar werde, und nichts geschieht so heimlich, daß es nicht an den
Tag käme.

Mk 4,23 Wer Ohren hat zu hören, der
höre!

Mk 4,24 Und er sprach zu ihnen: Achtet
auf das, was ihr hört! Mit welchem Maße ihr messet, wird euch gemessen
werden, und es wird euch, die ihr hört, noch hinzugelegt werden.

Mk 4,25 Denn wer da hat, dem wird gegeben
werden

Das Gleichnis vom geistlichen Wachstum

Mk 4,26 Und er sprach: Mit dem Reiche
Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen in die Erde wirft

Mk 4,27 und schläft und aufsteht, Nacht
und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne daß er es weiß.

Mk 4,28 Denn die Erde trägt von selbst
Frucht, zuerst den Halm, hernach die Ähre, dann den vollen Weizen in der
Ähre.

Mk 4,29 Wenn aber die Frucht sich
darbietet, schickt er alsbald die Sichel hin

Das Gleichnis vom Senfkorn

Mk 4,30 Und er sprach: Wem wollen wir das
Reich Gottes vergleichen, oder unter was für einem Gleichnis wollen wir es
darstellen?

Mk 4,31 Es ist einem Senfkorn gleich,
welches, wenn es in die Erde gesät wird, das kleinste ist unter allen
Samenkörnern auf Erden.

Mk 4,32 Und wenn es gesät ist, geht es
auf und wird größer als alle Gartengewächse und treibt große Zweige, so daß
die Vögel des Himmels unter seinem Schatten nisten können.

Mk 4,33 Und in vielen solchen
Gleichnissen trug er ihnen seine Lehre vor, wie sie es zu hören
vermochten.

Mk 4,34 Ohne Gleichnis aber redete er
nicht zu ihnen

Jesus stillt den Sturm und das Meer

Mk 4,35 Und an jenem Tage, als es Abend
geworden, sprach er zu ihnen: Lasset uns hinüberfahren!

Mk 4,36 Und nachdem sie das Volk
entlassen, nahmen sie ihn mit, wie er da in dem Schiffe war

Mk 4,37 Und es erhob sich ein großer
Sturm, und die Wellen schlugen in das Schiff, so daß es sich schon zu füllen
begann.

Mk 4,38 Und er war im Hinterteil des
Schiffes und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn und sprachen zu
ihm: Meister, kümmert es dich nicht, daß wir umkommen?

Mk 4,39 Und er stand auf, bedrohte den
Wind und sprach zum Meere: Schweig, verstumme! Da legte sich der Wind, und es
ward eine große Stille.

Mk 4,40 Und er sprach zu ihnen: Was seid
ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben?

Mk 4,41 Und sie gerieten in große Furcht
und sprachen zueinander: Wer ist doch der, daß auch der Wind und das Meer ihm
gehorsam sind?

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