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Begriff Definition
Lk-0312

Jesus warnt vor falscher Lehre (dem Sauerteig) der Pharisäer

Lk 12,1 Als sich
inzwischen das Volk zu Zehntausenden gesammelt hatte, so daß sie einander
traten, fing er an, zu seinen Jüngern zu sagen: Zuerst hütet euch vor dem
Sauerteig der Pharisäer, das heißt, vor der Heuchelei!

Lk 12,2 Nichts aber ist verdeckt, das
nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das nicht bekannt werden
wird.

Lk 12,3 Darum wird man alles, was ihr im
Finstern redet, am hellen Tage hören, und was ihr in den Kammern ins Ohr
saget, wird auf den Dächern gepredigt werden.

Lk 12,4 Ich sage aber euch, meinen
Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nachher
nichts weiteres tun können.

Lk 12,5 Ich will euch aber zeigen, wen
ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet, auch Macht
hat, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!

Lk 12,6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge
um zwei Pfennige? Und nicht ein einziger von ihnen ist vor Gott
vergessen.

Lk 12,7 Aber auch die Haare eures Hauptes
sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele
Sperlinge.

Lk 12,8 Ich sage euch aber: Ein
jeglicher, der sich zu mir bekennen wird vor den Menschen, zu dem wird sich
auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes

Lk 12,9 wer mich aber verleugnet hat vor
den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes.

Lk 12,10 Und einem jeglichen, der ein
Wort gegen den Menschensohn reden wird, dem wird vergeben werden

Lk 12,11 Wenn sie euch aber vor die
Synagogen und vor die Fürsten und Obrigkeiten führen, so sorget nicht, wie
oder womit ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt

Lk 12,12 denn der heilige Geist wird euch
in derselben Stunde lehren, was ihr sagen sollt.

Lk 12,13 Es sprach aber einer aus dem
Volke zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er das Erbe mit mir
teile!

Lk 12,14 Er aber sprach zu ihm: Mensch,
wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch gesetzt?

Lk 12,15 Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu
und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem
Überfluß ab, den er an Gütern hat.

Das Gleichnis von dem reichen Narren

Lk 12,16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis
und sprach: Eines reichen Mannes Feld hatte viel Frucht getragen.

Lk 12,17 Und er dachte bei sich selbst
und sprach: Was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte
aufspeichern kann?

Lk 12,18 Und er sprach: Das will ich tun,
ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin alles, was
mir gewachsen ist, und meine Güter aufspeichern

Lk 12,19 und will zu meiner Seele sagen:
Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre

Lk 12,20 Aber Gott sprach zu ihm: Du
Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern

Lk 12,21 So geht es dem, der für sich
selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott.

Lk 12,22 Und er sprach zu seinen Jüngern:
Darum sage ich euch, sorget euch nicht um euer Leben, was ihr essen, noch für
den Leib, was ihr anziehen werdet.

Lk 12,23 Das Leben ist mehr als die
Speise und der Leib mehr als die Kleidung.

Lk 12,24 Betrachtet die Raben! Sie säen
nicht und ernten nicht, sie haben weder Speicher noch Scheunen, und Gott
nährt sie doch. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel!

Lk 12,25 Wer aber von euch kann mit
seinem Sorgen seiner Länge eine Elle hinzusetzen?

Lk 12,26 Wenn ihr nun das Geringste nicht
vermöget, was sorget ihr euch um das übrige?

Lk 12,27 Betrachtet die Lilien, wie sie
wachsen! Sie spinnen nicht und weben nicht

Lk 12,28 Wenn aber Gott das Gras auf dem
Felde, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet,
wieviel mehr euch, ihr Kleingläubigen!

Lk 12,29 Fraget auch ihr nicht darnach,
was ihr essen oder was ihr trinken sollt und reget euch nicht auf!

Lk 12,30 Denn nach dem allem trachten die
Heiden der Welt

Lk 12,31 Trachtet vielmehr nach seinem
Reiche, so wird euch solches hinzugelegt werden.

Lk 12,32 Fürchte dich nicht, du kleine
Herde

Lk 12,33 Verkaufet eure Habe und gebet
Almosen! Machet euch Beutel, die nicht veralten, einen Schatz, der nicht
ausgeht, im Himmel, wo kein Dieb hinkommt und keine Motte ihr Zerstörungswerk
treibt.

Lk 12,34 Denn wo euer Schatz ist, da wird
auch euer Herz sein.

Ein Gleichnis und Warnungen in Bezug auf das zweite Kommen Christi

Lk 12,35 Es sollen eure Lenden umgürtet
sein und eure Lichter brennend

Lk 12,36 und seid gleich den Menschen,
die ihren Herrn erwarten, wenn er von der Hochzeit aufbrechen wird, damit,
wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun.

Lk 12,37 Selig sind diese Knechte, welche
der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er
wird sich schürzen und sie zu Tische führen und hinzutreten und sie
bedienen.

Lk 12,38 Und wenn er in der zweiten oder
in der dritten Nachtwache kommt und sie so findet, selig sind diese
Knechte!

Lk 12,39 Das aber merket: Wenn der
Hausvater wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so würde er wachen und
nicht in sein Haus einbrechen lassen.

Lk 12,40 Darum seid auch ihr bereit! Denn
des Menschen Sohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meinet.

Ein Gleichnis über die Prüfung der Diener

Lk 12,41 Da sprach Petrus zu ihm: Herr,
sagst du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?

Lk 12,42 Der Herr aber sprach: Wer ist
wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über sein Gesinde setzen
wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gebe?

Lk 12,43 Selig ist jener Knecht, welchen
sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.

Lk 12,44 Wahrlich, ich sage euch, er wird
ihn über alle seine Güter setzen.

Lk 12,45 Wenn aber jener Knecht in seinem
Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen! - und anfängt, die Knechte und die
Mägde zu schlagen, auch zu essen und zu trinken und sich zu berauschen,

Lk 12,46 so wird der Herr jenes Knechtes
an einem Tage kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er
nicht weiß

Lk 12,47 Der Knecht aber, der seines
Herrn Willen kannte und sich nicht bereit hielt, auch nicht nach seinem
Willen tat, wird viele Streiche erleiden müssen

Lk 12,48 wer ihn aber nicht kannte und
doch tat, was der Streiche wert ist, der wird wenig leiden müssen. Denn
welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen

Christus trennt die Menschen in geistlicher Beziehung

Lk 12,49 Ich bin gekommen, Feuer auf die
Erde zu schleudern, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet!

Lk 12,50 Aber ich habe eine Taufe zu
bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist!

Lk 12,51 Meinet ihr, daß ich gekommen
sei, Frieden zu spenden auf Erden? Nein, ich sage euch, sondern eher
Zwietracht.

Lk 12,52 Denn von nun an werden fünf in
einem Hause entzweit sein, drei wider zwei und zwei wider drei,

Lk 12,53 der Vater wider den Sohn und der
Sohn wider den Vater, die Mutter wider die Tochter und die Tochter wider die
Mutter, die Schwiegermutter wider ihre Schwiegertochter und die
Schwiegertochter wider ihre Schwiegermutter.

Lk 12,54 Er sprach aber auch zu dem
Volke: Wenn ihr eine Wolke aufsteigen sehet vom Westen her, so saget ihr
sofort: Es gibt Regen! Und es geschieht.

Lk 12,55 Und wenn der Südwind weht, so
saget ihr: Es wird heiß! Und es geschieht.

Lk 12,56 Ihr Heuchler, das Aussehen der
Erde und des Himmels könnt ihr beurteilen

Lk 12,57 Warum entscheidet ihr aber nicht
von euch selbst aus, was recht ist?

Lk 12,58 Denn wenn du mit deinem
Widersacher zur Obrigkeit gehst, so gib dir auf dem Wege Mühe, seiner
loszuwerden, damit er dich nicht vor den Richter schleppe und der Richter
dich dem Schergen überantworte und der Scherge dich ins Gefängnis werfe.

Lk 12,59 Ich sage dir, du wirst von
dannen nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast!

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